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Artikel veröffentlicht am 19.07.2021 um 12:00 Uhr

Krisenmanager des Sports: Finanzielle Unterstützung in schwerer Zeit

Mit der neuen Aktion "Krisenmanager des Sports" rief der Bayreuther Stadtsportverband dazu auf, zu berichten, wie die Vereine durch die schwere Coronazeit gekommen sind. In den drei Rubriken Kreativität, Online-Angebote und Eigenleistung wurden interessante Beiträge eingeschickt. Dabei konnte sich der TSV St. Johannis, der ASV Oberpreuschwitz und der Sportring Bayreuth über einen Geldpreis freuen.

Von Hans-Jürgen Wunder

Kaum Einnahmen bei weiter laufenden Ausgaben. Die Pandemie hat den Vereinen besonders finanziell viel zugemutet. Oft waren Entschlossenheit, Tatkraft und Kreativität der Vereinsverantwortlichen gefragt, um das Schiff halbwegs auf Kurs zu halten. Und diese Maßnahmen sollten jetzt prämiert werden, als der Stadtsportverband Bayreuth dazu aufrief, sich bei der Aktion "Krisenmanager des Sports" zu bewerben. Dabei musste niemand die Arbeit umsonst machen. Alleine für die Einsendung der Unterlagen waren der Vereinskasse 200 Euro sicher. Darüber hinaus wurden in den drei Kategorien Eigenleistung, Onlineangebote und Kreativität auch noch Sonderpreise vergeben. Neben dem Stadtsportverband und der Sparkasse Bayreuth unterstützte auch der Nordbayerische Kurier diese Aktion.

Das Oberpreuschwitzer Urgestein Wolfgang Bodenschatz hatte die Bewerbung des ASV eingereicht - und durfte sich anschließend über einen großen Geldbetrag freuen.

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Salomonisches Urteil

Der Jury, die die Sieger ermitteln sollte, gehörte neben den Vertretern der Sponsoren auch auch die Professorin Susanne Tittelbach von der Universität Bayreuth an. Das Gremium machte es sich bei seinen Entscheidungen nicht einfach - besonders was die Einsendungen für den Bereich "Kreativität" betraf. Hier lagen vier Konzepte eng beieinander, so dass jeder Verein mit 650 Euro belohnt wurde. In den Genuss des Geldbetrages kam dabei auch der Sportring Bayreuth, deren Vorsitzender Norbert Bogner die Aktivitäten skizzierte, mit denen der Kontakt unter den Mitgliedern trotz weitgehendem Kontaktverbort aufrecht erhalten werden konnte. Dabei reichten die Aktivitäten von einem Advents- und Weihnachtsrätsel mit einer virtuellen Preisverleihung, einem Adventskalender auf der Facebook-Seite des Vereins mit Statements einzelner Mitglieder bis zu Geburtstagsgrüßen für alle Geburtstagskinder. Die Jahreshauptversammlung wurde schließlich im Freien abgehalten. Viel Gehirnschmalz setzte auch die Jugendabteilung des TSV St. Johannis um Stefan Pausch ein. Vom Oster-Gewinnspiel auf Facebook, dem Aufstellen eines Mini-Maibaumes, einem Klopapier-Ziel-Kicken, mannschaftsinterner Lauf Challenge oder Liegestützen-Contest der Mannschaften war eigentlich alles dabei. Selbst ein digitaler Kanzer Martinslaternenumzug, bei dem die Mitglieder ihre leuchtenden Laternen fotografiert haben und die Übungsleiter daraus den digitalen Umzug zusammengebastelt haben, war dabei. Insgesamt waren die Initiativen so facettenreich, dass die Kanzer sogar ihre Mitgliederzahl erhöhen konnten.

Der Vorsitzende des Stadtsportverbandes, Wolfgang Lüdtke (re.), konnte sich über eine rundum gelungene Aktion freuen.

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3000 Euro nach Dörnhof

Unter den 14 Sportvereinen, die mitgemacht hatten, holte sich der ASV Oberpreuschwitz den Sonderpreis Eigenleistung. Denn der Kreisligist nutzte die fußballfreie Zeit zur Generalssanierung. So wurde die gesamte Terrassenanlage neugestaltet und mit schweren Baumaschinen von Vereinsmitglied Horst Lauterbach in einen hervorragenden Zustand gebracht. Außerdem die sanitären Anlagen nach einem Wasserrohrbruch erneuert, der Jugendraum mit einer Küchenzeile ausgestattet, die Gerätegaragen mit einem neuen Anstrich aufgefrischt und ein Verkaufshäuschen angeliefert und fest installiert, um nur einige Aktivitäten zu nennen. Dafür sichert sich der Verein, der lange und vergeblich auf Corona-Unterstützung von staatlicher Seite gehofft hatte, zumindest den Preis über 3000 Euro.