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Artikel veröffentlicht am 20.10.2020 um 06:00 Uhr

Buch vor Mammutaufgabe in Feucht: Frag Andi Speer - oder Udo Brehm!

Mit einem 3:1-Erfolg gegen den FC Herzogenaurach hat der TSV Buch seine kleine Durststrecke beendet, die Bilanz nach dem Re-Start ausgeglichen und könnte nun im Nachholspiel am Mittwochabend sogar auf Rang drei klettern. So leicht die Rechnung auch wäre, so schwer dürfte das Unterfangen werden, denn schließlich geht es für die Knoblauchsländer zum SC Feucht, an dessen Sonderstatus in der Liga keine Zweifel bestehen.

Von Marco Galuska

Teilweise Katz und Maus spielten die Feuchter im Hinspiel mit dem TSV Buch.

fussballn.de

"Wenn es normal läuft, dann verlieren wir gegen Feucht", hatte Vachs Trainer Alexander Rambau in der vergangenen Woche gesagt. Und so wie in 18 von 24 anderen Partien zuvor lief es dann auch am Sonntag normal, als der ASV es dem Tabellenführer aber in den entscheidenden Szenen auch zu einfach machte, um letztlich einen sicheren 4:0-Sieg zu landen.

An seiner Spitzenposition ließ der SC Feucht auch am vergangenen Sonntag in Vach nicht rütteln.

B. Fromm

Feuchter Niederlage nicht mehr präsent

An den bisher einzigen Tag in den vergangenen anderthalb Jahren, an dem die Feuchter in der Liga einmal komplett leer ausgegangen waren, erinnern sich nicht mehr allzu viele. Die "1" bei den Saisonniederlagen stammt vom 12. Oktober 2019, als die Zeidler beim FSV Erlangen-Bruck mit 1:2 den Kürzeren zogen. Parat hatte Buchs Trainer Manuel Bergmüller die Feuchter Niederlage aus dem Stegreif nicht. Dafür aber noch die Dominanz aus dem Hinspiel in Buch, wobei der Coach das Spiel letztlich per Livestream im Internet verfolgen musste, nachdem die Heimfahrt aus dem Sommerurlaub, wohl gemerkt 2019, mit einem Stau alles andere als planmäßig verlaufen war.

Spätestens nach der Ampelkarte gegen Fabian Schreiner waren die Bucher im Hinspiel völlig chancenlos.

fussballn.de / Pesteritz

Beim im Resultat nicht sonderlich deutlichen 0:2 waren die Bucher Jungs letztlich komplett chancenlos, auch weil man fast eine Halbzeit lang in Unterzahl agieren musste und dann "Katz und Maus" mit den Hausherren spielten. "Das liegt schon eine ewige Zeit zurück. Umso größer ist mein Respekt vor der Arbeit in Feucht, die über diesen langen Zeitraum die Liga dominieren", so Bergmüller.

Brutal zufrieden mit Heimspiel-Sieg gegen Pumas

Nach zuvor zwei Niederlagen war der Bucher Trainer mit dem Auftritt beim 3:1-Sieg über Herzogenaurach am vergangenen Sonntag "brutal zufrieden. Herzogenaurach kam mit viel Tempo auf dem Platz. Wir haben dagegengehalten und dann auch die fußballerischen Elemente in den Vordergrund gestellt. Auch wenn wir lange für die Führung gebraucht haben, hat es dann vor der Pause doch noch zweimal geklappt." Zwei Siege und zwei Niederlagen stehen in der Ligabilanz seit dem Re-Start für den TSV Buch. "Ein Remis dazu wäre ein schöner Erfolg", sagt Bergmüller mit Blick auf das Auswärtsspiel am Mittwochabend bei "der besten Mannschaft der Liga".

Co-Trainer Udo Brehm (rechts) erzielte beim letzten Bucher Sieg im Oktober 2011 alle drei Treffer gegen Feucht.

fussballn.de / Strauch

Dass die Elf von Florian Schlicker aber auch nicht komplett unverwundbar ist, weiß Bergmüller: "Vielleicht muss ich mal bei meinem guten Kumpel Andi Speer anrufen und fragen wie man das macht", verweist der TSV-Coach mit einem Lachen auf das Pokalspiel, in dem der von Speer trainierte Bezirksligist FC Wendelstein kürzlich die Feuchter bis ins Elfmeterschießen gezwungen hatte. Bergmüller könnte aber auch seinen Co-Trainer Udo Brehm fragen, der traf schließlich dreifach beim letzten Sieg der Bucher über Feucht. Zugegeben, jenes 3:1 ist nun schon über neun Jahre her.

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