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Artikel veröffentlicht am 19.01.2020 um 06:00 Uhr

Korrektur ist erfolgt: SC Altenplos ist Mannschaft des Jahres 2019

Da hatte der Fehlerteufel böse zugeschlagen. Durch eine falsche Eingabe wurde zunächst der FC Creußen als bestes Team 2019 ermittelt. Sieger und damit Mannschaft des Jahres 2019 ist jedoch Ligakamerad SC Altenplos. Der Freude der Rauh-Elf tat dies bei der nachträglichen Ehrung allerdings keinen Abbruch.

Von Hans-Jürgen Wunder

Kleine Fehler haben oft eine große Wirkung. Ein Zahl falsch eingegeben und schon verschwand der SC Altenplos aus der gesamten Wertung zur Mannschaft des Jahres. „Ich dachte schon, dass wir da irgendwie in der Tabelle auftauchen müssen. Dass wir aber Sieger werden, habe ich natürlich nicht geahnt“, grinste der Altenploser Trainer Frank Rauh. Denn mit durchschnittlich 2,41 Punkten pro Spiel war der SC Altenplos noch ein kleines Stückchen besser als Kreisliga-Spitzenreiter FC Creußen. Der nahm es mit Fassung. "Ja, wir hatten schon gewusst, dass wir es nicht sind“, meinte Andreas Koch letzte Woche am Rande der Kreismeisterschaft in Stegaurach. Die Preise durften die Krugstädter, die ebenfalls ein bärenstarkes Jahr hinter sich haben, natürlich behalten, auch wenn der Titel futsch ist. Mit dem können sich jetzt die SC-Kicker schmücken.

So ist es richtig: Der SC Altenplos steht ganz vorne und ist Mannschaft des Jahres 2019.

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Neue Sponsoren springen ein

Auch der SC Altenplos muss sich nicht nur mit Ruhm und Ehre begnügen. Dank der Bäckerei Hübsch aus benachbarten Heinersreuth, die einen Essensgutschein über 100 Euro bereitstellte und der Friedenfelser Brauerei , die noch 100 Liter Bier frisch aus der Oberpfalz spendierte, kann jetzt richtig gefeiert werden. Denn die Rückrunde der Altenploser in der abgelaufenen Saison war vom Feinsten. Außer einem Unentschieden gegen den SSV Kirchenpingarten hatte man keinen einzigen Zähler abgegeben. Und auch, dass man nach dem Aufstieg in die Kreisliga gleich eine so gute Rolle spielt, konnte im Grunde niemand erwarten. Mit 40 Zählern liegen die Rauh-Schützlinge gerade einen Punkt hinter dem Relegationsplatz zur Bezirksliga. Da ist ein Durchmarsch durchaus nicht ausgeschlossen, auch wenn das zu Saisonbeginn sicher nicht der Plan war. Die Ausgangsposition ist jedenfalls nicht schlecht, weil man die beiden Begegnungen gegen Tabellenführer Creußen bereits absolviert hat. Es könnte also eine heiße Rückrunde geben, wenn es am 8. März gegen die Universität Bayreuth wieder losgeht.

Trainer Frank Rauh (oben rechts) kann stolz sein: Sein Team ist Mannschaft des Jahres 2019.

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Völlig ohne Druck

Der Rahmen, um diese Ehrung vorzunehmen, war eigentlich ideal. Die Altenploser hatte auf eine Weihnachtsfeier verzichtet und trafen sich am Freitag zu einem Abschlussfest im SC-Sportheim. Dabei war beim Kreisligisten keine Verstimmung zu spüren, dass zunächst dem Ligakonkurrenten der Vorzug gegeben wurde. „Wir nehmen es mit Humor“, grinste der Altenploser Manager Ralph Füßmann, der sich bei der gelungenen Organisation der Feierlichkeiten einmal mehr als umtriebiger Macher entpuppte. In Bezug auf einen möglichen Aufstieg – die Vorgänger als "Mannschaft des Jahres" vom SC Kreuz und TFC Bayreuth hatten nach der Ehrung jeweils den Aufstieg gepackt – äußerte er sich gelassen. „Wir werden uns sicher nicht unter Druck setzen lassen." In die gleiche Kerbe schlug Frank Rauh, dem zunächst mehrmals das Wort „unglaublich“ entschlüpfte. Nach Meisterschaft und Aufstieg und seiner persönlichen Auszeichnung zum „Trainer des Jahres 2019“ jetzt noch ein Titel für die gesamte Mannschaft. Mehr Erfolg geht fast nicht. Das führte der Aufstiegstrainer besonders auf den guten Teamgeist zurück. Ein Marcus Großer etwa sei sich nicht zu schade, als Innenverteidiger zu helfen und nicht nur der Mannschaftsrat leiste vorbildliche Arbeit, lobte er. Freilich erinnerte er durchaus demütig daran, dass dieser Höhenflug, auf dem sich die Altenploser derzeit befinden, eine positive Ausnahmesituation im Leben eines Fußballers und Trainers sei. Ansprüche für die Zukunft könne man daraus nicht ableiten. Aber natürlich jede Menge Motivation für die Rückrunde, zumal man jetzt völlig befreit aufspielen kann. Und eine kleine Spitze Richtung Creußen konnte er sich dann doch nicht verkneifen. „Wir werden sicher nicht nachlassen. Nachdem wir dem Spitzenreiter diesen Titel abgeknöpft haben, versuchen wir es jetzt mit dem zweiten“, meinte er augenzwinkernd.