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Artikel veröffentlicht am 20.09.2019 um 10:00 Uhr
Unfälle: Sportverletzungen sind häufig
Fußball gehört in Deutschland zu den populärsten Sportarten. Die Verletzungsrisiken sind hoch. Sowohl bei Amateurspielern als auch bei den Profikickern. Wer dem runden Lederball hinterherjagt, lebt mitunter gefährlich. Der Sport gilt als dynamisch. Schnelle Bewegungswechsel und kurze Sprints fördern die Verletzungsgefahr. Hinzu kommen Kopfbälle, Zusammenstöße und Zweikämpfe, die das Risiko eines Unfalles erhöhen.
Von Manni Meisenkaiser
Fußballspieler mit Ball.
Fotolia
Die Zahl der Sportler, die nach einer schweren Verletzung zurückkehren, steigt. Denken wir an Kristina Vogel, die querschnittsgelähmt ist und sich den Weg zurückkämpfte. Oder an den Fußballer Serra, der nach einem schweren Kreuzbandriss, weiter erfolgreich seinen Weg verfolgte.
Profispieler haben es aber bei weitem besser. Für sie steht nicht nur ständig ein Arzt auf Abruf, sie können auch auf eine professionelle Ausrüstung setzen. Für Amateurspieler gilt das nicht. Dementsprechend ist im Amateursport das Unfallrisiko deutlich höher. Auch das Wetter spielt eine Rolle. Etwa bei Nässe, ebenso wie bei Kälte und Hitze steigt das Verletzungsrisiko. Die körperliche Fitness ist besonders bei Amateurspielern gering. Das Aufwärmen wird oft nur lückenhaft betrieben. Ist der Platz dann noch uneben oder wird auf einem Hartplatz gespielt, steigt die Gefahr von Verletzungen an.

Was sind die häufigsten Fußballverletzungen?

Häufig sind es harmlose Verletzungen. Dazu zählen vor allem Schürf- und Platzwunden, ebenso Blasen und Prellungen. In den letzten Jahren kamen aber immer öfters Muskelzerrungen und Faserrisse hinzu. Das passiert meistens dann, wenn die Spieler bei Beginn nicht richtig aufgewärmt sind oder die Erschöpfung einsetzt.
Besonders gefährdet beim Fußballspiel ist das Kniegelenk. Ausgeprägte Drehbewegungen muss es bei diesem Sport verkraften. Ganz klassische Verletzungen sind dabei zum Beispiel Kreuzbandrisse und Meniskusrisse. Aber auch Verletzungen der Seitenbänder, vielfach in Kombination mit anderen Strukturen.
Wer auf unebenem Boden beim Spiel umknickt, muss mit der Verletzung des Sprunggelenks rechnen. Besonders starke Schmerzen entstehen, wenn die Bänder gerissen sind und der Knöchel anschwillt. Aber auch das Alter spielt eine Rolle. So kommt es bei älteren Fußballspielern häufig zu einem Riss der Achillessehne.

Sportler bei der Reha
Fotolia

Verletzungen im Gesichtsbereich

Immer wieder kommt es beim Spiel zu Kollisionen aber auch Kopfbällen. Das führt meistens zu Verletzungen im Gesichtsbereich. Schmerzhafte Hochbein- und Nasenbrüche können die Folge sein. Auch die Zahl der Augenverletzungen hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Schwere Augenprellungen passieren dann, wenn der Ball direkt ins Auge trifft. Auch Knochenbrüche sind keine Seltenheit.
Wer häufig schießt, überlastet seine Sprunggelenke, ebenso wie die Bäder der Schulter. Das die Schulter ausgekugelt ist oder das Schlüsselbein gebrochen, erleben wir besonders häufig im Profisport. Bekannt ist hierbei vor allem das Footballer´s ankle. Auf Deutsch: Das Fußballer-Sprunggelenk.

Aufwärmen wichtiger denn je

Bei jeder Sportart ist das Aufwärmen die wichtigste Voraussetzung. Besonders im Fußball. Die Muskulatur muss regelmäßig trainiert werden. Ein gutes Ausdauertraining kann den Herz-Kreislauf stärken und Verletzungen reduzieren. Ein entsprechendes Aufwärm- und Dehnprogramm ist daher vor jedem Spiel und Training wichtig. Ganz entscheidend in Kombination natürlich auch die richtige Ausrüstung, mit der Fußgelenke geschützt werden können. Im Amateursport wird darauf aber häufig wenig Wert gelegt.

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