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Artikel veröffentlicht am 25.11.2019 um 12:00 Uhr

Starker Jahresabschluss: Engelmann: "Haben konsequent zu Ende gespielt"

Mit einem fulminanten 10:1-Heimsieg gegen die JFG Luisenburg haben sich die A-Junioren der SpVgg Bayreuth eindrucksvoll in die Winterpause verabschiedet. Insgesamt blieben die Altstädter in der gesamten Vorrunde ungeschlagen, doch zum Wiederaufstieg ist es ein weiter Weg. Deshalb freut sich Trainer Björn Engelmann besonders über einen Winterneuzugang.

Von Hans-Jürgen Wunder

"Das war sicher nicht die schwächste Mannschaft, die sich bei uns vorgestellt hat", nimmt Björn Engelmann den Gegner JFG Luisenburg nach dem 10:1-Kantersieg etwas in Schutz. Eher war es wohl eine Glanzleistung des Altstädter Nachwuchses. "Wir haben das schon sehr konsequent zu Ende gespielt." Freilich hatte der SpVgg-Trainer -bis auf zwei Mann - den gesamten Kader zur Verfügung. Der legte gleich mächtig los und als Maximilian Stiefler nach einer halben Stunde das 5:0 gelang, war die Sache im Prinzip schon gelaufen. Am Ende konnte sich David Schrüfer, der seine Mannschaft früh in Führung brachte, dreimal in die Torschützenliste eintragen. Mit dem siebten Sieg im achten Spiel hat der ehemalige Landesligist eindrucksvoll seine Titelambitionen untermauert, auch wenn man die Tabellenspitze vorerst Don Bosco Bamberg überlassen muss - die Domstädter haben eine Partie mehr absolviert.

Dreifachtorschütze David Schrüfer (re.) leitete das Torfestival auf dem Kunstrasen ein.

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Großes Risiko

Obwohl der Jahresabschluss bestens gelungen ist, ist Engelmann weit von einer Aufstiegseuphorie entfernt. Schließlich weiß er, auf welch dünnem Boden er sich mit seiner Mannschaft bewegt. "Es darf eigentlich nicht viel passieren", sagt er mit Blick auf den kleinen Kader. Doch Verletzungen gibt es natürlich trotzdem. Wie bei Marcel Angles, der sich in Rödental nach einem Foul einen Bänderriss zuzog, die sich als kompliziert entpuppte.. "Er wird frühestens nach der Winterpause wieder zurückkommen", so der 44-jährige Trainer. Dagegen plagten Viktor Rommel immer wieder Achillessehnenbeschwerden, so dass er auf einen Einsatz gegen Luisenburg verzichtete. Trotzdem konnte man 15 Junioren aufbieten. Und jetzt kommt auch noch ein neuer Mann dazu. "Wir haben mit Jonas Wieber einen angehenden Studenten dazubekommen, der von der Traunsteiner Gegend nach Bayreuth gezogen ist. Er wird uns in der Breite verstärken und kann eigentlich außer Torwart fast alles spielen. Ich denke aber, dass er eher in der Offensive eingesetzt wird", beleuchtet der gebürtige Marktredwitzer die neue Personalie. Bei Timo Pink, der sich die Kreuzbänder gerissen hatte, muss man sich wohl bis Saisonende gedulden, bis er wieder eingreifen kann.

Michael Keller (li.) sicherte mit seinem Treffer zumindest einen Punkt beim Gipfeltreffen in Bamberg.

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Titelrennen offen

Die Bilanz des U19-Teams, das noch ungeschlagen ist, kann sich sehen lassen. Und auch der Auftritt beim Spitzenspiel in Bamberg. "Vor der Begegnung hätte ich ein Remis jederzeit unterschrieben. Aber danach war ich etwas enttäuscht. Wenn wir mit 5:2 gewinnen, darf sich beim Gegner auch niemand beschweren." Allerdings hat man bei den acht Saisonsiegen nicht nur Begeisterungsstürme beim Übungsleiter entfacht. Denn oft wurde es gerade gegen scheinbar schwächere Mannschaften recht knapp, wie etwas beim 2:1-Derbysieg gegen die JFG Frankenwald. "Da passte mitunter wohl auch die Einstellung nicht. Aber ein Pferd springt oft nicht höher, als es muss", verwendet der Trainer, der während der Vorrunde eine taktische Umstellung vornahm, eine beliebte Redensart. "Wir haben mit einem 4:2:3:1 angefangen, dann auf 4:4:2 umgestellt, was aber überhaupt nicht funktioniert hat. Jetzt fahren wir mit dem 4:1:4:1-System ganz gut, das in Absprache mit der Mannschaft eingeführt wurde. Da fühlen sich die Jungs wohler und wir können auch schnell auf eine Doppelsechs ändern." Um das Aufstiegsziel zu schaffen, das irgendwie im Raum schwebt, sind für ihn aber andere Dinge entscheidend. "Wir müssen unsere Hausaufgaben machen, besonders bei der Vorbereitung auf die Rückrunde." Doch einfach dürfte es nicht werden, ganz vorne zu landen. "Ich gehe davon aus, dass wir uns mit den Schauensteinern und den Bambergern um den Meistertitel prügeln werden", meint der SpVgg-Coach, der den kommenden Hallenauftritten keinen allzu hohen Wert beimisst.

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Spielstenogramm

SpVgg Bayreuth

JFG R. Luisenb.

10:1

SpVgg Bayreuth: Hildebrandt, Greiner N., Schott, Meisel, Hampel, Stiefler M., Pöhlmann, Keller, Moder, Ziegler, Schrüfer, Dressel (70.), Mekki (46.), Sticht (55.), Niederalt (65.)

JFG Region Luisenburg: Baumann, Bauer, Müller, Reiß, Wunschel, Müssel, Gehlert, Sticht F., Giehl, Cetin, Fedoseew / Jahreis, Araci (88.), Hiltner J. (70.), Zant N. (46.)

Tore: 1:0 Schrüfer (4.), 2:0 Pöhlmann (11.), 3:0 Keller (20.), 4:0 Hampel (24.), 5:0 Stiefler M. (27.), 5:1 Gehlert (32.), 6:1 Schrüfer (46.), 7:1 Keller (58.), 8:1 Ziegler (61.), 9:1 Ziegler (62.), 10:1 Schrüfer (69.)

Gelbe Karten: Ziegler (31.), Meisel (83.) / Giehl (59.)

Zuschauer: 25 | Schiedsrichter: Robert Stich