Ewige Bestenliste der BOL: FC Michelau unangefochten an der Spitze - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 28.08.2017 um 06:00 Uhr
Ewige Bestenliste der BOL: FC Michelau unangefochten an der Spitze
Am 9. September startet die Bezirksoberliga der Frauen in ihre vierzehnte Saison seit Gründung im Jahr 2004. Gründungsmitglied FC Michelau blickt dabei auf eine zwölfjährige Historie, weshalb die Kickerinnen vom Maindamm die ewige Bestenliste des oberfränkischen Oberhauses auch einsam und mit mehr als komfortablem Vorsprung anführen. In der bevorstehenden Serie gehen auch zwei absolute Neulinge an den Start…
Von Bernd Riemke

Satte 150 Punkte trennen den Spitzenreiter vom ersten Verfolger, der aktuell ebenfalls in der Liga spielt. Bemerkenswerterweise treffen just diese beiden Kontrahenten gleich am 1. Spieltag aufeinander und eröffnen die 14. Saison der Bezirksoberliga der Frauen. Auf Platz 1 der ewigen Bestenliste rangiert mit einem auf Jahre hinaus uneinholbaren Vorsprung der FC Michelau, der es in zwölf Spielzeiten auf beachtliche 1,7 Punkte im Schnitt pro Partie bringt. Das Gründungsmitglied war 2005 auch der erste Meister der damals jungen Liga, kehrte nach einjähriger Zugehörigkeit zur Landesliga jedoch umgehend in das oberfränkische Oberhaus zurück und zählt seither ohne Unterbrechung zur Elite des nordöstlichsten der bayerischen Regierungsbezirke. Der nächste Sieg für den FCM wäre der 111. - allemal ein Grund zum Feiern. Die erste Hürde in der neuen Saison bildet dabei ausgerechnet der FFC Hof 2, einer von bislang vier Vereinen, der die magische 200-Punkte-Marke durchbrochen hat und sich mit Ablauf der letzten Saison vorbei am FC Selb (der bis zum Ende der Serie 2009/10 als FK 1906 Südring Selb an den Start ging) aufs Treppchen der ewigen BOL-Tabelle geschoben hat. Jene Hoferinnen können – wenn sie ähnlich treffsicher wie im Vorjahr auftreten – im Laufe der Saison ihr 400. Ligator in der BOL erzielen; zweifelsohne ein Meilenstein!

Die Dinos der Liga

Neben den beiden genannten Topteams zählt ein Trio zu den dienstältesten Bezirksoberligisten, das gemeinsam ins jeweils achte Jahr der Zugehörigkeit geht. Einen spannenden Kampf um Rang 5 in der ewigen Bestenliste verspricht dabei das Duell des ASV Wunsiedel mit der SpVg Eicha 2, die derzeit gerade fünf Zähler voneinander trennen. In den letzten beiden Spielzeiten landete die Trächer-Reserve in der Saison-Abschlusstabelle jeweils einen Rang vor den Fichtelgebirglerinnen und konnte neun beziehungsweise zwei Zähler in der Gesamtabrechnung gutmachen. Dass der FC Eintracht Münchberg, der 2016/17 die 100-Punkte-Schallmauer durchbrochen hat, Gelegenheit bekommt, sich näher an die Top 10 heranzutasten, hat der Vorjahresaufsteiger einem enormen Schlussspurt im Frühjahr und einem damit verbundenen buchstäblichen Last-Minute-Klassenerhalt zu verdanken.

Eine Szene aus der letzten Saison. Während sich Manuela Moos (re.) und der FFC Hof 2 auf den 3. Platz der ewigen Bestenliste vorgeschoben haben, verabschiedete sich Simay Müller mit der SpVgg Stegaurach nach nur zwei Spielzeiten gen Landesliga.
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Ein ambitioniertes Duo

Noch liegen die Ostoberfranken auf Rang 13, dicht gefolgt von einem ambitionierten Duo, von dem Münchberg einen Verein gerade erst überflügelt hat, den anderen jedoch bedrohlich nahe kommen lassen musste. Vorbeigezogen ist der FC Eintracht jüngst am SV Reitsch, der nach der bis heute unerreichten makellosen Meisterschaft im Jahr 2009 mit 18 Siegen aus 18 Partien und einem zwischenzeitlichen zweijährigen Gastspiel in der Bayernliga erstmals nach acht Spielzeiten wieder im Bezirk Oberfranken an den Start geht. Dies tat Oranje bisher nur in zwei Spielzeiten – beide Male beendeten die Ladykracher die Saison als Meister und Aufsteiger. Bei dieser Entscheidung will auch der FC Eintracht Bayreuth zumindest ein kleines Wörtchen mitreden, der es in bislang drei Spielzeiten in der Bezirksoberliga auf exakt 100 Punkte brachte und sich mit der starken letzten Saison prompt sieben Ränge in der ewigen Bestenliste nach vorne arbeiten konnte. Eine ähnlich erfolgreiche Serie vorausgesetzt, winkt den Damen von der Oberen Röth nach nur viel Jahren in der Bezirksoberliga ein Platz unter den Top 10.

Drei (fast) Neue

Als die Eintracht aus Bayreuth vor drei Jahren die erste Saison in der Bezirksoberliga spielte, beendete sie sie auf einem beachtlichen 3. Rang mit 33 Punkten. Ebenfalls Dritter und sogar noch einen Zähler mehr auf der Habenseite verbuchte Vorjahresaufsteiger SpVgg Ebing in seiner Premierensaison, der damit auf Anhieb mehr Punkte sammelte als der SSV Lahm Hesselbach in drei Spielzeiten. Abich war das 31. Team, das seit Bestehen der Bezirksoberliga in diese Spielklasse auf- oder abstieg. Während zur Spielzeit 2017/18 der TSV Himmelkron das oberfränkische Oberhaus nach vier Spielzeiten wieder nach unten verlassen muss, kommen von dort zwei echte Newcomer nach. Die Meister der Bezirksligen West und Ost bilden demnach die Neuzugänge 32 und 33 in der nun vierzehnjährigen Historie der Liga. In den letzten beiden Spielzeiten musste keiner der Aufsteiger sofort wieder den bitteren Gang zurück verkraften. Gute Vorzeichen also für den SV Wernsdorf und die SpVgg Oberkotzau ein mehr als nur kurzfristiges Gastspiel zu geben und sich einen festen Platz in der ewigen Bestenliste der Bezirksoberliga zu sichern.

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