Die Rasselbande überzeugt: Der TV 48 Erlangen über dem Strich - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 04.11.2020 um 06:00 Uhr
Die Rasselbande überzeugt: Der TV 48 Erlangen über dem Strich
Der große Schnitt im Sommer beim TV 1848 Erlangen scheint Früchte zu tragen. Die jüngste Mannschaft der Liga ist zur Winterpause auf einem Nichtabstiegsplatz. Kein Wunder, dass Markus Bauer zufrieden ist, aber davon ausgeht, dass es bis zum Saisonende eng bleibt in der Tabelle. Vor einem direkten Konkurrenten zieht der Trainer förmlich seinen Hut.
Von Sebastian Baumann
War es nun ein Wagnis komplett auf die Jugend zu setzen? Mit einem Schnitt von knapp 20 Jahren war die Rasselbande des TV 1848 Erlangen in den letzten Spielen richtig erfolgreich und hat den ersten Schritt aus dem Keller geschafft. “Ich bin schon sehr zufrieden”, freut sich Markus Bauer, der die Mannschaft seit dem Sommer trainiert, die Spieler aber schon aus gemeinsamen Zeiten aus der U19 kennt. “Es ist eine sehr junge Mannschaft, die immer wieder Phasen hat, in denen wir wackeln. Das ist aber total normal.” Dennoch hat der TV zehn Zähler aus fünf Partien geholt und ist dementsprechend im Soll, auch wenn der Trainer davon ausgeht, dass der Abstiegskampf sich erst am letzten Spieltag entscheiden wird. “Dass wir über dem Strich stehen, heißt noch nicht viel”, warnt Markus Bauer. “Es wird weiter eng bleiben und es rutschen bestimmt auch noch Mannschaften in den Abstiegskampf, die schon vermeintlich gesichert waren.”

Muss nicht böse schauen: Markus Bauer holte mit seiner Mannschaft zehn Zähler aus fünf Spielen.
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Die Routiniers fehlen oder sitzen auf der Bank

Ein Blick in den Kader des Turnvereins genügt, um zu erkennen, dass es nicht viele erfahrene Spieler gibt. Kapitän Florian Söllmann beispielsweise spielte verletzungsbedingt nur 14 Minuten. “Er wird uns sicherlich helfen, wenn er wieder fit ist”, stellt der Trainer klar und hat auch keine Angst vermeintlich große Namen auf die Bank zu setzen. Selbst Co-Trainer Richard Vidal spielte zuletzt nur eine Nebenrolle, weil es seine Mannschaftskameraden einfach besser gemacht haben. “Richard war zuletzt einfach nicht so in Form”, erklärt Markus Bauer und sieht sich mit den Ergebnissen im Recht. “Er hat sich aber nicht hängen lassen, die Jungen hatten einfach die Nase vorne.”

Glücksgriff René Vargas Flicker

Seit Kurzem ist auch ein neuer Spieler im Kader der “48er”. René Vargas Flicker hat sich entschieden nach seiner fußballerischen Pause und einigen Bayernligaspielen für den ATSV Erlangen wieder anzufangen und passt mit seinen 20 Jahren natürlich perfekt in die Altersstruktur der Mannschaft. “Man hat ihm schon angemerkt, dass er lange nicht gespielt hat, vor allem im Fitnessbereich, aber mit seiner Ruhe am Ball hat er uns beispielsweise gegen Tennenlohe richtig gut getan. Da habe ich keinen Fehler nach seiner Einwechslung gesehen”, lobt der Übungsleiter den Neuzugang. “Er ist ein echter Glücksgriff für uns.” Es ist aber bisher der einzige Neuzugang, ansonsten drohen eher zwei Abgänge.

René. Vargas Flicker (in weiß) ist ein Glücksgriff für den TV 1848 Erlangen.
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Lukas Bayer studiert ab sofort weiter entfernt und wird deswegen unter der Woche nicht in Erlangen sein und Demjon Miloja droht die Rückkehr in sein Heimatland Albanien. “Lukas wird auf alle Fälle weiter für uns spielen, kann aber eben nicht trainieren. Bei Demjon ist es so, dass er eine Arbeitsstelle hätte und schon lange in Deutschland ist, aber im Moment gibt es Schwierigkeiten mit seiner Arbeitserlaubnis. Deswegen könnte es sein, dass er zurückmuss”, berichtet der Trainer. Kein Wunder, dass der Trainer, der aktuell auch in Personalunion die U19 des Vereins (Bericht folgt) trainiert, Ausschau hält nach potenziellen Neuzugängen. Ein Innenverteidiger und ein Stürmer stehen auf der Wunschliste des Turnvereins.

Beeindruckt von Ottensoos

Natürlich schaut Markus Bauer auch auf die direkten Konkurrenten, von denen den Trainer vor allem der FC Ottensoos beeindruckt hat. “Die Mannschaft hat mit dem neuen Trainer 13 Punkte geholt. Da wird vieles richtig gemacht in Ottensoos. Das hat mich schon sehr beeindruckt.” Vor allem, weil der FCO dem TV1848 weiterhin dicht auf den Fersen ist und nur einen Zähler hinter den Kickern vom Europakanal auf dem Relegationsplatz steht.

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