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Artikel veröffentlicht am 25.04.2019 um 14:00 Uhr

Thorsten Schlereth weiter in Sand: Schon bald 37, aber der Eckpfeiler bleibt

Vor dem wichtigen Heimspiel gegen den Würzburger FV, in dem weitere Punkte für die sichere Teilnahme an der Relegation in der Bayernliga geholt werden soll, kann der FC Sand einen wichtigen Meilenstein in der Planung für die kommende Runde setzen. Thorsten Schlereth bleibt ein weiteres Jahr bei den Korbmachern und will auch mit 37 weiter für Furore sorgen.

Von Marco Heumann

Die Wertigkeit von Thorsten Schlereth für den FC Sand? Da genügt ein Blick aufs vergangene Wochenende. 2:0 lag die DJK Gebenbach da gegen die Korbmacher vorne. Eine gute Stunde war gespielt. Der Sieg des Favoriten schien ausgemachte Sache, zumal sich die Chancen für die Gastgeber häuften. „Die DJK hat gut gespielt, schnell und mit viel Druck", blickt Sands Trainer Dieter Schlereth auf die Osterpartie zurück, die mehr als 60 Minuten lang eine eher einseitige Angelegenheit war.

Ein echtes Tor der Marke Thorsten Schlereth

Geht im Sommer in seine siebte Sander Saison: Thorsten Schlereth.

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Dann kam Minute 61 und ein Kraftakt von Thorsten Schlereth. Nach einem schnellen Gegenangriff machte sich der Offensivmann auf die Reise und war nicht zu bremsen. Sein Abschluss landete im Netz. Ein echtes Tor der Marke Thorsten Schlereth mit energischem Antritt und raumgreifenden, kaum zu bremsenen Schritten. Der Anschluss für den Außenseiter.

"Das hat er richtig gut gemacht", lobt der Coach der Unterfranken seinen Filius, der die Statik des Spiels ins Wanken brachte. Der FC glaubte plötzlich wieder an seine Chance, die DJK zitterte. Wenig später machte Shaban Rugovaj das 2:2. Die Partie hätte sogar durchaus vollends kippen können. "Das wäre aber wohl des Guten zu viel gewesen", gibt Dieter Schlereth ehrlich zu.

Wieder einmal hatte der ältere seiner beiden Söhne gezeigt, dass er ein Spieler ist, der den Unterschied ausmachen kann. Oder um es mit dem Gebenbacher Trainer Faruk Maloku zu sagen: „Wenn man auf einen Thorsten Schlereth nicht das ganze Spiel genau aufpasst, dann zieht er halt an und macht seine Tore.“ Eine Beschreibung, die es auf den Punkt bringt.

Die aber auch klar macht, dass den Verantwortlichen des FC Sand in diesen Tagen ein großer Stein vom Herzen fallen dürfte. Rechtzeitig vor dem wichtigen Heimspiel gegen den Würzburger FV am Samstag ist nämlich klar, dass Thorsten Schlereth ein weiteres Jahr für die Korbmacher auflaufen wird.

„Mit der Weiterverpflichtung von Thorsten Schlereth wurde nicht nur ein weiterer Baustein für die Mannschaft der kommenden Saison gefunden“, erklärt Eric Barfuß in einer Pressemitteilung. „Nein, mit dem schnellen Offensivspieler wurde ein weiterer Eckpfeiler für das Team gehalten.“

Ein echter Thorsten Schlereth: Einmal im Laufen ist er nur schwer zu bremsen: Hier schafft es der Fporchheimer Daniel Uttinger nur mit einem Foulspiel.

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Das siebte Jahr beim FC Sand

Der frühere Augsfelder geht ab dem Sommer schon in sein siebtes Jahr in Sand. Damit ist er einer der dienstältesten Spieler der Korbmacher. Nach dem Aus für seinen Heimatverein in der Landesliga im Winter 2014 ging er den logischen Schritt und wechselte auf die andere Mainseite, zum damaligen Liga-Kontrahenten des FC Augsfeld. Ein Glücksfall für den Nachbarn. In eineinhalb Jahren in der Landesliga stand Thorsten Schlereth für die Sander 39 Mal auf dem Platz und hatte mit neun Treffern maßgeblichen Anteil an der Rückkehr in die Bayernliga im Sommer 2015. Seitdem kam der Offensivmann dort auf 118 Partien mit 13 Treffern. Dabei ist es mit dem inzwischen 36-Jährigen ein wenig wie mit einem guten Wein. Er wird mit zunehmendem Alter immer besser. Davon zeugen nicht nur die inzwischen sechs Tore in dieser Saison – Sander Rekord für Thorsten Schlereth.

„Obwohl er dann Ende Januar 2020 schon 37 Jahre alt sein wird, wird er weiter eine große Stütze der Mannschaft sein“, hegt Erich Barfuß keinerlei Zweifel an den Qualitäten des Oldies und schmunzelt. „Es ist ja bekannt, dass es keine jungen und alten Fußballer gibt, sondern nur gute und schlechte. Und unser Flügelflitzer mit seinem hohen Tempo, seiner Routine und seiner Technik gehört sicher zu den besten.“ Seine Tore seien für die Mannschaft „überlebenswichtig“.

Aber nicht nur auf dem Platz ist Thorsten Schlereth einer der Leistungsträger und Leitwölfe. „Er spielt auch im Mannschaftsgefüge eine wichtige Rolle und ist für jeden und für alles da, wenn es etwas zu erledigen gibt“, lobt ihn der sportliche Leiter und ist froh, dass der junge Familienvater den Plan, ein wenig kürzerzutreten erst einmal ad acta gelegt hat und sich in Einklang mit seiner Familie, für ein weiteres Jahr dazu entschieden hat, seine volle sportliche Schaffenskraft der Korbmacherelf zu widmen.