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Artikel veröffentlicht am 20.02.2017 um 21:00 Uhr

Schockzustand in Metzdorf: VfB-Urgestein Thomas Frank verstirbt überraschend

Schockzustand beim Bezirksligisten VfB Kulmbach. In der Nacht zum heutigen Montag verstarb Thomas Frank, Vorstandsmitglied und Spielleiter bei den Metzdorfern, im Alter von nur 52 Jahren völlig überraschend. Den heutigen Tag erlebte er nicht mehr - sein Herz tat seinen letzten Schlag, bevor er wieder aufwachte.

Von Andi Bär

Beim VfB Kulmbach galt "Tommi", wie er allerorten gerufen wurde, als eine Art "Mister Metzdorf". Egal, wo es brannte: Thomas Frank war schon da. Nicht nur als Mitglied der Vorstandschaft, in der er für die Liegenschaften verantwortlich zeichnete, und als Spielleiter der Bezirksligamannschaft, für die er als gute Seele immer ein offenes Ohr (und helfende Hände) hatte. Wenn es Dinge zu regeln gab, dann war der 52-jährige stets einer der ersten Ansprechpartner - und das nicht zuletzt, da er ein Muster an Zuverlässigkeit war.

Vor zwei Wochen noch feierten Thomas "Tommi" Frank und "sein" Trainer Claus Eichhorn dessen 50. Geburtstag - ein nächstes Wiedersehen wird es für die beiden im Hier nicht mehr geben.

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Was Tommi Frank als Vereinsmitarbeiter und auch als Menschen so herzlich machte: Er war nie einer, der sich und seine Arbeit in den Fokus stellte. Wohltuend zurückhaltend und mit seinem eigenen - durchaus trockenen - Witz war er weit über die Vereinsgrenzen hinaus ein beliebter Kerl und Gesprächspartner. Die nötige Objektivität wahrte er dabei nahezu immer. Kaum einmal fuhr der als Elektriker tätige Spielleiter aus der Haut. In Metzdorf herrscht große Betroffenheit. Am Abend trafen sich Mannschaft und Funktionäre im Sportheim um die schockierende Nachricht gemeinsam zu verarbeiten.

Egal, wo es brannte: VfB-Spielleiter Tommi Frank stand Gewehr bei Fuß. In Metzdorf war er so etwas wie der ungekrönte König des Vereins.

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Selbst da wurde deutlich, wie präsent Tommi Frank im Verein war. Nach dem gestrigen Vorbereitungsspiel in Ebing - bei dem er natürlich mit vor Ort war - fuhr er noch ins Sportheim, um den Trikotkoffer auszuleeren und die Wäsche zu waschen. Es sollte die letzte Aktivität des unter der Woche in München weilenden Spielleiters sein. Seinen montäglichen Arbeitsweg in die Landeshauptstadt durfte er nicht mehr antreten.

anpfiff.info spricht den Angehörigen, Freunden und Bekannten das herzlichste Beileid aus. Mach es gut, Tommi! Gute letzte Reise!