Rückblick und Ausblick: Die Winterarbeitstagungen 2020 im Kreis 1 - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 23.01.2020 um 13:30 Uhr
Rückblick und Ausblick: Die Winterarbeitstagungen 2020 im Kreis 1
Wie immer in der Pause hat die Kreisspielleitung zu den Wintertagungen geladen. Am vergangenen Wochenende fanden die letzten statt. Die der Kreisliga 1 mit der A-Klasse 4 wurde beim SV Zapfendorf durchgeführt. Vor der anstehenden Restrunde standen ein Rück-, aber auch der Ausblick auf dem Programm. Dazu kamen die Schiris und das Sportgericht zu Wort. Hier eine Zusammenfassung auch mit Blick in den Teilkreis BTKU.
Von ms/hw
Im Beisein von Kreisspielleiter Manfred Neumeister, Gruppenspielleiter Harald Griebel, Kreissportrichter Heribert Schneiderwind, KSO Günther Reitzner und seinem Lehrwart Michael Demus, dem Online-Beauftragen Christian Diller und Bezirksspielleiter Gerald Schwan stellte zunächst der Zapfendorfer Vorsitzende Helmut Hohmann seinen Verein vor. Der Kreisligist hat ca. 850 Mitglieder, die sich auf sieben verschiedene Abteilungen verteilen - und feiert 2020 sein 100-jähriges Jubiläum. Deshalb darf er auch das Eröffnungsspiel des Teilkreises Bamberg in der kommenden Spielzeit bestreiten. Hohmann verwies auf die schwierigen letzten Jahre, in denen der Verein sein Hauptspielfeld durch den ICE-Ausbau verlor und seinen Nebenplatz mit großem finanziellen Aufwand "ertüchtigen musste, um zumindest den Herren-Spielbetrieb" auf seinem Gelände durchführen zu können. "Nach langem Kampf soll nun endlich der Baubeginn des Kunstrasen-Spielfeldes erfolgen. Es soll bis zur 100 Jahr-Feier fertig sein. Wir hoffen das Beste.", erklärte Hohmann.

In den vergangenen beiden Wochen fanden die Winter-Arbeitstagungen im Kreis 1 statt. Hier KV Manfred Neumeister bei der KL1-Tagung in Zapfendorf. 
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Rückblick/Ausblick

KV Manfred Neumeister gab dann einen Rückblick auf die abgelaufene Hinrunde inklusive der Hallenrunde und des aktuellen Standes im Toto-Pokal, in dem Stegaurach aus seinen Gegner aus dem Teilkreis Bayreuth-Kulmbach wartet. In der Kreisliga 1 stehen lediglich sechs Nachholspiele an, die für Anfang März angesetzt werden bzw. bereits angesetzt wurden. Für diese konnten Verlegungsanträge bis zum Ende der Tagungen im Kreis 1 am 19.01. gestellt werden. Der Rahmenterminplan lag als Entwurf vor, die Abstimmung bzw. Beschlussfassung darüber erfolgt an den Sommer-Tagungen. Klar ist jedenfalls, dass der Teilkreis Bamberg wieder eher beginnt als Bayreuth-Kulmbach. Start soll am 23./24.07.20 sein, der letzte Spieltag ist für das Wochenende 22./23.05.21 geplant. 

Aussetzung des Abstiegs?

Was die Auf- und Abstiegsregelung betrifft, da ist für die laufende Serie im Hinblick auf die Kreisliga und die Kreisklassen alles geregelt. Für die A-Klassen wurde die Möglichkeit angesprochen, den Abstieg auszusetzen: "Es wollen immer weniger B-Klassisten hoch in die A-Klassen. Durch den Abstieg dünnen diese allerdings immer mehr aus.", erklärte Manfred Neumeister, dass die Sollzahl von 105 in den sieben A-Klassen des Kreises 1 bereits jetzt deutlich unterschritten sei (97). "Konsequenz wäre die Reduzierung der A-Klassen um die Ligengrößen aufrechtzuerhalten. Eine A-Klasse weniger bedeutet dann natürlich weitere Fahrten innerhalb der einzelnen Ligen..."
Für eine Umsetzung dieses Vorhabens braucht es allerdings eine 100prozentige Zustimmung der Vereine, einige Antworten aus den Vereinen stehen noch aus. Insgesamt wolle man im Kreis 1 auch darüber nachdenken, wieder zum Reserve-Spielbetrieb mit Vorspielen zurückzukehren. Wer mit seiner Reserve A-Klasse oder höher spielt, könne das natürlich weiterhin tun. 

