U19 des FC Sand in der Landesliga: „Im ersten Jahr zählt nur der Klassenerhalt!“ - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 07.09.2018 um 06:00 Uhr
U19 des FC Sand in der Landesliga: „Im ersten Jahr zählt nur der Klassenerhalt!“
Schon seit Jahren ist der FC Sand das Aushängeschild im Juniorenfußball im Landkreis Haßberge. In dieser Saison geht erstmals eine Nachwuchsmannschaft der Korbmacher in der Landesliga an den Start. Über die Relegation schaffte das von Matthias Flachsenberger und Thomas Lörzer betreute U19-Team den Sprung in die dritthöchste Liga der Altersklasse.
Von Marco Heumann
Mit diesem Kader geht die U19 des FC Sand in dieser Saison erstmals in der Landesliga an den Start.
Privat
„Im ersten Jahr zählt natürlich nur der Klassenerhalt!“ Thomas Lörzer weiß, dass die neue Liga für seine Jungs eine große Herausforderung ist. Durch die Aufstockung der Bayernliga für die aktuelle Runde bekam der FC Sand im Ende Juni als Zweiter der Bezirksoberliga die Chance, sich in einem Relegationsspiel für die Landesliga zu qualifizieren. Nach einem 3:1 in Ebermannstadt gegen die JFG Fichtelgebirge war der Jubel groß und der Sprung in die dritthöchste Liga, die es bei der U19 gibt, perfekt. Der größte Erfolg der Jugendarbeit beim FC Sand bisher.

Drei Siege in der Vorbereitung

Ziel Klassenerhalt: Thomas Lörzer (li.) und Matthias Flachsenberger.
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Seit Ende Juli arbeiteten die beiden Aufstiegstrainer Matthias Flachsenberger und Thomas Lörzer mit ihren Jungs daran, auch in der höheren Klasse eine gute Rolle zu spielen. Fünf Vorbereitungsspiele standen im August auf dem Programm. Drei (4:0 gegen die (SG) TSV Bergrheinfeld, 1:0 bei der JFG Rödental und 2:1 bei der (SG) TSV/DJK Wiesentheid) konnten gewonnen werden. Gegen die DJK Don Bosco Bamberg gab es ein 2:2-Unentschieden und bei der SG Quelle Fürth mit einem 1:3 die einzige Niederlage.

Der Kader wurde dabei kaum mit Neuzugängen verstärkt. „Dadurch, dass unser Aufstieg erst sehr spät feststand, konnten wir kaum reagieren, da lange nicht klar war, in welcher Liga wir antreten würden.“ Als Abgänge waren Christopher Romig (Spfr. Unterhohenried) und Sebastian Röder (TSV Kirchaich) zu verzeichnen, die aber beide nicht zum Stamm des Vorjahres gehörten. Zudem rückten Kevin Moser, Simon Flachsenberger und Fabian Röder vom Jahrgang 1999 in den Kader der Ersten auf. Yannick Bischoff, Julian Burkhart, Bastian Berthold und Pit Panzer rückten in die Reserve beziehungsweise Dritte des FC Sand auf.

Geholt wurde mit David Reinhart vom TV Haßfurt ein Spieler des jüngeren Jahrgang 2001, der in der vergangenen Saison für seinen Ex-Verein mit 37 Treffern der überragende Angreifer der Kreisliga und Garant Nummer eins für die Meisterschaft der Eichelsee-Kicker war. Dazu kommen mit den bereits eingesetzten Niklas Götz, Fabio Herrmann, Tim Heurung, Gianluca Del’Do, Felix Beck, Marco Düring oder Nico Bräuter zahlreiche Spieler aus dem starken Jahrgang 2001, die bereits in der U17 und der U15 Erfahrung in der Bezirksoberliga sammeln konnten.

So wurde im Juni gefeiert, als der Aufstieg in die Landesliga perfekt war.
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Mittelfristig in der Liga etablieren

„Wir wollen uns mittelfristig in der Landesliga etablieren“, blickt der Coach schon einmal ein wenig in die Zukunft. Sie biete ein ideales Umfeld, um Spieler, die schon mehrere Jahre höherklassig im unteren Jugendbereich gespielt haben, noch einmal voranzubringen. „Unser Ziel muss es sein, Jungs für unsere Erste, die ja in der Bayernliga spielt, auszubilden.“ Mit Kevin Moser, Simon Flachsenberger und Fabian Röder war ein Trio aus der U19 der vergangenen Saison in dieser Runde bereits dort am Ball.

Dass die Mischung auch im neuen Kader durchaus passen könnte, zeigte der Auftakt. Zwar gab es gegen den FSV Erlangen-Bruck am Ende zur Kirchweih eine knappe 1:2-Premieren-Heimniederlage, aber Thomas Lörzer war mit der Leistung seiner Jungs durchaus zufrieden. „Vor allem aufgrund der zweiten Halbzeit wäre ein Punkt durchaus für und durchaus verdient gewesen.“

Zum Auftakt Punkt knapp verpasst

Der erste Landesliga-Torschütze der Sander U19: Tim Heurung.
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Zwar geriet der Neuling gegen die Mittelfranken nach einem langen Ball in den Strafraum, bei dem Keeper Niklas Götz einen Schritt zu spät kam schon nach sieben Minuten in Rückstand und musste gegen spielbestimmende Brucker mit dem Halbzeitpfiff auch noch das 0:2 nach einem Schuss aus 20 Metern in den Winkel hinnehmen. Nach dem Wechsel jedoch zeigten die Gastgeber, dass sie auch eine Liga höher durchaus mithalten können. „Wir haben sehr kämpferisch und druckvoll gespielt und uns auch Chancen erarbeitet“, blickt Thomas Lörzer zurück. Den ersten Lohn gab es nach 57. Minuten, als André Lörzer einen langen Ball in den FSV-Strafraum spielen konnte, den Tim Heurung aufnahm und zum 1:2 verwandelte. Die größte Chance auf den Ausgleich gab es dann kurz vor dem Schlusspfiff. André Lörzer war im Strafraum gefoult worden, aber Kapitän Sebastian Albert vergab den fälligen Elfmeter.

Am Wochenende steht nun das zweite Heimspiel – erneut gegen einen Gegner aus Erlangen, den Mitaufsteiger TV 48 – an. „Sie haben in der Vorbereitung sehr gute Ergebnisse erzielt und zum Auftakt gegen Viktoria Aschaffenburg immerhin ein 0:0 erreicht“, hat Thomas Lörzer Respekt vor der Aufgabe. „Wir dürfen den TV 48 nicht unterschätzen und müssen an unsere Grenzen gehen, wenn wir erstmals Punkte in Sand lassen wollen.“

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Spielstenogramm

Tore: 0:1 Schenker A. (7.), 0:2 Colak (45.), 1:2 Heurung (52.)
Gelbe Karten: Heurung (27.), Krines S. (82.) / Ertas (64.)
Zuschauer: 100 | Schiedsrichter: Marvin Heimrich (TSV Bergrheinfeld) 1,5


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