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Artikel veröffentlicht am 18.04.2015 um 06:00 Uhr

Würzburger Kickers: Erster Titel: Beste Amateurmannschaft Bayerns

Die Würzburger Kickers haben sich am 29. Spieltag der Regionalliga Bayern vorzeitig die Bayerische Amateur-Meisterschaft gesichert. Die Mannschaft von Trainer Bernd Hollerbach setzte sich im direkten Duell mit 2:1 gegen den Titelverteidiger FV Illertissen durch, der die Unterfranken an den verbleibenden Spieltagen nicht mehr einholen kann. Als Lohn nehmen die Rothosen in der Saison 2015/16 wieder am DFB-Pokal teil.

Von Redaktion anpfiff.info

Als beste bayerische Amateurmannschaft stehen die Würzburger Kickers damit abermals in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals – dort warten ein Duell gegen eine Mannschaft aus der 1. oder 2. Bundesliga und Einnahmen in Höhe von rund 140.000 Euro aus den Fernsehgeldern. „Der FC Würzburger Kickers hat sich mit dem 'Projekt 3x3' hohe Ziele gesetzt. Der vorzeitige Gewinn der Bayerischen Amateur-Meisterschaft und die damit verbundene Qualifikation für die erste Hauptrunde im DFB-Pokal zeigen, dass auch der Traum von der 3. Liga wahr werden kann. Vielleicht sogar früher als erwartet. Die Mannschaft von Trainer Bernd Hollerbach spielt bislang eine herausragende Saison“, erklärt Verbands-Spielleiter Josef Janker.

Noch einmal DFB-Pokal

Bernd Hollerbach

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Er gratulierte den Würzburgern nach dem 2:1-Sieg über den FV Illertissen im Namen des Bayerischen Fußball-Verbandes und bezeichnete die Rothosen als einen „würdigen Nachfolger des zweimaligen Amateurmeisters FV Illertissen“. Auch Würzburgs Trainer Bernd Hollerbach freute sich über den Gewinn: „Die Bayerische Amateurmeisterschaft ist eine schöne Sache für den ganzen Verein. Wir werden in der nächsten Saison wieder im DFB-Pokal dabei sein. Das ist toll für die ganze Region, die bestimmt die Spiele gegen Düsseldorf und Braunschweig aus dieser Spielzeit noch in bester Erinnerung hat.“ Fürwahr – mehr als um eine fiktive Meisterschaft geht es um die Sicherung der äußerst lukrativen Teilnahme am DFB-Pokal.

Die Würzburger Kickers ziehen zum zweiten Mal nacheinander in den bundesweiten Pokalwettbewerb ein. Obwohl sie bereits für den großen Pokal qualifiziert sind, setzen sich die Rothosen auch im Toto-Pokal auf Verbandsebene das nächste Ziel: „Wir wollen jetzt aber auch den Toto-Pokal wieder nach Würzburg holen. Unsere volle Konzentration gilt jetzt dem Halbfinale in Weiden“, sagt Würzburgs Trainer über die am 22. April stattfindende Begegnung gegen den Bayernligisten. Gegen den FV Illertissen wurde der zur Halbzeit eingewechselte Adam Jabiri zum Matchwinner, indem er in den Minuten 62 und 88 einen frühen Rückstand umdrehte. 2110 Zuschauer waren aus dem Häuschen, als Jabiri das Siegtor erzielte.

Joker Jabiri sticht

Denn lange Zeit sah es nach einer Überraschung aus, nachdem Ardian Morina die Gäste aus Illertissen noch in der Anfangsviertelstunde in Führung gebracht hatte. „Illertissen hat eine gute Mannschaft, ist gut ins Spiel gekommen und durch einen Standard den Führungstreffer gemacht, und wir sind bis zur Pause nur hinterhergelaufen“, resümierte Hollerbach die erste Halbzeit. Zum Seitenwechsel wechselte der 45-Jährige auch das Personal, brachte Jabiri für Billick ins Spiel. „In der zweiten Halbzeit war es Powerplay unserer Mannschaft. Es war schon klasse, wie sie ins Spiel zurückgefunden hat“, freute sich der Rimparer über ein gelungenes Comeback seiner Farben, das durch Adam Jabiri mit drei Punkten endete.

Würzburgs Stürmer Adam Jabiri (2. von li.) erzielte als Joker zwei Tore gegen Illertissen.

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Bayern 2 bleibt dran

Seit nunmehr 19 Spielen sind die Würzburger Kickers in der Regionalliga Bayern ungeschlagen. Während der FV Illertissen als Vierter die Unterfranken bei einem Rückstand von jetzt 24 Punkten bei nur noch sechs ausstehenden Spielen nicht mehr einholen kann, wodurch die bayerische Amateurmeisterschaft entschieden wurde, liegt der ärgste Verfolger der Kickers weiterhin nur sechs Punkte zurück. Auch Bayern München 2 gewann am Freitagabend zu Hause gegen Garching mit 2:0. Somit dürfen sich die Rothosen weiterhin keine zwei Ausrutscher in Folge erlauben, um den weitaus wichtigeren Titel, die Meisterschaft der Regionalliga Bayern, zu gewinnen und an der Aufstiegsspielen zur 3. Liga teilzunehmen.