Relegation des Tages: Meeder und Lettenreuth schielen nach unten - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 19.05.2018 um 16:02 Uhr
Relegation des Tages: Meeder und Lettenreuth schielen nach unten
SPIELTAG AKTUELL Vorne änderte sich nichts mehr. Der FC Eintracht Bamberg sicherte sich den Meistertitel in der Bezirksliga mit einem 10:0-Kantersieg gegen Absteiger Bosporus Coburg. Der FC Coburg blieb Zweiter, spielte aber eine der Hauptrollen im Kampf um die Relegation nach unten. Der 7:0-Sieg gegen Lettenreuth, beförderte die SpVgg nämlich noch auf die Schleuderränge.
Von Marco Heumann
Es ist angerichtet! Nur noch ein wenig Losglück. Dann könnte es Ende kommender Woche oder am Wochenende zu einem Derby kommen, auf das die beiden betroffenen Teams seit Wochen hinfiebern. SpVgg Lettenreuth gegen den TSV Marktzeuln im Kampf um ein Bezirksliga-Ticket - seit Samstag lebt der Traum vieler Fußballfans in der Region mehr denn je.

Zeuln legt am Freitagabend vor

Der TSV Marktzeuln hatte seinen Part schon am Freitabend erledigt und Platz zwei in der Kreisliga Kronach nicht mehr verlassen. Jetzt folgten die Lettenreuther. Vor dem Spiel beim designierten Zweiten lag das Team von Florian Eberth noch über dem Strich. Mit zwei Siege in den drei Begegnungen zuvor hatte man sich auf Rang zwölf geschoben, stand nun aber vor einer Mammutaufgabe. Schließlich verfügt der FC Coburg über ein Team, das durchaus Landesliga-Qualitäten hat. Genau die spielte man im letzten Punktspiel mit Matthias Christl, der ab der neuen Runde bekanntlich die Leitung des Nachwuchsleistungszentrums übernimmt, noch einmal aus. Gerade einmal drei Minuten konnte Lette das 0:0 halten. Dann traf Lukas Mosert zum 30. Mal in dieser Saison. Noch vor der Pause legte der Top-Goalgetter der Vestestädter sein Tor Nummer 31 nach. Und spätestens als Daniel Kimmel kurz vor dem Wechsel auf 3:0 erhöhte war klar, dass Lettenreuth den Klassenerhalt auf dem direkten Weg nur schaffen würde, wenn beide Ebensfeld und Meeder, die beide mit 32 Punkten zwei Zähler Rückstand hatten, patzen würden. Das Geschehen in Halbzeit zwei, als noch zweimal Lukas Mosert, Sertan Sener und Damiel Sam aus dem 3:0 ein 7:0 machten, war damit Nebensache. Der Blick ging längst zu den anderen Plätzen.
Müssen beide in der Relegation ran: Tom Thiel (re.) vom TSV Meeder und Johannes Kraus (li.) von der SpVgg Lettenreuth.
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TSV Ebensfeld mit Punktlandung

Von dort hatte es wenig Mutmachendes zu hören gegeben. Zur Pause lag der TSV Ebensfeld beim bereits als Relegant feststehenden SV Würgau erwartungsgemäß mit 2:0 vorne. Sebastian Amon schon nach drei Minuten und Dominik Kremer (42.) hatten getroffen. Als kurz nach dem Wiederanpfiff die Kunde vom 3:0 der Ebensfelder durch Lukas Faulstich (53.) ans Lettenreuther Ohr klang, war der Gang in die Relegation klar. Am Ende siegte der Ex-Landesligist, für den noch Yannik Gündel, zweimal erfolgreich war, mit 5:0. Ob das reichen würde, um den Kopf aus der Schlinge zu ziehen und Klaus Gunreben in seinem letzten Punktspiel als Coach des TSV einen würdigen Abgang zu verschaffen? Das wiederum war vom TSV Meeder abhängig, der den direkten Vergleich mit Ebensfeld für sich entschieden hatte (1:1 und 2:0), also bei einem eigenen Sieg vor der Mannschaft von Klaus Gunreben bleiben würde.

Niclas Steiner sorgte für Hoffnung

Doch schon zur Pause gab es angenehme Kunde aus Schammelsdorf, wo der TSV ran musste. Zwar waren die Gäste durch Niclas Steiner früh in Führung gegangen, aber dann schlugen die Gastgeber mit Doppelschlag zurück. 1:1 in der 15. (Carlo Schmitt) und 2:1 in der 17. Minute (Lukas Witterauf). Die Partie schien zu kippen und tat es endgültig, als Robin Herbst in der 32. Minute auf 3:1 erhöhte und Pascal Herbst kurz vor dem Wechsel noch das 4:1 nachlegte. Das 5:1 durch den gleichen Spieler in der Schlussminute hatte dann nur noch statistischen Wert.
Im Kampf um die Relegation war schon zuvor alles klar. Der TSV Ebensfeld durfte jubeln und hat es geschafft, im letzten Moment den Kopf noch aus der Schlinge zu ziehen. Ein Vorhaben, an dem der TSV Meeder ebenso wie die SpVgg Lettenreuth gescheitert ist. Jetzt muss nur noch die Losfee ganze Arbeit leisten! Wunschpartien? Ganz klar! Würgau gegen Buttenheim oder Unterleiterbach, Meeder gegen Pfarrweisach und natür das Derby: Lette gegen Zeuln!


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Spielstenogramm

Tore: 1:0 Mosert (3., Carl F.), 2:0 Mosert (31., Carl F.), 3:0 Kimmel (42., Heinze), 4:0 Mosert (48., Carl F.), 5:0 Sam, Foulelfmeter (57., Carl F.), 6:0 Sener S. (72.), 7:0 Mosert (80., Sener S.)
Zuschauer: 70 | Schiedsrichter: Jonathan Bähr (SV Friesen 1920 e.V.)


Spielstenogramm


Spielstenogramm

Tore: 0:1 Steiner (9.), 1:1 Schmitt C. (15.), 2:1 Witterauf (17.), 3:1 Herbst R. (32.), 4:1 Herbst P. (45.), 5:1 Herbst P. (90.)
Gelbe Karten: Christmayr (4.), Herbst R. (8.) / Wächter Pa. (29.), Schiller (65.), Thiel T. (67.)
Zuschauer: 125 | Schiedsrichter: Mirko Morgener (FC Ludwigschorgast)

Tabelle Bezirksliga Ofr./West

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
30
118:33
72
2
30
98:33
71
3
30
68:60
55
7
30
52:55
45
9
30
59:71
41
10
30
55:60
41
11
30
42:50
35
12
30
58:77
34
13
30
62:74
32
14
30
29:81
22
15
30
35:74
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