Bezirksliga-Webinar: Die Liga startet am dritten September-Wochenende - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 14.07.2020 um 20:42 Uhr
Bezirksliga-Webinar: Die Liga startet am dritten September-Wochenende
In einem Webinar hat Bezirksspielleiter Thomas Jäger den weiteren Verlauf der Bezirksligasaison in Mittelfranken vorgestellt und auch den Ligapokal-Fahrplan. An den ersten beiden September-Wochenenden werden die ersten Spiele im Ligapokal stattfinden, danach beginnt die Restsaison in der Bezirksliga. Im Ligapokal wird jetzt ein sicherer Aufsteiger in die Landesliga ausgespielt.
Von Sebastian Baumann (anpfiff.info), Marco Galuska (fussballn.de)

Roland Mayer (TSV Weißenburg), Tobias Schubert (SpVgg Hüttenbach), Maximilian Schuster (TV Hiltpoltstein) und Fabian Lämmermann (FC Hersbruck), der allerdings aus terminlichen Gründen nicht an den Videokonferenzen teilnehmen konnte, hatten zusammen mit Thomas Jäger die Modalitäten der restlichen Saison ausgearbeitet. Der Bezirksspielleiter stellte danach den Fahrplan vor, der allerdings noch am kommenden Wochenende vom Verbandsspielausschuss abgesegnet werden muss. “Das sollte aber kein Problem sein”, ergänzte Jäger. Der Funktionär stellte am Ende des Webinars aber auch klar, dass der Spielbetrieb überhaupt erst noch von der Staatsregierung und der Kommunen freigegeben werden muss und jeder Verein auf alle Fälle ein Hygienekonzept benötigt.

Der Rahmenterminkalender 2020/21
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Bezirksliga ab dem dritten September-Wochenende

Bis zum 15. Mai 2021 muss die Bezirksliga-Saison beendet sein, weil danach die Relegation in die Landesliga losgeht. Elf Spieltage sind bis dahin noch zu spielen, dazu kommen 16 Nachholspiele, wobei manche Vereine kein Nachholspiel haben, ein Verein dafür aber drei. Am 20. September soll der erste Spieltag der restlichen Bezirksligasaison ausgetragen werden. Am 4. Oktober werden die Nachholspiele stattfinden, die Liga endet dann Ende Oktober, danach folgen weitere Spiele im Ligapokal. Vor dem Neustart soll es am Montag, 24. August um 19 Uhr eine Sitzung beim ASV Zirndorf geben.

Ligapokal als Lückenfüller

Um Leerlauf zu vermeiden, wird ein Ligapokal gespielt. Dieser Wettbewerb mit dem Arbeitstitel “Ligapokal” kann jederzeit zu Gunsten des Ligabetriebs abgebrochen werden. Ganz wichtig ist aus Sicht des Bezirksspielleiters Thomas Jäger, dass es keinen Rechtsanspruch auf Aufstieg durch diesen Wettbewerb besteht. Bis jetzt sind alle Mannschaften automatisch gemeldet, es sei denn der 1. Vorstand des jeweiligen Vereins die 1. Mannschaft abmeldet. Wenn sich eine Mannschaft abmeldet, dann kann allerdings auch eine 2. oder 3. Mannschaft nicht mehr in einer niedrigeren Klasse gemeldet werden. Gleichzeitig dient der Ligapokal als Qualifikation zum Toto-Pokal, weil eine zweite Toto-Pokalrunde aus zeitlichen Gründen nicht machbar ist.
 
Der Sieger des Ligapokals wird erst kurz vor dem regulären Spielbetrieb bestimmt, um zu vermeiden, dass sich Vereine am Saisonende hängen lassen. Sollte der Meister einer Bezirksliga den Ligapokal gewinnen, dann steigt der Verlierer des Finales in die Landesliga auf. Geklärt werden muss aber noch, was wäre, wenn der Verlierer der andere Meister der zweiten Bezirksliga ist. Ligapokalspiele zählen als Meisterschaftsspiele, was bedeutet, dass §34 der Spielordnung greift (Einsatz in verschiedenen Mannschaften).

So soll der Ligapokal gespielt werden.
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Modus Ligapokal - ein sicherer Aufsteiger

Pro Bezirksliga wird in vier regionale Gruppen eingeteilt mit Hin- und Rückspiel. Sechs Spiele mit Derbycharakter sollen dabei entstehen, jede Mannschaft hat drei Heimspiele. Allerdings gab es bei einigen Vereinen durchaus lange Gesichter. Der ASV Weisendorf spielt beispielsweise gegen Veitsbronn, Gutenstetten und Hagenbüchach, der SV Tennenlohe muss sich mit Kalchreuth, TSCS Nürnberg und Burgfarrnbach duellieren. Selbst bei einer wohlwollenden Betrachtung der Gruppe kann man kaum von Derbycharakter sprechen.

Danach folgt die Zwischenrunde, zu der sich die ersten beiden Mannschaften für die Aufstiegsrunde qualifizieren, die Dritt- und Viertplatzierten spielen eine Trostrunde. Das Spielsystem entspricht dem Hammes-Spielsystem, das eine variable Anzahl an Spieltagen ermöglicht, eine Mannschaft spielt niemals zweimal gegen die gleiche Mannschaft. In zwei Gruppen werden die Halbfinals ausgespielt, die dann überkreuz ausgetragen werden. Im Finale wird dann der Aufsteiger in die Landesliga ausgespielt. Jeder Verein bekommt durch den Ligapokal neun oder zehn zusätzliche Spiele, der Modus kann aber jeweils angepasst werden, um sich an die jeweilige Corona-Situation anzupassen. Der Ligapokal startet planmäßig an den ersten beiden September-Wochenende und wird dann nach den Ligaspielen Ende Oktober fortgesetzt.

Gruppen Ligapokal

Die Gruppeneinteilung im Ligapokal.
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Stimmen der LAG Teilnehmer Spielbetrieb Bezirk

Roland Mayer (TSV Weißenburg):
Wir haben versucht aus der Situation das Beste zu machen und versucht bis Weihnachten alles festzuzurren und den Rest dann je nach Corona im neuen Jahr anzupassen. Ich hätte mir gewünscht, dass Ligapokalspiele nicht als Meisterschaftsspiele durchgeführt werden würden. So gelten die Sperren wettbewerbsübergreifend.

Tobias Schubert (SpVgg Hüttenbach)
Sehr gut war, dass es eine sehr konstruktive Zusammenarbeit war. Den ersten Abschnitte planen wir jetzt einmal detaillierter und im Frühjahr werden wir dann noch einmal reden über die Lösungsvorschläge. Man muss die Fußball-Thematik auch situativ anpassen, weil wir nicht wissen, was im Oktober sein wird.

Maximilian Schuster (TV Hiltpoltstein)
Wir haben kontrovers über die verschiedenen Aspekte diskutiert. Mir hat es Spaß gemacht. Ich war es das erste Mal bei so einer Arbeitsgruppe dabei. Man kann eigentlich rst richtig mitdiskutieren, wenn man schon mal in so einer Arbeitsgruppe war.

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