Stolzer Blick zurück: Bozesan erwartet emotionalen Abschied - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 22.11.2019 um 06:00 Uhr
Stolzer Blick zurück: Bozesan erwartet emotionalen Abschied
Bereits zu Beginn der Saison teilte Claudiu Bozesan dem Verein mit, dass er nach der Saison 2019/20 sein Engagement als U19-Trainer beenden wird. Damit war bereits klar, dass nach rund 25 Jahren auch eine Ära zu Ende gehen würde. Der Rumäne streifte sich zunächst selbst das Rothosen-Leibchen über und prägte dann rund eineinhalb Jahrzehnte die Nachwuchsarbeit am Dallenberg. Nun bleiben "Boze" noch zwei Spiele.
Von Felix Deubert
Seine Zeit als Trainer war dabei durchaus von Erfolg gekrönt. So erinnert sich Bozesan gerne zurück an die Saison, „als die erste Mannschaft vor fünf Jahren noch in der Regionalliga spielte“ und am Ende aufstieg, ebenso „wie wir den Sprung in die U19-Bayernliga schafften.“ Jene U19, die er in der Saison 2012/13 bereits aus der Bezirksoberliga in die Landesliga führte. Während der Saison 2014/15 übernahm er die damals noch existierende Reserve der Kickers und führte diese direkt von der Bezirksliga in die Landesliga, wo er in der darauffolgenden Saison den Durchmarsch in die Bayernliga perfekt machte. Ab der Saison 2017/18 trainierte Bozesan dann wieder die U19 und belegte am Ende der vergangen beiden Spielzeiten den zweiten und siebten Platz.

Ünlücifci und Breunig als glänzende Beispiele

Claudiu Bozesan
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In den letzten Jahren seiner Kickers-Zeit durchliefen seine Mannschaften dabei auch „einige Spieler, die dann Fuß in der eigenen U23 oder anderen Bayernliga- beziehungsweise Regionalliga-Teams fassen konnten“. Des Weiteren hatte er auch Spieler wie Onur Ünlücifci oder Maximilian Breunig in seinen Reihen, was den Coach durchaus „mit Stolz erfüllt“. Ünlücifci spielt mittlerweile in der dritten Liga bei Sonnenhof Großaspach und Breunig sorgte in der vergangenen Saison beim FC Ingolstadt für Furore. Nun gilt der gebürtige Theilheimer als Hoffnungsträger für die Zukunft, wenn er seinen schweren Autounfall gut übersteht.

Vor den letzten beiden Spielen, bevor Hans-Jürgen Heidenreich die Mannschaft übernehmen wird, rangiert die U19 aktuell auf dem siebten Platz. Für das Kickers-Urgestein folgen jetzt „noch zwei Spiele, die wir unbedingt gewinnen wollen und alles nochmal geben werden“. Dies wird allerdings alles andere als ein Selbstläufer, da es „gegen direkte Konkurrenten geht“, die auch punkten wollen. Das letzte Spiel in diesem Jahr gegen Burghausen wird dabei schon das erste Rückrundenspiel sein. Bereits das Hinspiel war eine enge und umkämpfte Angelegenheit und blieb in Burghausen letztendlich torlos.

Sehr junge Mannschaft

Dass diese Saison alles andere als leicht werden würde, war Claudiu Bozesan bereits zu Saisonbeginn klar: „Ich erwartete das bisher schwerste Jahr“, denn „nach der Abmeldung der U23 gab es einige Absagen, da den Spielern die Perspektive fehlte“ und den Kern des neuen Teams Spieler des jüngeren U19-Jahrgangs bildeten. So sind „15 Spieler aus dem jüngeren Jahrgang“, was auch darin begründet liegt, dass der aus der U17 aufrückende Jahrgang als sehr stark eingestuft wurde. Einem Gros an Spielern wollte Bozesan und sein Trainerteam die Chance geben, sich eine Saison zu akklimatisieren und Erfahrungen zu sammeln, bevor sie dann in ihr zweites U19-Jahr starten. Laut Bozesan war körperlich „zu Beginn dann auch ein großer Unterschied zu erkennen“. Allerdings attestiert er der Mannschaft auch eine „gute Entwicklung“ dahingehend. Einige knappe Ergebnisse oder der späte Ausgleichstreffer letzte Woche gegen Landshut zeigen auch, dass die Jungs mithalten können.

Moritz Gündling ist auch einer der Jungen, die kommende Saison weiter in der U19 am Dallenberg für Furore sorgen sollen.
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Kein böses Blut

Natürlich hätte Bozesan „die Saison gerne bis zum Ende gemacht“, aber er akzeptiere die Entscheidung des Vereins, mit dem er jahrzehntelang so verbunden war und für immer sein wird. Gerade in Anbetracht der besonderen Situation, dass ein Großteil der Mannschaft in der kommenden Saison noch in der U19 spielberechtigt ist, hat sein Nachfolger so eben auch die Möglichkeit, den Mannschaftskern bereits jetzt besser kennenzulernen. Trotz der vorzeitigen Trennung gibt es kein böses Blut und der scheidende Trainer wünscht den Jungs alles Gute und hofft auf eine erfolgreiche Saison, zu der er selbst in der Hinrunde dann ja auch seinen Anteil hatte.

Bozesan selbst wird im kommenden Jahr einen A-Lizenz-Lehrgang absolvieren und die freie Zeit so zur Weiterbildung nutzen. Wie es weitergehe, müsse er „dann mal schauen. Der Fußball ist ja ein schnelllebiges Geschäft“. Mit ziemlicher Sicherheit wird er in Zukunft also auch wieder als Trainer einer Mannschaft an der Seitenlinie zu sehen sein. Doch zunächst liegt Bozesans Fokus noch auf den verbleibenden zwei Spielen, die er unbedingt positiv gestalten. So oder so wird das Heimspiel gegen Burghausen am 01. Dezember wohl aber ein emotionaler Abschied.

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20:33
13
10
11
18:31
13
11
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22:38
11
12
12
10:31
9
13
12
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