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Artikel veröffentlicht am 08.09.2019 um 18:05 Uhr

Stimmen des Tages: Derby auf Augenhöhe

SPIELTAG AKTUELL Mit unterschiedlichen Voraussetzungen trafen heute der TSV Lohr und der TSV Retzbach aufeinander. Während der Aufsteiger aus Lohr sein Höhenflug im Heimspiel vorsetzen wollte, ging es für die Retzbacher um wichtige Punkte, die dem Team aus dem Tabellenkeller helfen sollten. Letztendlich gab es eine verdiente Punkteteilung. anpfiff.info sprach mit beiden Trainern.

Von Thilo Wilke

"Das war ein Spiel auf Augenhöhe. Wir hatten einige Ausfälle zu verkraften und haben es deswegen eher defensiv angegangen, um dann auf Konter zu lauern. Das ging alles in allem gut auf. Hinten raus hatten wir ein Chancenplus und den größeren Willen aber das Quäntchen Glück hat gefehlt. Aber wir können mit dem Punkt gut leben," analysierte Lohrs Co-Trainer Dominik Bathon die Partie rückblickend. Auch der Retzbacher Spielertrainer Benedikt Strohmenger sah den Spielverlauf ähnlich: "Wir sind aufgrund des bisherigen Saisonverlaufs als Underdog in das Spiel gegangen sind, auch wenn wir durch den Achtungserfolg gegen Rottendorf etwas Rückenwind hatten. Die Spiel-Qualität war heute allerdings nicht allzu hoch. Der TSV Lohr hatte etwas mehr Ballbesitz und dementsprechend auch mehr gedrückt. Wir hatten durch Dominik Hehrlein eine gute Möglichkeit, während die Lohrer zwei gute Chancen durch Dominik Bathon und Fabian Lurz hatten. Ansonsten war es aber eher ein chancenarmes Spiel."

Spitzenspiel-Wochen

Benedikt Strohmenger (li.) und Dominik Bathon.

anpfiff.info

Damit konnte der Aufsteiger den vierten Tabellenplatz verteidigen, während die Retzbacher als Tabellen-14. weiterhin Punkte sammeln müssen, um die Relegationsränge zu verlassen. Allerdings hat die Strohmenger-Elf im zweiten Spiel hintereinander gegen eine Spitzenmannschaft punkten können. Es scheint als würde die junge Mannschaft die Spielphilosophie ihres neuen Trainers mehr und mehr verwirklichen können. Die Lohrer schweben dagegen, ähnlich wie die Retzbacher in der vergangenen Saison, auf einer Euphoriewelle. Beide Mannschaften besitzen aber genügend Potenzial um in der Bezirksliga eine gute Rolle zu spielen. Das muss jetzt nun gerade der TSV Retzbach unter Beweis stellen, denn schon am nächsten Wochenende kommte mit dem TSV Keilberg eine weitere Spitzenmannschaft.