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Artikel veröffentlicht am 23.09.2021 um 15:30 Uhr

Aller guten Dinge sind drei: “Das ist ein außergewöhnliches Jahr”

Zum Spitzenspiel bittet der FC Hersbruck am Samstag den ASV Weisendorf und könnte mit einem Sieg einen direkten Konkurrenten distanzieren. Stefan Ehrhardt freut sich auf das Duell und hofft, dass seine Mannschaft weiterhin viele Punkte sammelt. Denn so ganz traut der Trainer der guten Platzierung noch nicht.

Von Sebastian Baumann

Zweiter gegen Dritter oder auch Hersbruck gegen Weisendorf. Das Bezirksliga-Spitzenspiel verspricht einiges an Spannung am Samstag. “Weisendorf ist eine sehr gute Mannschaft, die auf jeder Position gut besetzt ist. Sie wollen immer Fußballspielen”, lobt Hersbrucks Trainer den kommenden Gegner, den er selbst schon ein paar Mal beobachtet hat. “Und dann haben sie natürlich mit Tim Schmidt auch einen Stürmer in ihren Reihen, der in zehn Spielen 14 Tore gemacht hat. Zuletzt gleich drei Stück.” Während beim ASV ein Spieler als Torschütze herausragt, verteilen sich die Treffer der Hersbrucker auf viele Schultern. Bester Torschütze ist Sommerneuzugang Patrick Hirschmann mit vier Treffern.

Stefan Erhardt (re.) kann bis auf das Spiel gegen den SV Buckenhofen hochzufrieden mit der Saison sein.

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Außergewöhnliche Saison

Dass es bei seiner Mannschaft so gut läuft, kommt für den Trainer nicht ganz überraschend, denn vor der Saison hatte sich Ehrhardt schon etwas ausgerechnet, wenn denn seine Mannschaft einigermaßen verletzungsfrei bleibt. “Es ist auf alle Fälle ein außergewöhnliches Jahr, denn ich habe noch nie erlebt, dass bei den Mannschaften so viele Spieler durch Urlaube und Verletzungen fehlen.” Eine Einschätzung, die der Übungsleiter nicht exklusiv hat und eine Entwicklung, von der Hersbruck in gewisser Weise auch profitieren konnte. “Als wir gegen Hüttenbach gespielt haben, haben die Gruners gefehlt, gegen die Spieli haben Zenginer, Kind und List gefehlt, Diepersdorf hat abgesagt - auch wenn ich so selbstbewusst bin, dass wir das Spiel auch gewonnen hätten - und jetzt gegen Oesdorf hat der Gegner gesagt, dass er das erste Mal in Bestbesetzung gespielt hat”, erinnert sich Stefan Ehrhardt, der aber trotz der guten Bilanz bisher Respekt vor der Liga hat.

Noch geht der Blick nach hinten

Immerhin steigen drei Mannschaften aus der Bezirksliga direkt ab und drei Teams müssen in die Relegation. Die Ergebnisse ergänzen das Bild: Eine Übermannschaft gibt es nicht, das Feld liegt relativ nah beieinander und jeder kann jeden schlagen. “Wenn du dann mal zwei Spiele in Serie verlierst, rutschst du schon ein ganzes Stück ab.” Als positives Beispiel nennt der Trainer auch den SV Gutenstetten, der als Top-Favorit ganz schwer in die Saison gestartet ist und jetzt mit zwei Siegen in Serie die Abstiegsränge verlassen hat. Kein Wunder, dass der ehemalige Defensivmann froh ist über die vielen Punkte, die seine Mannschaft bisher einfahren konnte und noch viele Punkte sammeln will bis zu Winterpause, um dann eine entspannte Rückrunde zu bestreiten. Denn mit den hinteren Plätzen will der FC Hersbruck in dieser Saison nichts zu tun haben.

Patrick Hirschmann (in weiß) ist mit vier Treffern der beste Torschütze des FC Hersbruck).

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Endlich ein Treffer in einem Spitzenspiel

Einzig in Spitzenspielen ist die Bilanz des ehemaligen Bayernligisten ausbaufähig. Sowohl im Duell gegen den sehr gut gestarteten SK Lauf gab es ein torloses Unentschieden als auch gegen den Tabellenführer aus Buckenhofen eine deutliche Niederlage. “Da hätten wir schon noch höher verlieren können, weil Buckenhofen an diesem Tag einfach besser war und wir einen schlechten Tag erwischt haben.” Diese Serie will Stefan Erhardt am Wochenende zumindest brechen - und wenn es nur ein Teilaspekt ist. “Wir wollen im dritten Spitzenspiel jetzt zumindest mal ein Tor schießen”, schmunzelt der 38-Jährige. Getreu dem Motto: Aller guten Dinge sind eben drei.