Spannung am Tabellenende: Kann Adelsdorf noch einmal eingreifen? - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 17.04.2018 um 10:00 Uhr
Spannung am Tabellenende: Kann Adelsdorf noch einmal eingreifen?
Es bleibt weiterhin spannend in der Abstiegszone. Denn immer noch können auch noch die letzten drei Teams theoretisch die Klasse halten. Am Nachholspieltag am Mittwoch könnte es noch spannender werden oder auch eine kleine Vorentscheidung fallen. Denn der SC Adelsdorf empfängt die SG 1883 Nürnberg-Fürth. Ein richtungsweisendes Spiel für beide Mannschaften.
Von Sebastian Baumann
Erfolgreich waren beide Mannschaften am Wochenende nicht. Die SG verlor gegen Tabellenführer FC Herzogenaurach im Endeffekt genauso unglücklich wie der SCA gegen die SpVgg Hüttenbach. “Wenn ich mir ansehe, was der Tabellenführer heute für einen Fußball gespielt hat und wir verlieren doch… Es ist immer das Gleiche. Jeder sagt, dass wir gut gespielt haben, aber wir haben keine Punkte. So steigst du ab. Wir haben drei Endspiele gegen Adelsdorf, Pegnitz und den TV 48, die wir gewinnen müssen”, sagte ein enttäuschter Leo Swierczynski nach der Niederlage gegen die Pumas gegenüber anpfiff.info und hatte natürlich gleich den Blick auf das direkte Duell gegen den SCA unter der Woche: "Mit einem Punkt im Gepäck hätten wir entspannt nach Adelsdorf fahren können."

Dabei war der Sieg des FC Herzogenaurach allerdings nicht unverdient. Denn richtige Chancen hatte der Gast nicht. Dass dann aber ein Patzer in der Defensive der Gäste für den Gegentreffer sorgt, war bezeichnend für die Saison des Fusionsvereins. Das Hauptmanko des letztjährigen Vizemeisters ist aber vor allem die Offensive. Zwar bekommt die SG relativ wenige Gegentreffer - aktuell erst 35 - und stellt damit die fünftbeste Defensive der Liga. Aber ins gegnerische Tor will der Ball nur selten. Nur 29 Treffer gelangen den Spielern. Kein Wunder, dass der beste Schütze der SG gerade einmal vier Treffer auf dem Konto hat.

War nach der Niederlage gegen den FC Herzogenaurach bedient: Leo Swierczynski.
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Adelsdorf belohnt sich nicht

In Adelsdorf hatte der Aufsteiger die Hüttenbacher auch am Rande einer Niederlage - zumindest wenn die Hausherren ihre Chancen reingemacht hätten. “Wir hatten wieder richtig gute Chancen und haben die nicht gemacht. Und dann bekommst du in der zweiten Halbzeit den dummen Gegentreffer”, ärgerte sich Florian Gräf über die verpasste Chance, nach dem Sieg über Bayern Kickers Nürnberg noch weiter an die Nichtabstiegsplätze heranzurobben. Einen Elfmeter verweigerte der Referee dem Neuling zudem, sodass es kam, wie es kommen musste. “In der ersten Halbzeit müssen wir das Spiel entscheiden. Da machen wir dann einfach das Tor nicht. Aber im Endeffekt hat das dann auch auf Dauer nichts mit Glück zu tun, sondern auch etwas mit Unvermögen.” Der kommenden Gegner ist für Florian Gräf nur schwer einzuschätzen. Deswegen will er sich auch nur auf seine Mannschaft konzentrieren: “Die SG war in der letzten Saison Zweiter und hat Relegation gespielt. Danach ist die folgende Saison oftmals schwerer. Wir müssen auf uns schauen.” Immerhin ist der Kader fast vollständig, lediglich Daniel Nastvogel fällt zur Zeit aus, so dass der Spielertrainer fast in Bestbesetzung ins Kellerduell gehen kann.

Florian Gräf (links) kann mit seiner Mannschaft den Abstiegskampf noch einmal richtig spannend machen.
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“Wären gerne geblieben”


Dass der SCA nach nur einer Saison auf ein anderes Spielertrainerduo setzt, kann Florian Gräf verstehen, auch wenn er zusammen mit seinem Co Heiko Pfeifer gerne weitergemacht hätte. “Wir haben uns natürlich darüber unterhalten und wir hätten auch gerne weitergemacht. Aber man muss den Verein auch verstehen. Wenn er die Chance hat zwei Adelsdorfer als Spielertrainer zu holen, dann muss der Verein das machen. Das ist zwar schade für uns, aber das ist eben so.”

In der neuen Saison wird das Duo jetzt in den Bamberger Kreis wechseln und den TSV Schlüsselfeld übernehmen. Eine neue Herausforderung, die auch ihre Tücken hat. Denn im Bamberger Spielkreis kennen sich die beiden Spielertrainer noch gar nicht aus. “Ich habe zwar höherklassig schon gegen Bamberger Teams gespielt, aber im Kreis war ich noch nicht aktiv”, freut sich Florian Gräf auf die neue Aufgabe, will freilich aber wenn möglich mit dem Klassenerhalt in der Tasche seinen aktuellen Verein verlassen. Ein Sieg gegen die SG gäbe der Hoffnung neue Nahrung. Der Neuling wäre nur noch fünf Punkte hinter dem ersten Nichtabstiegsplatz, den aktuell der ASV Fürth innehat. “Wir werden natürlich alles darum geben, dass wir die Klasse halten können.”

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