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Artikel veröffentlicht am 18.05.2013 um 18:00 Uhr

Was lange währt wird endlich gut: SV Weinberg steigt (endlich) auf

Durch einen 7:1 Heimsieg am vorletzten Spieltag gegen Eintracht Wetzlar steigen die Frauen des SV Weinberg erstmalig in die 2. Bundesliga der Frauen auf. Da fiel die Niederlage am letzten Spieltag nicht mehr ins Gewicht, war doch in dieser Saison der Vorsprung für die Verfolger uneinholbar.

Von Andrea Kleylein

Die Meistermannschaft des SV Weinberg

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Krönung jahrelanger Aufbauarbeit

Nach drei Vizemeisterschaften in den vergangenen drei Jahren schafften es die Spielerinnen von Trainerin Petra Amslinger in diesem Jahr endlich, den letzten Schritt in die 2. Liga zu machen. Umso beeindruckender ist diese Leistung, wenn man sich die letzte Spielzeit noch einmal vor Augen führt. Mit sieben Punkten Vorsprung auf den SC Sand startete man in die Rückrunde, um dann am letzten Spieltag beim direkten Konkurrenten nicht nur mit 4:0 zu verlieren, sondern auch die Meisterschaft zu verspielen.
Doch beim SVW ließ man sich dadurch nicht beirren, sondern arbeitete in dieser Saison noch akribischer auf das Ziel Meisterschaft in der Regionalliga Süd hin – und sollte letztendlich auch belohnt werden. Entsprechend groß war auch die Freude nach Spielende, nicht nur bei den Spielerinnen. Edgar Schalk und Petra Amslinger, DIE Gesichter des SV Weinberg der letzten Jahre bekommen mit der Meisterschaft die vorläufige Krönung jahrelanger Aufbauarbeit. Für Petra Amslinger bleibt dies die letzte Meisterschaft mit den Weinbergerinnen, denn für sie geht es nach sieben Jahren erfolgreicher Arbeit auf dem Trainerstuhl in Weinberg nicht mehr weiter.

Trainerin Petra Amslinger wird von ihrem Team auf Händen getragen

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"Wir haben von Spiel zu Spiel gedacht"

„Im letzten Jahr wurde der Druck auf uns von Spiel zu Spiel immer größer. Wir hatten zwar sieben Punkte Vorsprung im Winter, aber dennoch spitzte sich alles immer mehr auf das „Endspiel“ in Sand zu“, so Sonja Kienzler, Abwehrspielerin des neuen Meisters. In diesem Jahr sollte dann vieles anders gemacht werden: von einer Systemumstellung auf eine Sturmspitze über einen ausgeglicheneren Kader bis hin zur Verbannung des Aufstiegsgedankens aus den Köpfen der Spielerinnen. „Klar wollten wir endlich aufsteigen, aber in diesem Jahr haben wir von Spiel zu Spiel gedacht und einfach Fußball gespielt“, meint Kienzler rückblickend.
In einem Kader, in dem auch Auswechslungen keinen Leistungsabfall bedeuteten, ist es nur schwer, einzelne Spielerinnen hervorzuheben. Dennoch spielt in den Reihen des SVW mit Christina Schellenberg ein Akteurin, die bereits einige Jahre Bundesligaerfahrung beim FC Bayern München und in diversen U-Nationalmannschaften sammeln konnte und eine unabdingbare Stütze im Mittelfeld ist. Auch kommt die Torschützenkönigin der Liga aus den Reihen der Weinbergerinnen. Nina Heisel konnte sich in ihrer erst zweiten Regionalliga-Saison nicht nur einen Stammplatz in der Sturmmitte erkämpfen, sondern ganze 28 Treffer zum Aufstieg beisteuern - ein Wert, der in der Spielklasse in dieser Spielzeit seinesgleichen sucht.

Kieselmeier übernimmt

Nach der Amtsniederlegung von Trainerin Petra Amslinger zum Saisonende hin übernimmt der bisherige Trainer der Landesliga-Mannschaft den Trainerposten. Dieter Kreiselmeier sammelte bisher zwei Jahre Erfahrung bei den Frauen aus Weinberg und hat als Besitzer der A-Lizenz beste Vorraussetzungen, das Team erfolgreich durch die erste Zweitliga-Saison zu führen.

anpfiff.info gratuliert noch einmal herzlich zur Meisterschaft und wünscht für die nächste Saison alles Gute und viel Erfolg.