24. DFB-Sonderehrung Kreis Würzburg: Ehrenamtliche Mitarbeiter im Mittelpunkt - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 28.11.2022 um 18:00 Uhr
24. DFB-Sonderehrung Kreis Würzburg: Ehrenamtliche Mitarbeiter im Mittelpunkt
Ein letztes Mal lud Ludwig Bauer am vergangenen Samstag zur 24. DFB-Sonderehrung im Kreis Würzburg. Der Gerbrunner legte mit der Veranstaltung im Rimparer Schloss Grumbach seinen Posten als Kreisehrenamtsbeauftragter nieder – nach 22 Jahren. Bevor der 73-Jährige aber die BFV-Bühne verließ, stellte er nochmals 23 Menschen in den Mittelpunkt, die für ihre Vereine und den Amateurfußball Unbezahlbares leisten.
Von Alexander Rausch

Das Ehrenamt liegt Ludwig Bauer am Herzen. Das zeigte der gebürtige Gerolzhöfer einmal mehr mit seinen Worten bei der 24. DFB-Sonderehrung, die einmal mehr im Schoss Grumbach zu Rimpar stattfand. 23 „fleißige Bienchen“, die vornehmlich im Hintergrund agieren, aber aus dem Vereinsleben der jeweiligen Vereine nicht wegzudenken sind, ehrte der scheidende Kreisehrenamtsbeauftragte. „Ohne sie wäre der Amateurfußball nicht denkbar. Ihm würde die Luft zum Atmen fehlen. Sie erhalten unsere Vereine am Leben, sind herausragende Vorbilder für andere“, lobte Ludwig Bauer die besonderen Verdienste der Geehrten. Die Auszeichnung solle zudem Ansporn sein. In der Summe kämen die Preisträger auf 575 Jahre ehrenamtliche Arbeit.

Marco Göbet und Stefan Merkel hatten gute Laune und zeigten sich stolz auf die Preisträger.
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Helden des Amateurfußballs


Arbeit, die unverzichtbar ist für jeden Verein. Dem pflichteten auch Marco Göbet, Kreispielleiter im Spielkreis Würzburg, und Jürgen Pfau, Bezirksvorsitzender und BFV-Vizepräsident, bei. „Sie stehen heute verdientermaßen im Mittelpunkt“, befand der Frankenwinheimer und zitierte einen Satz, der jüngst bei der Ehrenamtspreisverleihung im Münchner GOP Varieté-Theater gefallen ist: „Im Vordergrund spielt sich einer auf, im Hintergrund spielt sich alles ab.“ Dieses Engagement im Hintergrund würdige und feiere der BFV seit vielen Jahren. Denn es sei unverzichtbar. Zudem betonte der Funktionär, dass der Fußball bestimmte Werte vermittle und eine unglaubliche Integrationskraft besitze. In diesem Zuge kritisierte er auch die WM in Katar, die alles in den Vereinen vorgelebt konterkariere.

Auch Stefan Merkel, Verbandsehrenamtsreferent, pflichtete den harschen Worten seines Vorredners bei: „Es ist eine Schande, wie die FIFA mit den Sportlern umgeht. Sie macht, was sie will. Und das macht sprachlos.“ Umso schöner sei es, dass es im Amateurfußball leuchtende Beispiele gebe, an denen sich andere orientieren können. Er bezeichnete die Geehrten als „Helden des Amateurfußballs“, die trotz aller Unwägbarkeiten immer anpacken und sich in den Dienst der Sache stellen. „Ehrenamt ist stark. Die Vereine müssen leben, das Licht weiter leuchten. Niemand kann das Ehrenamt aufhalten. Ihr leistet wichtige Arbeit für die Gesellschaft, entwickelt, modernisiert, saniert!“, richtete der Funktionär flammende Worte an die Preisträger, die neben einer Urkunde eine nicht käufliche Armbanduhr erhielten und im Nachgang der Verleihung gemeinsam in der Schlossgaststätte zum Essen eingeladen waren.

Rudolf Kerl umrahmt von Jürgen Pfau und Marco Göbet (links) sowie Ludwig Bauer und Stefan Merkel.
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Ludwig Bauers letzten Worte

Abschließend ehrte Ludwig Bauer auch Rudolf Kerl nochmals. Der Sportvorstand des TSV Lengfeld wurde am kürzlich im Münchner GOP Varieté-Theater mit dem BFV-Ehrenamtspreis ausgezeichnet. Er belegte unter allen Geehrten den ersten Platz und war somit landesweiter Sieger. „Das freut mich besonders. Darauf habe ich 22 Jahre gewartet“, meinte Ludwig Bauer mit einem Schmunzeln. Rudolf Kerl habe in den letzten drei Jahren, dem Zeitraum, der bewertet wird, Herausragendes geleistet, betonte der 73-Jährige. Er sei der Fels in der Brandung und die Lebensversicherung des TSV Lengfeld.

Eine Lebensversicherung war die vergangenen 22 Jahre auch Ludwig Bauer für das Ehrenamt im Spielkreis Würzburg. Marco Göbet lobte dessen rührige Art und seine Leidenschaft für die Sache: „Er hat mir sehr viel Arbeit abgenommen, war stets zur Stelle und sehr zuverlässig. Er hat dafür gesorgt, dass das Ehrenamt im Spielkreis den aktuellen, sehr großen Stellenwert hat.“ Mit Präsenten, die „nicht im Ansatz ausdrücken, was du geleistet hast“, wurde Ludwig Bauer unter dem Applaus der Anwesenden gebührend verabschiedet.

Ludwig Bauer setzte sich über 22 Jahre für das Ehrenamt ein.
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Die Geehrten:
Stefanie Schlemmer, Friedrich Schaumann (beide ASV Ippesheim), Andreas Nötzold, Michael Uebel (beide TSV Güntersleben), Matthias Schäffer (Ochsenfurter FV), Klaus Hellert (TG Höchberg), Gerd Wildner, Edgar Kress (beide TSV Lengfeld), Simone Mahler (SV Greußenheim), Marcel Weltner (SSV Kitzingen), Michael Lannig (TSV Uettingen), Cornelia Zimmermann, Gunter Kneitz (beide FV Thüngersheim), Stefan Pohl, Anja Valentin (beide FC Hopferstadt), Michael Lippert (SV Seifriedsburg), Klaus Rock, Reinhold Veeh (SpVgg Gülchsheim), Edwin Kernwein (SV Kleinochsenfurt), Steffen Roth (SV Birkenfeld), Anette Goehler (SV Heidingsfeld), Werner Ott (TSV Martinsheim), Hans-Jürgen Arzt (TSV Eisingen).

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