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Artikel veröffentlicht am 30.10.2019 um 11:08 Uhr

Im November endet eine Ära: Penka räumt den Stuhl nach der Halbserie

Es schlug ein wie eine Bombe: Siegfried Penka, Trainer und Macher des 1. FFC Hof, räumt am 23. November 2019 den Trainertuhl in der Frauenbayernliga im schwersten Jahr der Vereinsgeschichte. Somit geht eine riesen Ära beim Hofer Club zu Ende. Einen heißen Kandidaten für die Nachfolge gebe es bereits.

Von Ann-Kathrin Lang

Als am Mittwochmorgen die Info über den im November geplanten Rücktritt von Siegfried "Siggi" Penka im Hofer Fußballkreis die Runde machte, schlug sie ein wie eine Bombe. Klar - Penka betonte immer wieder nur eine "Übergangslösung" gewesen zu sein. Nach dem Trainerende von Knirsch übernahm er die Kommandobrücke unter der Bedingung, dass er bei einem passenden Kandidaten diese wieder räumen kann. Und auch die prikäre Tabellensituation dürfte nicht spurlos am Übungsleiter vorübergegangen sein:"Es ist das schwerste Jahr seit Vereinsgründung. Das Jahr 2019 ist noch nicht zu Ende, aber mir wäre es lieb, wenn wir es streichen könnten.", so Penka. Derzeit befindet sich die Bayernligatruppe des FFC auf einem Abstiegsplatz: Platz 12 mit gerade einmal 6 mageren Punkten bei 9 absolvierten Spielen stehen auf der Habenseite. "Eigentlich wollte ich schon eher meinen Stuhl räumen, um der Mannschaft neue Impulse zu geben. Das wollte sowohl das Team, als auch der Verein nicht.", erklärt der Coach. Letztendlich verständigte man sich nun auf den 23. November 2019, an dem das letzte Pflichtspiel in dem so verkorksten Jahr 2019 ansteht.

Penka ist der Macher des FFC und bleibt dem Verein im Hintergrund erhalten

anpfiff.info

Schwere Zeiten und der Wunschkandidat

Der 1. FFC Hof gehört eigentlich zu den Spitzenteams der Liga. Penka warnte jedoch im Vorfeld der Saison schon davor, dass die Qualität in der aktuell laufenden Serie um einiges höher sein wird und sich die Bayernliga zu einer "Regionalliga Light-Version" entwickeln wird. Und er sollte recht behalten. Das bekam nun das Team bitterlich zu spüren, als es sich nun auf dem 12. Tabellenplatz - einem Abstiegsrang - wiederfand. Sicherlich hat diese Situation auch dazu beigetragen, die Suche nach einem idealen Kandidaten auf Hochtouren laufen zu lassen. Und Penka half dabei gründlich mit:"Ich bin ja nicht nur Trainer, sondern eigentlich vor allem sportlicher Leiter. Zu meinen Aufgaben gehört es u.a. auch Trainerkandidaten zu suchen. Die Suche gestaltete sich aus verschiedenen Gründen allerdings sehr schwierig - bis vor Kurzem." Der FFC habe schon lange einen Wunschkandidaten im Auge gehabt, der jedoch bis zum Ende der vergangenen Saison noch an einen anderen Verein gebunden gewesen sei. Nun habe man nach intensiven und guten Gesprächen entschieden, dass dieser Trainer nun ab der Winterpause Kopf der Bayernligafrauen in Hof werden soll. "Eine mündliche Zusage haben wir schon. Sobald die Tinte trocken ist und die Veröffentlichung mit dem Kandidaten abgesprochen ist, verkünden wir den Namen.", gibt sich Penka geheimnisvoll. Allerdings ist es durchaus verständlich, dass mit der Information behutsam umgegangen wird - schließlich waren die vergangenen Trainerengagements nicht gerade von langer Dauer oder ruhigem Arbeiten geprägt. "Wir haben endlich jemanden Externen gefunden, der unserem Anforderungsprofil entspricht, der richtig Ahnung vom Fußball und höherklassige Erfahrung im Frauenbereich hat.", schwärmt Penka bereits jetzt. Ob etwas Wehmut dabei ist? Der Coach sieht es gelassen:"Ich bin ja nicht weg vom Fenster. Ich rutsche nur sportlich ins zweite Glied und werde stattdessen im Verein mehr Aufgaben übernehmen. Sportlicher Leiter bleibe ich." Und dass der Schritt irgendwann für die "Übergangslösung" hätte kommen müssen, wäre ja sowieso jedem klar gewesen.