Europa-League: Gibt es ein deutsches Endspiel? - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 30.04.2022 um 18:00 Uhr
Europa-League: Gibt es ein deutsches Endspiel?
ANZEIGE Die Saison in der Europa-League ist bislang eine deutsche Erfolgsgeschichte. Entscheidenden Anteil daran haben RB Leipzig und Eintracht Frankfurt. Denn die beiden Bundesligisten stehen  im Halbfinale.
Von Markus Schütz
Die Erstaustragung des Wettbewerbs erfolgte 1971/72, damals noch unter dem Namen UEFA-Cup, der auch heute umgangssprachlich noch verwendet wird. Es gab bereits einige deutsche Sieger und es gab auch schon ein - so wie jetzt wieder möglich - rein deutsches Finale. Nämlich 1980 zwischen dem späteren Sieger Eintracht Frankfurt, der auch jetzt wieder nicht die schlechtesten Chancen hat, und Borussia Mönchengladbach. Der Rekordsieger des Wettbewerbs ist der FC Sevilla. Der kann diesmal zwar nicht mehr gewinnen, weil er nicht im Halbfinale steht - aber zumindest findet das Endspiel im Estadio Ramon Sanchez- Pizjuan in Sevilla statt. Und zwar am Mittwoch, den 18. Mai. Titelverteidiger ist der FC Villarreal, der in der laufenden Serie für viel Furore in der Champions League sorgt, weil er nämlich Juve und die Bayern eliminiert hat und jetzt im Halbfinale steht.

Welche sind die Favoriten in den Sportwetten ?

Bis jetzt in diesem Jahrtausend dominierten spanische und gelegentlich englische Manschaften die Favoritenrollen bei den Buchhaltern. Spannenderweise sind die üblichen Favoriten nicht mehr im Rennen. Mit den Tipps von wetten.com  kann man sich einen Überblick über die momentanen Anwärter auf den Sieg verschaffen.

Schwere, aber machbare Aufgaben für die deutschen Teams


Die Frankfurter Eintracht sorgte mit dem Auswärtssieg beim FC Barcelona für einen Paukenschlag. Die vielen hessischen Fans machten das Spiel in Spanien zu einem Heimspiel. Für Trainer Oliver Glasner wird es nicht zuletzt darum gehen, seine Spieler neu zu fokussieren und vielleicht sogar wieder ein wenig auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen. Bevor es der kommende Gegner West Ham United macht. Auch, wenn der nicht so einen klangvollen Namen wie Barcelona hat, handelt es sich um einen unangenehmen, schwierigen Gegner. "The Hammers" werden von David Moyes trainiert und wollen als Siebter der Premiere League natürlich mit aller Gewalt ins Endspiel einziehen. Die Spielweise ist geprägt von einem Defensivdenken, gepaart mit schnellem Umschalten. Wie das allerdings zuhause in England aussehen wird, wird sich zeigen. Die Eintracht trennte sich bei der Generalprobe in der Bundesliga 2:2 von Hoffenheim - und Trainer Glasner schonte im Laufe des Spiels einige seiner Schlüsselspieler durch Auswechslung. Grundsätzlich gilt jedenfalls: Wer in Barcelona bestehen kann, der braucht sich auch vor West Ham nicht zu verstecken.

Lautstarke schottische Fans erwartet

Auch im zweiten Halbfinale stehen sich mit Leipzig eine deutsche und eine Mannschaft von der Insel gegenüber: Der schottische Meister Glasgow Rangers, der 20/21 seinen bereits 55. Meistertitel einfahren konnte und vom ehemaligen holländischen Nationalspieler Giovanni van Bronckhorst trainiert wird. Mehrere Tausend ihrer Anhänger werden in Leipzig erwartet und werden ihr Team traditionell mit lautstarken Gesängen unterstützen. Der Ibrox-Park ist sowieso ein Hexenkessel. Umso wichtiger wird es sein, dass die Leipziger - anders als in den vorhergehenden Runden - diesmal zuhause vorlegen und ein gutes Ergebnis, also einen Vorsprung mit in die Fremde nehmen können. Trainer Domenico Tedesco und seine Mannschaft müssen am 28. April bereit sein, am 5. Mai finden die Rückspiele statt. Das letzte Duell der beiden Teams fand in der Saison 18/19 statt - und wurde von RB Leipzig mit 2:0 gewonnen.

Ein gutes Omen. Die Glasgow Rangers eliminierten in der vorhergehenden Runde Sporting Braga aus Portugal. Das Hinspiel gewannen die Portugiesen sogar, bevor die Schotten im Rückspiel die Partie eindrucksvoll drehten. In der Liga haben die Rangers einen Rückstand von sechs Punkten auf Lokalrivale Celtic. Die Leipziger setzten sich mit 1:1 und 2:0 gegen Atalanta Bergamo durch. Allerdings war der Gegner eine härtere Nuss, als es der zu-Null-Sieg im Rückspiel erwarten lassen würde.

Spannung auf Augenhöhe

Die Halbfinal-Duelle in der Europa-League sind Begegnungen (weitgehend) auf Augenhöhe, die also viel Spannung garantieren für die Zuschauer in den Stadien und an den Bildschirmen. Hoffen wir, dass die Saison 21/22 in diesem Wettbewerb als eine von deutschen Teams geprägte eingehen wird. Denn beide gehen zumindest nicht als Außenseiter ins Rennen, für Leipzig sehen die Experten sogar eine Favoritenrolle. Das hat auf diesem Niveau und in Spielen, in denen ein besonderer Druck herrscht, manchmal aber wenig zu sagen. Tagesform, Spielverlauf, mögliche Verletzte oder Ausfälle - es können Nuancen entscheiden, wer schlussendlich ins Endspiel einziehen wird

Kommentar abgeben

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.

Leser-Kommentare


Neue Kommentare

heute 01:03 Uhr | doldi20
Relegation in neuen Kleidern: Das "Oberfranken-Modell" für die Bezirksliga
gestern 15:51 Uhr | Banana_Joe
gestern 14:52 Uhr | schalke04
22.04.2024 14:27 Uhr | Adi55
21.04.2024 22:24 Uhr | Fußballanhänger


Meist gelesene Artikel


anpfiff-Geschenkabo


Neueste Videos

20.04.2024 | Video-Ticker
20.04.2024 | Video-Ticker
20.04.2024 | Video-Ticker

Haftungshinweis

Wir übernehmen keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für die Inhalte und Richtigkeit der bereitgestellten Informationen ist ausschließlich der jeweilige Anbieter bzw. Betreiber der verlinkten Webseite verantwortlich. Zum Zeitp


Diesen Artikel...