Rückblick A-Junioren: Bayreuth und Hof verspielten Bayernligaaufstieg - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 03.12.2021 um 12:00 Uhr
Rückblick A-Junioren: Bayreuth und Hof verspielten Bayernligaaufstieg
Wie knapp es in der U19-Landesliga zuging, betonten SpVgg-Jugendcoach Arnold Mehner und sein Hofer Kollege Adnan Udovcic immer wieder. Am Ende scheiterten sie mit ihrem Teams am letzten Spieltag am Bayernligaaufstieg, während sich eine Mannschaft jetzt in der Landesliga mit einreiht, mit der man nicht unbedingt rechnen konnte. Und auch in der Kreisliga kam Freude auf.
Von Hans-Jürgen Wunder
Der Trainerwechsel bei der U19 der SpVgg Bayreuth von Florian Wurster zu Arnold Mehner im Oktober 2020 war auf der Jakobshöhe mit großen Hoffnungen verbunden. Immerhin hatte der Pädagoge die U15 des Vereins bereits erfolgreich trainiert und danach in Würzburg weitere Erfahrungen sammeln können. Deshalb war der Aufstieg fast Pflicht, nachdem der Abstand zwischen den Regionalliga-Herren und den Landesliga-Junioren unbedingt reduziert werden sollte. Aber der gelbschwarze Nachwuchs tat sich schwer - und das nicht nur beim 5:5-Auftaktremis gegen den FC Eintracht Bamberg, als die Altstädter erst im Schlussspurt mit drei späten Treffern einen Zähler sicherten. Trotzdem hatten sie es beim Saisonfinale in Neumarkt in der eigenen Hand, mit einem Sieg die Weichen auf Bayernliga zu stellen. Doch die Aussichten trübten sich bereits zur Pause ein, als die Mähner-Elf mit 0:2 zurück lag. Am Ende nützte selbst der Doppelschlag von Aleks Savic nichts mehr, denn der Punkt beim 2:2-Remis reichte nicht.

Hoffte mit seiner Mannschaft vergeblich auf den Aufstieg: Arnold Mehner. 
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Nervenbelastung zu groß?

Noch bessere Karten, den Aufstieg perfekt zu machen, hatte die U19 der SpVgg Bayern Hof. Deren Coach Adnan Udovcic - zugleich Co-Trainer bei den Herren - trauerte zunächst dem aus Bayern-Sicht recht unglücklichen 3:3-Remis im Oberfrankenderby gegen Bayreuth nach, weil der späte Ausgleich durch ein Eigentor fiel, nachdem ein Hofer Verteidiger den eigenen Mann angeschossen hatte. Aber seine Truppe, die vom "Wasserträger bis zum Edeltechniker" alles in ihren Reihen hatte, konnte am letzten Spieltag mit einem Sieg gegen die abgeschlagenen ASV Cham alles klar für die Bayernliga machen. Doch die Saalestädter lagen bereits zur Pause hoffnungslos mit 1:4 hinten und waren nicht in der Lage - bei allem Bemühen - der Partie noch eine Wende zu geben. Am Ende war der Druck, gewinnen zu müssen, wohl doch zu groß.

Der Ausgleich von Tizian Mittereder (re.) gegen Cham ließ noch einmal Hoffnungen aufkeimen.
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Starke Regnitzlosauer

Eigentlich hätte sich die Mannschaft der (SG) SG Regnitzlosau den Aufstieg in die Landesliga redlich verdient. Die Truppe von Benjamin Schaal gewann alle sechs Spiele und ließ auch in der letzten Partie nicht locker, als sie gegen die JFG Stiftland schon zurücklag, die im Falle eines Sieges aufgestiegen wäre. Aber Spielgemeinschaften (hier Regnitzlosau mit Rehau) selbst besitzen kein Aufstiegsrecht, so dass der FSV Bayreuth letztlich von der 1:2-Niederlage der Stiftländer profitierte. Deshalb darf sich  FSV-Coach Mark Herath bereits jetzt auf das Kräftemessen mit den Altstädtern freuen und hat mit seiner Mannschaft ohnehin nichts zu verlieren. "Für uns ist wichtig, dass wir auch im kommenden Jahr in der Bezirksoberliga vertreten sind, egal, wie die Spiele in der Landesliga verlaufen."

Der entscheidende Treffer im Verfolgerduell: FSV-Mann Raled Böhme (re.) schlug in der Nachspielzeit zu. 
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Ein alter Bekannter

In die Bezirksoberliga stiegen drei Teams aus dem Nordosten des Spielkreises auf. Dabei wurde die SG Kirchenlaibach von den 300 Zuschauern beim letzten Spiel und dem 2:1-Sieg gegen die SG Sportring Bayreuth durchaus von dem Publikumszuspruch etwas getragen, wie Coach Patrick Wirth anschließend einräumte.  Im Norden des Hofer Spielkreises kam es ebenfalls zu einem Match mit Finalcharakter, bei dem sich die SG Selb/Schonwald mit einem knappen 2:1 gegen die SG Wiesla Hof den Titel sicherte. Und aus dem Süden kehrt der TSV Waldershof in die Bezirksoberliga zurück - allerdings stand die Elf von Emre Oezkan schon vor dem 13:2-Auswärtssieg in Furthammer als Meister fest.  

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