Neustart U19-Bezirksoberliga: Regnitzlosauer Junioren dürfen hoffen - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 29.12.2020 um 12:00 Uhr
Neustart U19-Bezirksoberliga: Regnitzlosauer Junioren dürfen hoffen
Im Gegensatz zu den Herren wurde beim Nachwuchs im Herbst eine neue Runde eingeläutet - mit zahlreichen Aufsteigern und einer neuen Gruppeneinteilung. Speziell in der U19-Bezirksoberliga befinden sich nun acht Teams, von denen eine stark vorgelegt hat und eine überhaupt noch nicht in die Gänge gekommen ist. 
Von Hans-Jürgen Wunder
Auch im Jugendbereich versalzte Corona ganz gehörig die Suppe. Ursprünglich war ja geplant, nur bis zur Winterpause zu kicken und danach schon Auf- und Absteiger zu ermitteln. Doch die ursprünglich sieben anvisierten Begegnungen schaffte keine Mannschaft und der FSV Bayreuth oder die JFG Fichtelgebirge konnten sogar nur dreimal in Aktion treten. Jetzt wird im neuen Jahr zunächst einmal weitergespielt, wobei sich die Verantwortlichen derzeit wohl den Kopf über den Modus zerbrechen - denn zwei Spiele in einer Halbserie, die vier Teams noch absolvieren müssten, sind natürlich auch etwas wenig. 

Verbissene Zweikämpfe lieferten sich beim Auftaktmatsch der Regnitzlosauer Felix Meyer (li.) und sein Schauensteiner Gegenspieler Julian Schrepfer.
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Scheint trügt

Mit 13 Zählern steht die Spielgemeinschaft zwischen Regnitzlosau und Rehau klar an der Tabellenspitze. Den Grundstein legte der Tabellenführer bereits zum Auftakt, als er sich in einem hart umkämpften Match gegen die ebenfalls stark eingeschätzten Schauensteiner mit 3:1 durchsetzte. "Es war ein Spiel auf des Messers Schneide. Am Ende haben wir gewonnen, weil wir eben die Tore gemacht hatten", freute sich SG-Coach Fabian Rockdäschel - der danach befriedigt zur Kenntnis nahm, dass seine Truppe weiter fleißig punktete. Nur beim 2:2-Remis gegen Grün-Weiß Frankenwald, als Franz Köppel zweimal traf, musste er sich nur mit einem Zähler zufrieden geben. Das eröffnet dem FSV Bayreuth mit Siegen in den beiden Nachholspielen die Möglichkeit, mit dem Spitzenreiter gleichzuziehen. Dabei war die Zielsetzung der Prellmühler ursprünglich eine ganz andere. "Wir wollten in der Liga bleiben und ich war zuversichtlich, dass unsere Spieler stark genug sind und wir die nötigen Punkte für den Klassenerhalt holen", meinte Jugendcoach Mark Herath, der von den B-Junioren mit aufgerückt war. Jetzt kann er sich sogar noch über eine Verstärkung freuen. Mit dem bisherigen Altstädter Abdulkadir Othman steigen die Hoffnungen, noch ganz oben angreifen zu können. Damit liebäugeln sicher auch die Schauensteiner, die nach der Auftaktniederlage schnell wieder in die Spur gekommen sind. Freilich platzte bei den Schützlingen von Markus Schramm erst am dritten Spieltag der Knoten, als Julian Schrepfer in Weißenstadt eine 2:0-Führung vorlegte und es einen überraschend klaren 5:1-Sieg gab.

Ein Eechselbad der Gefühle erlebte der Egerländer Tim Bayer mit seinen Kollegen im Frankenwald. 
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Drei-Tore-Rückstand gedreht   

Erleichtert zeigte sich Ayhan Budan nach dem Auftritt seiner JFG Oberes Egertal im Frankenwald. Schließlich war seine Truppe nach einer halben Stunde schon mit 0:3 hinten, gewann dann aber doch noch mit 5:4. "Das waren zwei grundverschiedene Hälften. Ein Lob an meine Mannschaft. Es war ein gutes A-Jugendspiel, allerdings mit vielen Fehlern", kommentierte er nach der Partie. In der Tabelle liegt sein Team aber mit sechs Zählern Kopf-an-Kopf mit der Träder-Elf. Dahinter rangiert die JFG Fichtelgebirge, der zum Abschluss beim 4:0-Sieg gegen die JFG Stiftland der Befreiungsschlag gelungen ist. "Wir sind zwar nicht besser besetzt als im letzten Jahr, aber geschlossener", analysierte Trainer Marco Regber, der in der abgebrochenen Serie um den Klassenerhalt zittern musste. Jetzt hofft er, dass ihm das erspart bleibt. Das hängt sehr stark von der SG Münchberg ab, die sich aus sieben Vereinen zusammensetzt. Deren Coach Stefan Stumpf sieht eine Zerreißprobe auf seine Schützlinge zukommen. "Wir haben nur noch zwei Spiele und mit Regnitzlosau einen richtig dicken Brocken. Also wird es sich wohl gegen Egerland entscheiden, denn wir müssen noch eine Mannschaft hinter uns lassen." Im Stiftland stehen die Zeichen indessen wieder auf Abstieg.  In vier Spielen blieb die Meier-Elf ohne Zähler und auch das Torverhältnis von 2:26 gibt wenig Anlass zu Optimismus. "Uns fehlt vom Tempo und vom Zweikampfverhalten einfach die Bezirksoberligareife", bekannte der Aufstiegstrainer selbstkritisch.  

Der Fichtelgebirgler Jan Hofmann (re.) führte seine Mannschaft im Kellerduell auf die Siegesstraße.
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