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Artikel veröffentlicht am 19.08.2017 um 19:00 Uhr

Spieltag aktuell – die Landesliga: Beim Sieger steht die Null

SPIELTAG AKTUELL Am Freitagabend legten mit dem ASV Rimpar zu Hause und der TG Höchberg auswärts die ersten zwei Mannschaften einen Dreier vor. Für Rimpar war es der erste Heimsieg der laufenden Saison und sorgte für entsprechend große Freude in der Neuen Siedlung. Abtswind erzielte zwar nur ein Tor, aber setzte seine Serie fort. Lengfeld geriet erstmals in dieser Saison in Rückstand und erhielt die Quittung in Form einer Niederlage.

Von Jürgen Sterzbach

Zwei Spiele fanden bereits am Freitagabend statt. Eine Stunde vor Spielbeginn traf Rimpars Trainer Harald Funsch aus dem Italien-Urlaub auf dem Rimparer Sportgelände ein. Nach Absprache der beiden hatte erneut Funschs Trainerkollege Marcel Heck die Vorbereitung auf das Spiel und die Einstellung der Mannschaft übernommen. „Ich habe mich zurückgehalten und bin in der Beobachterrolle geblieben. Dadurch sieht man ein Spiel einmal aus einer ganz anderen Perspektive“, berichtete Funsch. Nach zehn Stunden Fahrt ging seine Erholung neunzig Minuten lang weiter, denn Rimpar lieferte eine überzeugende Leistung gegen Bayernliga-Absteiger Alemannia Haibach ab und gewann das Heimspiel mit 2:0.

Rimpar ohne Gegentor

Timo Rüttiger

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Es war Rimpars erster Heimsieg der laufenden Saison, zudem gelang der Mannschaft nach zuvor drei tor- und sieglosen Spielen wieder ein Dreier. Funsch hob zwei weitere Aspekte hervor. Sein Team sei nun zum dritten Mal in Folge ohne Gegentor geblieben. „Wir zeigen eine gewisse Konstanz. Das ist gerade bei einer jungen Mannschaft sehr wichtig, dass sie nicht ständig hinterherlaufen muss. Mit dem Lernprozess dürfen wir zufrieden sein“, sagte Funsch und stellte zur ersten Halbzeit fest, dass der Gegner keine zwingende Torchance gehabt habe.

Funsch freute sich ebenso über die erfolgreiche Teamarbeit von Mannschaft und Trainerteam. Mitte der ersten Halbzeit brachte Timo Rüttiger die Hausherren mit 1:0 in Führung, indem er ansatzlos abzog und dadurch den gegnerischen Tor überraschte. Rimpar verpasste trotz vorhandener Chancen eine höhere Führung, bis Philip Löw eine Viertelstunde vor Schluss eine Hereingabe Alexander McBrides per Kopf am langen Pfosten zum 2:0 verwandelte. „In dieser Phase wollten wir den Sieg unbedingt“, erklärte Funsch und merkte an, dass seine Elf in der Schlussphase die Konter besser ausspielten musste. Das sei bei aller Freude über den Sieg und den positiven Erkenntnisse allerdings nur ein kleiner Ansatzpunkt.

Höchberg mit Dreier

Nach zwei Niederlagen auswärts endete die Fahrt Höchbergs nach Fuchsstadt mit einem Dreier. Das Tor des Tages erzielte Ramon Schmitt Mitte der ersten Halbzeit nach einem vom Gegner abgewehrten Freistoß Tristan Schmids. „Wir wussten, dass wir alles reinwerfen müssen. Unser Leistung war sehr, sehr gut“, sagte Höchbergs Trainer Thomas Kaiser. In der ersten Halbzeit sah er seine Mannschaft überlegen agieren, aber trotz mehrerer Chancen nur ein Tor. Mit dem Seitenwechsel steigerte sich Fuchsstadt und gestaltete die Partie ausgeglichen, drängte in der Schlussphase mit langen Bällen auf den Ausgleich. Ein Freistoß Philipp Halbritters landete auf der Latte und Dominik Daxhammer rettete gegen Domink Halbig.

Höchbergs Ramon Schmitt (re.) lässt dem Gegner keine Chance auf den Ball.

