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Artikel veröffentlicht am 31.07.2022 um 21:00 Uhr

Favoritensiege des Spieltages: Helmstadt mit Feuerwerk

SPIELTAG AKTUELL Die Favoriten haben sich durchgesetzt, zumindest am ersten Spieltag. Sowohl der SV Birkenfeld als auch Bezirksliga-Absteiger TSV Uettingen siegten knapp mit 1:0. Deutlicher machte es da schon der FV Helmstadt 05, der den Altfeldern gleich neun Treffer einschenkte. Routinier Manuel Scheller markierte sogar einen lupenreinen Hattrick, während Yannik Hörning und Sebastian Mack die entscheidend für ihre Teams trafen.

Von Alexander Rausch

Bitter scheiterte der SV Birkenfeld in der vergangenen Saison in der Relegation. Gegen den SV Mechenhard platzte der Traum vom Aufstieg in die Bezirksliga. In der Liga hinter der Strohmenger-Elf landete der FV Helmstadt 05, der aber gegen das scheinbar übermächtige Top-Duo keine Anteile hatte. Beide zählen auch in dieser Saison zum engeren Favoritenkreis, ebenso wie Bezirksliga-Absteiger TSV Uettingen. Erfolgreich ist das Trio schon einmal gestartet.

Am deutlichsten machten es dabei die Helmstädter, die den SV Altfeld böse vermöbelten. „Die Partie war eine eindeutige Angelegenheit. Wir haben nahezu ausschließlich auf das Gästetor gespielt und hätten sogar zweistellig gewinnen können“, meinte FV-Sportleiter Sven Michel. Schon zur Pause hatten die in allen Belangen überlegenen Hausherren mit 4:0 geführt. Leon Wilhelm (21.), Julian Fiederling (25.), Sascha Hill (40.) und Kai Schlagmüller (45.) sorgten für klare Verhältnisse.

Manuel Scheller erst mit Dreierpack, dann mit Verletzung

„Es ist ein Tor nach dem anderen gefallen. Wir haben die Zweikämpfe gewonnen, sind immer wieder gut auf die Grundlinie gekommen und die Möglichkeiten verwertet. Das war ein Zwei-Klassen-Unterschied“, fand der Funktionär. Sascha Hill erhöhte nach Foul am überragenden Kai Schlagmüller vom Punkt (45.), ehe Manuel Scheller binnen 21 Minuten auf 8:0 stellte (53., 62., 74.). Den Schlusspunkt setzte Kai Schlagmüller (78.). Einziger Wermutstropfen an einem fulminanten FV-Nachmittag. Manuel Scheller zog sich in der letzten Minute womöglich eine Bänderverletzung zu.

Deutlich schwerer taten sich die Birkenfelder in Steinfeld. „Wir wussten, dass es eine harte Nuss wird, weil sie defensiv sehr gut organisiert sind und in den eigenen Gegenstößen viel Tempo haben“, analysierte SVB-Coach Benedikt Strohmenger, dessen Team anfänglich nicht in seinen Rhythmus fand. Erst im Laufe der ersten Hälfte kamen die Rot-Weißen besser zurecht und hatten einige gute Abschlüsse, blieben aber erfolglos. Auch nach dem Seitenwechsel hatte der Vizemeister mehr von der Partie, traf aber nicht, bis Yannik Hörning traumhaft per direktem Freistoß kurz vor Schluss den Bann brach (89.).

Benedikt Strohmenger ärgert sich über den Schiedsrichter

In Gefahr geriet der Sieg dann aber doch nochmal, nachdem Kai Langer Marcel Trebeß im Strafraum beim Klärungsversuch getroffen hatte. Aber Julian Konrad parierte gegen Mike Aull (90.+1). „Ich rede nicht gerne über den Referee, aber er hat seinen Teil zu einem furchtbaren Ende beigetragen. Er hat wahllos Zehn-Minuten-Strafen gegen uns gegeben. Sie haben zigmal gewechselt und dann hat er acht Minuten nachspielen lassen. Auch der Elfmeter ist zum Kopfschütteln. Der Freistoß ist schon keiner und beim Zweikampf zeigt er erst ‚Ball gespielt‘ an und dann zeigt er auf den Punkt“, ärgerte sich Benedikt Strohmenger maßlos über die Schiedsrichterleistung.

Ebenfalls nur einen Treffer benötigte Bezirksliga-Absteiger TSV Uettingen gegen Neuling FV Stetten/Binsfeld-Müdesheim, der ordentlich Paroli bot. Das goldene Tor erzielte Sebastian Mack fünf Minuten vor dem Seitenwechsel. Dennoch war TSV-Coach Frank Meckelein nicht unzufrieden mit der Leistung der Seinen, auch weil sie defensiv gut arbeitete.