Meisterschaft ade?: SpVgg Oberkotzau schwächelt zwischen den Lockdowns - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 29.01.2021 um 12:00 Uhr
Meisterschaft ade?: SpVgg Oberkotzau schwächelt zwischen den Lockdowns
Das man die SpVgg Oberkotzau in der Bezirksliga immer auf den Zettel haben muss, wenn es um die vorderen Plätze geht, bleibt unbestritten. Dennoch haben sich die Mädels zwischen den Lockdowns nicht mit Ruhm bekleckert. Zwei Niederlagen gegen direkte Konkurrenz hat eine bessere Platzierung verhindert. Dennoch ist Spielleiterin Ramona Schneider nicht unzufrieden und hofft auf weitere Impulse des neuen Trainers.
Von Florian Maedler
Längste Saison meiner aktiven Laufbahn

Prinzipiell ist Ramona Schneider mit der Saison nicht unzufrieden. Mit 20 Punkten rangieren die Gelb-Schwarzen auf einen guten vierten Platz in der Bezirksliga. Mit dieser Ausgangslage ist man zwar von der Tabellenführung schon ein Stück weit weg, aber auch der Tabellenkeller ist ein gutes Stück entfernt, so dass die Saison befreit beendet werden kann, sollte man endlich wieder das grüne Geläuf betreten dürfen. „Es waren sicherlich Niederlagen dabei, die zu vermeiden gewesen wären, aber dennoch sind wir nicht unzufrieden in Oberkotzau. Es ist wahrlich die längste Saison meiner Karriere", berichtet die inzwischen 37-Jährige von der langwierigen Serie und die oftmals nicht leichten Gegebenheiten. Neben den Niederlagen gab es aber auch besonders gute Spiele in den Augen der Nummer 15 aus Oberkotzau. "Das Spiel beim starken Aufsteiger Weißenstadt war ein hartes Stück Arbeit. Am Ende haben wir das Spitzenspiel gewonnen, wenn auch ein wenig Glück dabei war." Dieses Highlight fand bereits im Oktober 2019 statt, woran man nochmals erkennen kann, wie lange sich diese Saison schon hinzieht. Es war die erste Niederlage des starken Aufsteigers und das goldene Tor schoss die Spielleiterin höchstpersönlich mit einen ihrer gefürchteten Distanzschüssen.

Ramona Schneider (weiß) ist nach wie vor gefürchtet für ihre Distanzschüsse. Gegen die SpVgg aus Weißenstadt konnte Sie auf diese Weise den Siegtreffer erzielen.
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Re-Start weniger erfolgreich


Das Hin und Her hat auch die Mädels der SpVgg Oberkotzau zu schaffen gemacht. „Das ständige Hin und Her, die ständigen Unterbrechungen und die Ungewissheit, ob man spielt oder nicht hat schon an den Nerven gezehrt. Das schwierigste, zweifelsohne, war in dieser Zeit, das Team zusammenzuhalten und das ohne Training und Treffen. Wir haben, um Kontakt zu halten natürlich auch Online-Trainingseinheiten abgehalten und auch so diverse Videochats gemacht“, plaudert Ramona Schneider aus dem Nähkästchen. Als es dann kurzfristig wieder möglich war, Spiele zu absolvieren, konnte man auch einen neuen Trainer präsentieren. Tom Gutmann hat das Zepter bei den Damen übernommen und konnte auch gleich im Training sein Können unter Beweis stellen. „Das Training lief sehr gut, doch die Spiele zwischen den beiden Zwangspausen waren nicht von Erfolg gekrönt. Wir konnten nur eines der drei Spiele gewinnen.“ Die beiden Niederlagen waren dann noch gegen die direkte Konkurrenz um den Platz an der Sonne. Somit dürfte die Meisterschaft kein Thema mehr sein, wenngleich man auch nicht wissen kann, was noch alles passieren wird in dieser seltsamen Zeit. Tom Gutmann kann aber, sobald es wieder möglich ist, auf eine intakte Mannschaft zurückgreifen. Mit bereits zehn verschiedenen Torschützinnen ist man nicht mehr ausschließlich auf die Tore von Marie Baumgärtner angewiesen, wenngleich sie mit acht Treffern die interne Torjägerinnenliste wieder anführt.

Der neue Mann bei den Damen der SpVgg Oberkotzau. Tom Gutmann hat das Zepter bei den Gelb-Schwarzen übernommen.
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Weitere Veränderungen auf und neben den Platz!


Nicht nur ein neuer Trainer hat bei der SpVgg Oberkotzau seinen Platz gefunden. In der spielfreien Zeit orientierten sich zudem Sophie Braun von den Selber Kickers und Fabienne Roßner vom FFC Hof auf das Sportgelände "Hohe Wart". Mit Cäcilia Oswald hat man aber auch einen Abgang zu verzeichnen. Sie hat sich wieder in ihre Heimat verabschiedet. Der Kader und das Trainerteam stehen also fest, nicht jedoch die Fortsetzung der Saison. „Aktuell haben wir noch keine Planungen getroffen, wie es künftig weitergehen wird. Derzeit ist dies ja nicht absehbar. Wir hoffen aber, dass die Saison bald weitergeht und wir die Saison gut beenden werden.“ Bis zum Ende der Serie wird Ramona Schneider auch weiterhin die Spielleiterin der Damen sein, lässt aber die Zukunft noch etwas offen. Recht wäre es ihr auf jeden Fall, wenn das Vereinsleben, gepaart mit dem Fußball spielen, bald wieder beginnen kann. Möglicherweise wird dann auch der Kunstrasten fertiggestellt sein, worauf man sich bei der SpVgg Oberkotzau besonders freut. Die Tabellenführerinnen der ewigen Bestenliste der Bezirksliga Ost brennen also auf die erneute Fortsetzung der längsten Saison aller Zeiten.

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Torschützen SpVgg Oberkotzau

(11|0|0)
1
In Klammern: Spiele | Elfmeter | Tor-Vorlagen


Tabelle Bezirksliga Ost

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
2
11
31:10
29
3
12
29:11
21
5
12
21:22
17
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit

Steckbrief R. Schneider

Ramona Schneider
Alter
40
Geburtsort
Selb
Wohnort
Hof
Familie
in Beziehung
Nation
Deutschland
Größe
165 cm
Gewicht
62 kg
Beruf
Pysiotherapeutin
Hobbies
Fußball, Lesen
Starker Fuß
Beidfüßig
Lieb.-Position
zentrales Mittelfeld ("10er")
Erfolge
Aufstieg mit Oberkotzau in die Bezirksliga, Zwei Einladungen zum Probetraining von Tina Theune-Meyer

Nächste Spiele Oberkotzau

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Sa. 17.04.2021 14:00 Uhr
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