Bild von der Kreisliga 2-Tagung im Altenploser Sportheim. 
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Schiedsrichter

KSO Günther Reitzner sprach als großes Thema den SR-Austausch an. Die Hälfte der Spiele gehen in den Austausch mit insgesamt zwölf anderen Gruppen. "Unsere Erfahrung ist, dass die Vereine das - aufgrund der Kosten und aus Qualitätsgründen - in dieser umfangreichen Form nicht mehr wollen.", so Reitzner. "Austausch ja, aber weniger.", so lautete sein Vorschlag. Der Obmann sprach, aus gegebenem Anlass, auch diesmal den zunehmenden SR-Mangel an. In dem Zusammenhang verwies Lehrwart Michael Demus auf den kommenden Neulingslehrgang vom 20. bis 22.03.2020 an, der beim SV Zapfendorf stattfindet. "Wenn es in euerem Verein junge - aber gerne auch ältere - Mitglieder gibt, die für das Schiedsrichter-Amt in Frage kommen: Sprecht sie bitte an!", appellierte der Lehrwart an die Vereinsvertreter. Ins gleiche Horn blies Alexander Maisel aus dem Teilkreis Bayreuth. Trotz Medienpräsenz vorab - auch bei anpfiff.info - sei nur ein Besucher zum Informationsabend für das Schiedsrichteramt ins Sportheim des TSV St. Johannis gekommen - und der sei der Sohn eines Unparteiischen gewesen.

Kreissportgericht

Für das Kreissportgericht war Heribert Schneiderwind in Zapfendorf vor Ort. Er und seine Kollegen um den Vorsitzenden Jan Brauner hatten 345 Fälle zu behandeln. "Eine geringe Steigerung, aber noch im Rahmen.", zeigte er sich nicht unzufrieden. Er sprach vor allem die Roten Karten für Trainer/Funktionäre an. Ab sofort seien Trainer nach Erhalt einer Roten Karte gesperrt. So lange, wie es das Sportgericht urteilt. Das beinhaltet ein Aufenthaltsverbot in den Kabinen/im Innenraum 30 Minuten vor, sowie 30 Minuten nach dem Spiel. In Altenplos ging der Vorsitzende Jann Brauner noch einmal auf den Spielabbruch auf dem Bayreuther Kunstrasen ein. Bekanntlich wurde die Kreisklassen-Partie neu angesetzt, obwohl die Gäste aus Goldkronach kurz vor Schluss geführt hatten, als das Flutlicht abgeschaltet wurde. Das Team aus dem Fichtelgebirge war der Meinung, dass das der gastgebende TFC zu verantworten habe und die Neuansetzung deshalb ungerecht sei. Dem widersprach Brauner, der die Schuld einzig und alleine beim Referee sah, der zu spät gekommen sei.

Bezirksonline-Beauftragter (BOB) Christian Diller wies auf die neuesten Online-Projekte des BFV, sowie auf die neue Homepage hin. 

Aufmerksame Vereinsvertreter im Zapfendorfer Sportheim. 
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Sonstiges

Unter dem abschließenden Punkt "Sonstiges" ging es auf einigen der Tagungen im Gesamtspielkreis dann um den SR-Kostenpool bzw. Ausgleichspool, den es seit vielen Jahren auch in anderen Kreisen gibt bzw. gab, der in dieser Form vom Verband jedoch nicht mehr gewollt ist. Neumeister - und auch andere Kreisfunktionäre - sahen sich diesbezüglich mit einer anonymen Anzeige konfrontiert, die allerdings wohl im Sande verlief. Mittlerweile ist es so, dass das Geld aus dem Pool vollumfänglich an die Vereine ausbezahlt wurde. 
Insbesondere bei der KK1-Tagung in Baunach - bei der auch Vertreter der B-Klasse 1 geladen waren - kam dann zusätzlich das Thema RT Bamberg und die Problematik der aufgrund fehlender Verlasserlaubnis ausgefallenen Partien und deren Bewertung zur Sprache. Hier war BV Thomas Unger mit vor Ort, der ein Urteil des VSG ankündigte, nachdem der Verband mittlerweile Antwort vom Innenministerium auf seine Anfrage bezüglich der sog. Residenzpflicht respektive möglicher Ausnahmegenehmigungen für die Spieler des Vereins zu Auswärtsspielen erhalten hat. Dieses Urteil steht bis jetzt allerdings immer noch aus! Sobald es vorliegt erfolgt ein Update.
Zur Futsal-Kreismeisterschaft gibt es im nächsten Jahr eine Neuerung. Die Endrunde soll dann in Bayreuth stattfinden. Dabei ist die neue Halle am Kunstrasen des Hans-Walter-Wild-Stadions angedacht. Entsprechende Gespräche sollen demnächst mit dem Bayreuther Sportamt geführt werden.

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