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Artikel veröffentlicht am 26.08.2016 um 20:30 Uhr

So spielte die 2. Bundesliga: Erster Liga-Sieg und Pokal-Los

SPIELTAG AKTUELL Am Ende jubelten die Würzburger Kickers über ihren ersten Sieg in der 2. Bundesliga seit 38 Jahren und ihren ersten Auswärtssieg im deutschen Fußball-Unterhaus, nachdem den Rothosen in der bislang einzigen Saison 1977/78 kein Sieg auf gegnerischem Platz gelungen war. Durch die Tore von Patrick Weihrauch und Rico Benatelli nahmen sie drei Punkte aus Heidenheim mit. Zudem wurde die zweite Runde im DFB-Pokal ausgelost.

Von Jürgen Sterzbach

Zum 1:0-Sieg über Braunschweig im DFB-Pokal eine Woche zuvor nahm Würzburgs Trainer Bernd Hollerbach nur eine Veränderung an seiner Anfangsformation vor. Im Tor stand erneut Robert Wulnikowski anstelle von Jörg Siebenhandl. Ansonsten vertraute der 47-Jährige der Mannschaft, welche die Kugel mit dem Emblem der Würzburger Kickers in den Lostopf der zweiten Runde gelegt hatte. Taktisch boten die Gäste aus Unterfranken ein defensiv ausgerichtetes 4-3-2-1-auf, bei der Patrick Weihrauch und Nejmeddin Daghfous hinter Elia Soriano für schnelle Vorstöße sorgen sollten. Mit dieser Grundordnung gelang es den Kickers, dass Heidenheim zwar das aktivere Team war, aber sich keine Chancen erspielte.

Weihrauch und Benatelli treffen

Rico Benatelli

anpfiff.info

Bei hochsommerlichen Temperaturen dauerte es bis Minute 17, ehe es eine erste Torchance gab, und die führte auch gleich zur Führung Würzburgs. Eine Flanke Daghfous von links lenkte Weihrauch mit dem langen Bein zum 1:0 über die Linie (17.). Heidenfeld übernahm für den weiteren Verlauf der ersten Halbzeit die größeren Anteile, doch fand dabei keine Mittel, die sichere Würzburger Abwehr zu überwinden. Die Gäste besaßen sogar eine zweite Gelegenheit nach etwas mehr als einer halben Stunde, ihren Vorsprung zu erhöhen, doch Tobias Schröcks Direktabnahme von der Strafraumgrenze verfehlte das Tor nur knapp (34.). Erst kurz der Halbzeit kam Heidenheim aussichtsreich vor das Würzburger Tor.

Doch Wulnikowski verhinderte gegen Heidenheims Neuzugang Tim Kleindienst den Ausgleich (42.). Die Hausherren nahmen sich viel für die zweite Halbzeit und setzten diese Vorgaben in die Tat um. Kapitän Marc Schnatterer, Denis Thomalla und erneut Tim Kleindienst näherten sich in der ersten Viertelstunde nach Seitenwechsel dem gegnerischen Gehäuse bereits an, ehe Schnatterer nach einem Zuspiel Kleindiensts in den 16-Meter-Raum eindrang und den Ball an Wulnikwoski zum Ausgleich ins Tor schoss (60.). Würzburgs Benatelli verpasste im Gegenzug mit einem Schuss aus aussichtsreicher Position eine sofortige Antwort (64.). Ab Mitte der zweiten Halbzeit verlief die Begegnung wieder ausgeglichen.

Stürmerfoul verhindert Tor

Obwohl Würzburg nun in der Offensive die etwas aktiviere Mannschaft darstellte, ergaben sich die besseren Gelegenheiten zugunsten der Gastgeber. Wulnikowski bewies sich einmal mehr als der sichere Rückhalt, als er nach Beginn der letzten Viertelstunde gegen Schnatterer parierte (82.). Der Ball lag bereits im Netz, doch Schiedsrichter Tobias Welz aus Wiesbaden erkannte das Tor Schnatterers in der folgenden Szene aufgrund eines vorherigen Stürmerfouls nicht an (85.). Als sich ein Unentschieden als Ergebnis bereits abzuzeichnen schien, schlug Benatelli nach einem Zuspiel Daniel Nagys doch noch einmal zu und schob den Ball alleine vor Heidenheims Torhüter Kevin Müller an diesem vorbei ins Tor (89.).

Rico Benatelli (re.) behauptet den Ball vor Lauterns Christoph Moritz und Lukas Görtler.

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Im Pokal gegen 1860 München

In der 2. Bundesliga steht die nächste Pause an. Aufgrund der Länderspiele findet der nächste Spieltag erst vom 9. bis 12. September statt. Heidenheim gastiert bereits am Freitag zum badisch-württembergischen Duell beim VfB Stuttgart und die Würzburger Kickers erwarten zur gleichen Zeit den VfL Bochum. Im Anschluss an das Bundesliga-Eröffnungsspiel zwischen Bayern München und Werder Bremen wurde zudem die zweite Hauptrunde im DFB-Pokal ausgelost. Gespielt wird die Runde am 25. und 26. Oktober. Nach dem Sieg über Braunschweig spielen die Würzburger Kickers erneut zu Hause gegen den Ligakonkurrenten 1860 München. Von DFB-Teammanager Oliver Bierhoff wurden folgende Paarungen gezogen:

1. Bundesliga – 1. Bundesliga

1. FC Köln – TSG Hoffenheim
Bayern München – FC Augsburg
Eintracht Frankfurt – FC Ingolstadt 04

1. Bundesliga – 2. Bundesliga

Borussia Dortmund – 1. FC Union Berlin
Borussia Mönchengladbach – VfB Stuttgart
SC Freiburg – SV Sandhausen

2. Bundesliga – 1. Bundesliga

1. FC Nürnberg – FC Schalke 04
1. FC Heidenheim – VfL Wolfsburg
FC St. Pauli – Hertha BSC Berlin
SpVgg Greuther Fürth – FSV Mainz 05

2. Bundesliga – 2. Bundesliga

Hannover 96 – Fortuna Düsseldorf
Würzburger Kickers – 1860 München
Arminia Bielefeld – Dynamo Dresden

3. Liga – 1. Bundesliga

Sportfreude Lotte – Bayer Leverkusen
Hallescher FC – Hamburger SV

Regionalliga – 1. Bundesliga

FC-Astoria Walldorf – Darmstadt 98