Halbzeitbilanz Bezirksliga: Eine Frauenmannschaft hat zurückgezogen - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 31.01.2020 um 16:30 Uhr
Halbzeitbilanz Bezirksliga: Eine Frauenmannschaft hat zurückgezogen
Anders als in den letzten Jahren ist die Bezirksliga Ost der Damen an der Spitze eng aufgestellt. Vier Mannschaften dürfen sich berechtigte Hoffnungen auf die Meisterschaft machen, während am Ende der Tabelle eine Mannschaft überraschend zurückgezogen hat. anpfiff.info zieht eine Bilanz und wirft einen Blick auf die Lage
Von Florian Maedler
Spannendes Meisterrennen!

Zum Ende der Hinrunde sicherten sich die Damen der Eintracht aus Bayreuth den Platz an der Sonne. Ungeschlagen, mit nur zwei Unentschieden gegen direkte Konkurrenten, konnten sich die Mädels von der Oberen Röth nach dem Abstieg aus der Bezirksoberliga wieder fangen. Natürlich hat man mit Offensivkraft Jessica Marx einen dicken Fisch an Land ziehen können. Doch nicht nur sie ist mit ihren 19 Treffern dafür verantwortlich, dass die Wagnerstädterinnen die beste Offensive der Liga stellen. Doch die Konkurrenz hat im Winter nicht geschlafen. Dichtester Verfolger ist Die SG Arzberg-Röthenbach/Wunsiedel/Marktleuthen, die inzwischen den Kader nochmals mit sehr guten Spielerinnen in der Breite verbessern konnten. Mit Julia Wagner ist man offensiv noch unberechenbarer als es aktuell der Fall ist. Elf verschiedene Spielerinnen konnten einen eigenen Treffer erzielen. Zudem ist die Spielgemeinschaft eine wahre Heimmacht. Alle fünf Partien konnte man siegreich gestalten. Ohne Zweifel ist auch mit der SpVgg Oberkotzau zu rechnen. Zwar haben die Gelb-Schwarzen nur einen kleinen Kader zu Verfügung, doch die Erfahrung einzelner Spielerinnen, wie Ramona Schneider, und die Robustheit der Mannschaft könnten durchaus am Ende den Ausschlag geben. Zu robust darf die Mannschaft jedoch nicht agieren. In der Fairnesstabelle liegt man am Ende und hat durch Feldverweise auf diese Art auch schon den Kader in der Hinrunde dezimiert. Mit dem Neuling der Liga, der SpVgg Weißenstadt, steht eine weitere Mannschaft in Lauerstellung. Die blutjunge Truppe überzeugt vor allem in der Defensive und ein weiser Spruch besagt schließlich, dass die Offensive Spiele und die Defensive die Meisterschaft gewinnt. Die beste Abwehr der Liga ist also auch noch mittendrin im Geschäft um den Aufstieg in die Bezirksoberliga.

Jessica Marx (orange) ist nach einem Jahr zurück bei der Eintracht aus Bayreuth und visiert den direkten Wiederaufstieg mit der Mannschaft an. DIe Konkurrenz jedoch könnte in diesem Jahr kaum größer sein.
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Breites Mittelfeld!


Im erweiterten Mittelfeld der Liga befinden sich in diesem Jahr vor allem die etablierten Mannschaften wieder. Allen voran die Bavaria aus Waischenfeld liegt mit 14 Zählern im gesicherten Mittelfeld. Trotz des großen Umbruchs vor Saisonbeginn spielen die Mädels aus der Fränkischen Schweiz eine grundsolide Hinrunde. Zu Beginn der Serie tat sich die neugegründete Spielgemeinschaft aus Döbra und Konradsreuth sehr schwer. Denkbar ungünstig startete man in die Serie, doch inzwischen haben sich die Damen gefunden und konnten allemal acht Punkte sammeln. Nicht zuletzt dank der Treffsicherheit von Mona Rank, die mit acht Buden auf Platz vier der Liga rangiert und somit 73 % aller Tore der Mannschaft erzielte, konnte man sich mit einen guten Gefühl in die Winterpause verabschoeden. Man hat sich im Laufe der Hinrunde gefunden. Die Fortuna aus Untersteinach hingegen ist für Spiele in beide Richtungen gut. Aber nicht nur die Mannschaft, sondern auch die Spielertrainerin Marin Partenfelder ist immer für eine Überraschung gut. Eigentlich möchte die 43-Jährige nicht selbst in das Spielgeschehen eingreifen. Tut sie es doch, wie im Spiel gegen die SG Oberpreuschwitz, erzielt "Muddi" promt drei Treffer. Auch die SG Fichtelberg/ Kulmain liegt in dieser Tabellenregion. Mit dem schwächsten Sturm der LIga, weiß Trainerfuchs Uwe Herrmann sicherlich, wo er in der Vorbereitung die Hebel ansetzen muss. MIt Sophia Hübner und Laura Heinl konnte er zwei sehr gute Spielerinnen im Winter für sein Team begrüßen. Und auch der jüngst erfolgreiche Auftritt bei den Hallenbezirksmeisterschaften, wo man den vierten Platz belegte, kann für einen gehörigen Aufschwung sorgen. Die neugegründete SG Oberpreuschwitz/Weidenberg hingegen muss wohl mit einen Auge nach hinten schielen. Zu Beginn der Serie konnte man mithalten, doch die letzten fünf Spiele gingen allesamt verloren. Trotz eines Polsters von fünf Punkten müssen die Preuschwitzerinnen ebenso wie Untersteinach und Fichtelberg versuchen, schnellstmöglich Punkte gegen den Abstieg zu sammeln.

Marion "Muddi" Partenfelder kann es nicht lasse, auch wenn dies auf diesem Bild anders wirkt. Die Trainerin der Fortuna spielt eher selten mit, doch wenn es soweit ist, dann lässt sie es krachen. Gegen Oberpreuschwitz gelangen ihr drei wichtige Treffer.
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Schlußlicht ist raus


Auch die Höchstädterinnen haben vor der Serie eine weitere Mannschaft in ihre SG aufgenommen. Die Ergebnisse blieben jedoch bislang aus. Zum Ende der Hinrunde liegt man mit fünft Punkten Rückstand auf das rettende Ufer am Ende der Tabelle. Jetzt kam das endgültige Aus. Dazu hieß es aus dem Fichtelgebirge: "Es ist kein Geheimnis, dass wir uns wegen personellen Problemen durch die Hinrunde kämpfen mussten. Leider ist es uns auch in der Winterpause nicht gelungen neue Spielerinnen zu finden, weshalb wir uns schweren Herzens dazu entschlossen haben die Mannschaft abzumelden."

Auf die SG Oberpreuschwitz/Weidenberg um ihre Spielleiterin Daniela Heilemann (blau) wird in der Rückrunde noch viel Arbeit kommen. 
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1
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34:8
26
4
9
23:7
17
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