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Artikel veröffentlicht am 02.10.2020 um 21:45 Uhr

Aufholjagd geht weiter: Kornburg knackt auch Schwaiger Bollwerk

Geduld war angesagt für den TSV Kornburg beim auf Freitagabend vorverlegten Spiel in Schwaig. Danilo Dittrich stocherte nach 38 Minuten den Ball zur Gäste-Führung gegen komplett defensiv eingestellte Hausherren über die Linie. In den Schlussminuten machten dann Artan Selmani (84.) und Stanislaus Herzel per Freistoß (88.) den Deckel auf die Partie.

Von Marco Galuska

Der Spielverlauf war der Vorzeichen entsprechend: Der SV Schwaig wusste um die Qualitäten der Kornburger und überließ dem Gast die Spielkontrolle. Nur Nadelstiche waren in der Offensive vorgesehen - und mehr sollte es auch kaum werden. Immerhin gelang es dem SVS aber den Beton derart anzurühren, dass sich Kornburg zunächst schwer mit dem Kombinationsspiel durch die dichten Reihen tat. Für Gefahr sorgten zumeist die richtig gut getretenen Standards von Rohracker. Nach knapp einer halben Stunde nahm der Druck dann aber spürbar zu. Selmani hätte gerne einen Elfmeter auf seinem Weg im Strafraum gehabt, Referee Fober sah das anders. Schwaigs Keeper Seitz musste wenig später gegen Olschewski mit einer mutigen Parade retten. Keine Chance hätte der Schlussmann gehabt, als Rohracker einen Eckball mustergültig auf den Kopf von Olschewski zirkelte, der das Kunststück fertig brachte und aus kurzer Distanz per Aufsetzer den Ball an die Unterkante der Latte zu platzieren, nicht aber ins Tor. Hatte Schwaig hier noch viel Glück, so war nach 38 Minuten das 0:1 dann doch fällig, auch wenn Dittrich die Kugel über die Linie wurschteln musste. Die Gäste blieben weiter am Drücker, aber Seitz war auf dem Posten, so dass es bei der knappen Führung beim Gang in die Kabinen blieb.

Der SV Schwaig um Fabian Waldmann hatte nicht viel zu bestellen gegen den TSV Kornburg am Freitagabend.

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Die erste Chance nach der Pause hatten immerhin einmal die Schwaiger, als Rieses Schuss noch geblockt wurde. Kornburg hatte das Geschehen auch weiterhin gut im Griff. Schuliks Kopfball nach Flanke von Kreiselmeyer landete über dem Kasten. Rohrackers Abschluss parierte Seitz. Schwaigs Coach Rahner zog nun seinen Joker und brachte Christoph Weber ins Spiel. Doch gefährlich wurde es weiter vor dem Schwaiger Kasten. So als Rohracker wieder über rechts wirbelte und Selmani bediente, der es vor Seitz zu genau machen wollte und sein Ziel verfehlte. Seitz war es dann erneut, der gegen Dittrichs Freistoß klasse parierte. Als dann auch Olschewski am guten Schwaiger Schlussmann scheiterte, dachte wohl der eine oder andere Kornburger an die Schlussphase der Vorwoche, als man trotz Dominanz urplötzlich gegen Röslau einen Gegentreffer kassierte. Doch anbrennen ließen die Baumgart-Schützlinge nichts mehr. Vielmehr sorgte Selmani mit dem 0:2 für die Vorentscheidung (84.) und Herzel durfte dann seine Freistoß-Qualitäten beim 0:3 demonstrieren (88.). Kornburg dürfte sich in dieser Verfassung recht bald ins ruhige Fahrwasser absetzen und könnte auch im Ligapokal noch eine gewichtige Rolle spielen. Für Schwaig kommen sicher nicht mehr allzu viele Gegner von der gegenwärtigen Kragenweite eines TSV Kornburg.