Pokal: 1. FC Nürnberg stolpert in die zweite Pokalrunde - anpfiff.info
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Artikel veröffentlicht am 25.08.2018 um 16:00 Uhr
Pokal: 1. FC Nürnberg stolpert in die zweite Pokalrunde
Das war knapp: Mit 2:1 gegen den SV Linx hat der 1. FC Nürnberg nur knapp die erste Runde im DFB-Pokal 2018/19 überstanden. Als Aufsteiger in die 1. Bundesliga hätte man sich einen deutlicheren Sieg gewünscht, um den ersten Liga-Spieltag gegen Hertha BSC selbstbewusster bestreiten zu können. Stattdessen ist der Druck gestiegen.
Von Manni Meisenkaiser
Die Franken waren früh in Führung gegangen: In der 15. Minute brachte der schwedische Nationalspieler Mikael Ishak den 1. FC Nürnberg in Führung. Wer dann auf ein einseitiges Spiel im Kehler Rheinstadion gehofft hatte, wurde eines Besseren belehrt. Bereits fünf Minuten später glich der SV Linx, der sich durch die Meisterschaft der Verbandsliga Südbaden für den DFB-Pokal qualifiziert hatte, aus. Zwar war der Elfmeter umstritten, doch nach dem Tor stand es 1:1.

Im Spielaufbau machte Nürnberg hin und wieder klar, dass hier ein Erstligist gegen einen Oberliga-Verein spielt. Doch in Richtung Tor tat sich wenig. Es gab einige Torchancen, die aber nicht verwertet wurden. Und so mussten die Franken kurz vor Abpfiff zittern, als der Linxer Adrian Vollmer beinahe das 2:1 erzielte. Doch er verwandelte nicht. Dafür traf Mikael Ishak in der 88. Minute und schoss Nürnberg in die zweite Runde.

An die guten alten Zeiten anknüpfen

Der letzte DFB-Pokalsieg des 1. FC Nürnberg ist zwölf Jahre her. In der Saison 2006/07 schieden Erstligisten früh aus: Bremen und der HSV in der ersten, Schalke, Leverkusen und Dortmund in der zweiten Runde. Die größte Sensation war sicher die Niederlage des FC Bayern München gegen Alemannia Aachen im Achtelfinale. So standen mit Stuttgart und Nürnberg zwei Mannschaften im Finale, mit denen man zu Saisonbeginn sicher nicht gerechnet hatte. Das Spiel endete 3:2 n. V. für Nürnberg. Es war der erste Titel des Clubs seit der deutschen Meisterschaft 1968.

Wer bei den Sportwettenanbieter Tipico derzeit auf den 1. FC Nürnberg als Pokalsieger 2018/19 setzt, erhält 800 Euro bei 10 Euro Einsatz. Eine nette Quote, aber noch sind mit München und Leipzig echte Schwergewichte im Rennen, auch wenn beide Mannschaften bislang nicht wirklich überzeugen konnten. Nach ihren klaren Erstrunden-Siegen sind die Quoten für Mönchengladbach und Hoffenheim hingegen gesunken.

Viele neue Spieler

Der 1. FC Nürnberg ist immer für eine Überraschung gut. Wie weit es in dieser Saison im DFB-Pokal geht, hängt sicher auch vom nächsten Gegner ab und davon, ob der Bundesligastart gelingt. Als Aufsteiger will man unbedingt die Klasse halten und mit einem guten Umschaltspiel Tore durch Konter erzielen. Dabei setzt der Verein nicht nur auf Ishak, sondern auch auf den japanischen Nationalstürmer Yuya Kubo, der vom belgischen Erstligisten KAA Gent ausgeliehen wurde. Zudem hat sich Nürnberg im Angriff mit Federico Palacios von RB Leipzig verstärkt.

Mit Timothy Tillman von der zweiten Mannschaft des FC Bayern München, Törles Knöll vom Hamburger SV II, Kevin Goden vom 1. FC Köln, Robert Bauer, ausgeliehen von Werder Bremen, sowie den beiden Torhütern Christian Mathenia (HSV) und Patric Klandt (ausgeliehen von FC Freiburg II) versucht der Club die vielen Abgänge zu kompensieren. Besonders schmerzhaft ist sicherlich der von Kevin Möhwald zu Werder Bremen. Der holprige Pokalauftakt zeigt, dass Nürnberg noch einige Baustellen hat, die es in den nächsten Wochen zu beheben gilt.

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