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Artikel veröffentlicht am 02.11.2019 um 15:32 Uhr

Spieltag aktuell - die Regionalliga: Keine Sieger in den Topspielen

SPIELTAG AKTUELL Die beiden Verfolgerduelle in der Regionalliga Bayern hatten es in sich: Während Herausforderer Aubstadt gegen die Schnüdel bereits auf der Siegerstraße lag, sich aber von Adam Jabiri die Butter noch vom Brot nehmen ließ, waren auch die Altstädter gegen Aschaffenburg dem Sieg bis zur Schlussminute nahe.

Von Thomas Nietner

"Nun dürfen wir aber nicht faul werden und müssen vielmehr weiter nachlegen", sagte Ersatzkapitän Ivan Knezevic noch im Augenblick des jüngsten Erfolges nach dem 6:1-Erfolg über chancenlose Gäste vom SV Schalding-Heining. Gegen die Mainfranken sollte es jedoch deutlich schwieriger werden als zuletzt gegen die angeschlagenen Niederbayern. Denn die Viktoria, die sich bereits am ersten Spieltag als Altstädter Spielverderber erwies, kam schließlich mit der Empfehlung von zuletzt sechs Siegen und einem beachtlichen 3:3-Unentschieden gegen den kleinen Club. Zusammen mit den Altstädtern war der Tabellenfünfte aktuell nicht nur eines der formstärksten, sondern auch torgefährlichsten Mannschaften der Liga. „Wir schauen normalerweise nicht auf den Gegner, sondern auf unsere Stärken. Aber gegen Aschaffenburg haben wir etwas gut zu machen – und das werden wir tun“, spielte Timo Rost in der Vorschau auf die 0:4-Pleite zum Saisonauftakt am Schönbusch an. Und letztendlich fehlte den Altstädtern nur wenige Minuten zur Revanche. Am Ende wurde der Bayreuther Kampfgeist nur teilweise belohnt. Luca Dähn glich mit dem letzten Konter der Gäste zum 1:1 aus und sorgte damit für lange Gesichter auf beiden Seiten. Denn mit dem 1:1-Unentschieden konnten sich weder die Altstädter noch die Gäste anfreunden. Gästecoach Jochen Seitz sprach von einem lachenden und weinenden Auge. Ähnlich ging es auch den Altstädtern. Dabei hätten sich die Gelb-Schwarzen nach großem Kampf und 45 Spielminuten in Unterzahl die drei Punkte verdient. In der Schlussphase hatte Marcel Schiller zuvor den Altstädter Kampfgeist nach einem Sololauf und einer für das Altstädter Spiel bezeichnenden Energieleistung mit dem Führungstreffer (83.) belohnt. Der Altstädter Sieg wäre durchaus verdient gewesen, denn die Gelb-Schwarzen bestimmten gegen einen durchaus ebenbürtigen Gegner auch weitgehend die erste Halbzeit. Mit der roten Karte gegen Phillip Messingschlager sorgte der schwache Schiedsrichter im zweiten Durchgang jedoch für ganz andere Voraussetzungen. Wie bereits gegen Schweinfurt mussten die Altstädter erneut in Unterzahl auskommen. Anzumerken war dies der Rost-Elf nicht. Angestachelt von dem fragwürdigen Platzverweis investierten die Altstädter mehr denn je - letztendlich reichte es aber nicht ganz zum Happyend.

Das Führungstor von Marcel Schiller verwandelte das Hans-Walter-Wild-Stadion zwischenzeitlich in ein Tollhaus.

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Jabiri verhindert Machtwechsel

Der Traum vom Überholen: Es war das wohl größte Spiel in der Vereinsgeschichte der Macht aus dem Grabfeld. Gegen die Schnüdel war ganz Aubstadt im Ausnahmezustand. Der große Nachbar aus Schweinfurt war zu Gast. Aber die Hausherren waren keineswegs mehr der David und die Schnüdel nach vier sieglosen Partien auch nicht mehr der Goliath. Schon das Saisoneröffnungs-Hinspiel gestaltete der Aufsteiger halbwegs ausgeglichen, verlor auch nur knapp mit 1:2. Doch nach zuletzt vier Siegen in Serie war das Selbstbewußtsein bei den Rot-Weißen groß wie kaum zuvor, zumal die Schweinfurter zeitgleich eine überraschende Talfahrt hinter sich hatten. So trennte beide Mannschaften vor der Partie nur noch ein einziger Zähler. Aubstadt vor Schweinfurt? Es wäre eine der größten unterfränkischen
Sport-Sensationen und eine Schmach zugleich für den Titelanwärter, der bislang
beim TSV die Duelle immer recht deutlich gewonnen hatte, dieses Mal aber nicht mehr als absoluter Favorit in das Derby ging. Jener Schmach waren die Gäste letztendlich zwar nahe, konnten die drohende Niederlage aber noch mit einem Kraftakt im zweiten Durchgang abwenden. Michael Kraus per Seitfallzieher und Martin Thomann unmittelbar nach der Pause hatten die Machtverhältnisse im unterfränkischen bereits gehörig ins Wanken gebracht. Also musste es einmal mehr Torjäger Adam Jabiri für die Schnüdel richten. Mit der Einwechslung des Routiniers kam mehr Schwung in das Spiel der Gäste. Mit einem Elfmeter brachte er die Schnüdel nach einer Stunde wieder zurück in die Partie, die zuvor ganz nach den Vorstellungen der Aubstädter Fans verlaufen war. Jene Träume zerplatzten jedoch zumindest teilweise, als der Gästestürmer erneut traf. Letztendlich war die Punkteteilung vor knapp 2.000 Zuschauern im Schulstadion aber gerecht. Lachender Dritter war am Ende Türkgücü München. Der Spitzenreiter baut seinen Vorsprung auf acht Punkte aus.

Adam Jabiri (grün) rettete den Schnüdel einen Punkt im Grabfeld.

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Ergebnisse Regionalliga Bayern

Samstag, 02.11.2019

2:2

1:2

2:2

5:2

3:0

1:1

6:0

0:1

Tabelle Regionalliga Bayern

Pl.

Team

Tore

Pkt

SV Türkgücü München (N)