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Abtswind bleibt spitze

Die Fahne war oben, als Pascal Kamolz den Ball zum ersten Mal ins Tor schob. Zwei Minuten waren zu diesem Zeitpunkt gespielt, doch der Abseitsentschied des Assistenten verhinderte eine schnelle Führung Abtswinds. Die Hausherren blieben in den ersten Minuten die spielbestimmende Mannschaft, Daniel Endres scheiterte mit einem Schuss an Kleinrinderfelds Torhüter Pascal Krämer und Nicolas Wirschings Kopfball ging knapp über das Tor. Als der gegnerischen Abwehr einen Rückpass verunglückte, nutzte Kamolz die Situation aus, schnappte sich den Ball und schob Mitte der ersten Halbzeit zur Führung Abtswind ein. Zudem schwächte eine gelbrote Karte gegen Julian Meyer die Gäste.

Dennoch besaß das deziminierte Kleinrinderfeld in der zweiten Halbzeit die erste nennenswerte Gelegenheit, als Silas Krebelder dem Abwehrspieler entwischte, doch vor dem Tor die Chance vergab. Auch ein Schuss Tim Schlachters aus zwanzig Metern deutete an, dass sich die Gäste eine gute Viertelstunde vor Spielende noch nicht aufgegeben hatten. Der Ausgleich versäumte Krebelder, als er den Pass zum zentral mitgelaufenen und freien Mitspieler vor dem leeren Tor verpasste. Wie zum Ende der ersten Halbzeit setzte Adrian Dußler eine Viertelstunde vor Schluss auch nach dem Seitenwechsel mit einem Freistoß einen Abtswinder Akzent, ansonsten verwalteten die Hausherren ihren Vorsprung weitgehend.

Abtswinds Pascal Kamolz (re.) auf dem Weg in den gegnerischen Strafraum.

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Karlburg schlägt Lengfeld

„In der Summe haben wir nicht gut genug gespielt“, meinte Lengfelds Trainer Michael Hochrein zur 0:2-Niederlage seiner Mannschaft zu Hause gegen Karlburg. Die erste Niederlage des Aufsteigers auf heimischem Geläuf war zugleich der erste Dreier des Gegners auswärts. Defensiv präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Patrick Sträßer, stand tief und machte die Räume eng. „Wir haben nicht das Mittel gefunden, um durchzukommen“, erkannte Hochrein und nannte den von James-Joseph Hammond verursachten Foulelfmeter „ein gefundenes Fressen für den Gegner“. Manuel Römlein verwandelte den Strafstoß sicher. Zuvor hatten Igor Mikic und Tim Schedel eine Führung Lengfelds verpasst.

In der zweiten Halbzeit fokussierte sich Karlburg auf die Verteidgung des Erreichten. „Da standen sie noch tiefer. Das Spiel lief bei einem geschätzen Ballbesitz von siebzig Prozent für Lengfeld nur in eine Richtung, aber wir kamen einfach nicht durch“, erklärte Hochrein. Ebenso mussten die Hausherren mit der ungewohnten Situation umgehen, erstmals in dieser Saison in Rückstand geraten zu sein. Offensiv habe sich seine Mannschaft aber zu wenig bewegt und die Pässe in die Spitze kamen zu ungenau. Mit einem Konter erzielte Karlburgs David Machau fünf Minuten vor Schluss schließlich die Entscheidung. „Das war ihre einzige Chance im ganzen Spiel. Dennoch haben wir aber verdient verloren“, folgerte Hochrein.

Was sonst noch passiert

Vier Spiele finden am Sonntag statt, darunter kommt es zu zwei Aufsteigerduellen. Der TuS Feuchtwangen erwartet zu Hause den SV Euerbach/Kützberg. Obwohl beide Mannschaften schon zuvor einmal in der Landesliga spielten, starteten sie diesmal recht unterschiedlich in die Saison. Neu auf dieser Ebene und daher auch das erste Mal überhaupt mit einem Ligaspiel treffen mit dem ESV Ansbach-Eyb und TSV Heimbuchenthal zwei Bezirksliga-Meister des Vorjahres aufeinander. Der nach fünf Spielen noch ungeschlagene ASV Vach begegnet dem Vorjahresvierten aus Schwebenried-Schwemmelsbach und das noch sieglose Schlusslicht Röllbach erwartet das mit zuletzt zwei Siegen erwachte Unterpleichfeld.