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Artikel veröffentlicht am 24.10.2019 um 12:00 Uhr

Same procedure...: Erneute Schwächung in vorlesungsfreier Zeit

Mit diesem Slogan kann man nicht nur das berühmte Dinner for One an Silvester verbinden. Auch bei den Damen das USC Bayreuth kann man diesen Spruch getrost anwenden. Trainer Joshua Behr hat, wie eben in den vergangenen Jahren auch, eine bockstarke Mannschaft, doch die Semesterferien tun ihr Übliches. Man läuft also auch in diesem Jahr der Konkurrenz hinterher.

Von Florian Maedler

Verflixte Semesterferien

Mit dem Kader der angehenden Akademikerinnen ist Trainer Joshua Behr an sich sehr zufrieden, doch auch in diesem Jahr hat er seine Probleme bei der Zusammenstellung des Kaders während der Semesterferien. „Wir haben 38 Spielerpässe und dennoch haben wir erst ein Spiel mit elf Damen bestreiten können. Die Semesterferien schlagen wieder einmal voll zu Buche.“ berichtet der künftige C-Trainerscheininhaber von den ersten Saisonspielen. Bewusst hat man mit der Vorbereitung schon im Juni begonnen, damit man noch zwei Monate miteinander gut trainieren kann. Dennoch muss man sich gar nicht verstecken. Mit zehn Punkten aus sechs Spielen, trotz nummerischer Unterzahl konnte man schon einige Punkte auf die Habenseite bringen. Das Unentschieden in Kulmbach fuchst den Übungsleiter heute noch. „In diesem Spiel hätten wir keine Punkte liegen lassen dürfen. Wir waren vom Kopf an diesem Tag nicht annähernd da, wo wir sonst stehen.“ Die Niederlage gegen Redwitz hingegen sieht er aber als vollkommen in Ordnung, da man sich einen starken Gegner gegenüberstand, der das Spiel auch verdient gewonnen hat und einen sehr ansehnlichen Auftritt hinlegte. Gegen die zweite Garnitur von Tröstau hingegen war es wohl wieder eine reine Kopfsache, wie die Co-Trainerin Laila Auerochs mitteilte. Auch Joshua Bauer konnte ausnahmsweise mal nicht mit von der Partie sein.

Joshua Behr hadert zu Saisonbeginn wieder mit fehlenden Personal, wenngleich er auch mit den gezeigten Leistungen seiner Mädels nicht gänzlich unzufrieden ist.

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In Unterzahl auch geglänzt

Das man auch gute Spiele trotz der Dezimierungen bestreiten kann, ist auch klar ersichtlich. Gegen Froschbachthal und auch gegen die Spielgemeinschaft Engelmannsreuth/Bayreuth konnte man Siege einfahren. Dabei lobt der Trainer vor allem Josephine Bruhn, die als Sechser einen außerordentlichen Job gemacht hat. „Sie hat auch mit Ihrer Präsenz und ihrem Spielverständnis den Weg für andere nach vorne frei gemacht und der ganzen Mannschaft Stabilität gegeben, so wie sie es auch schon als Torhüterin im Aufstiegsjahr getan hat.“ Eine Torhüterin fehlt den 25- Jährigen noch in seinem Kader. Hier hoffen die Verantwortlichen auf das nun startende Semester. Jedes Jahr verlaufen sich drei bis vier neue Studentinnen beim USC und man würde sich über eine Hüterin besonders freuen. Man möchte den Studenten in Bayreuth eine fußballerische Heimat bieten. Dabei wäre es auch möglich, mit einem Zweitspielrecht zu hantieren. „Viele Spielerinnen von uns haben ein Zweitspielrecht. Bei uns liegt der Pass und bei den Stammvereinen wurde das Zweitspielrecht eingerichtet. Das mache ich auch so.“ berichtet Behr von den Regularien der Spielordnung.

Kiara Kindler (grün) wird in der Rückrunde wieder zur Mannschaft stoßen und versuchen, mit den USC den ganz großen Coup zu landen.

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Lücke darf nicht zu groß werden

Nun steht an erster Stelle, die beiden verbleibenden Spiele in der Hinrunde zu gewinnen, um der Konkurrenz auf den Fersen zu bleiben. „Ich denke, wir werden vor allem in der Rückrunde zu überraschen und zu glänzen wissen, wenn wir mit der vollen Kapelle antreten.“ freut sich Behr jetzt schon auf die Rückrunde, wo er mit seiner Mannschaft auch gerne um den Aufstieg mitspielen will. Mit Lorena Sopp, Annika Schmidt, Kiara Kindler und Meike Dressler kommen einige vielversprechende Stammkräfte nach diversen Praktika im Ausland zurück und wollen die Kreisliga aufmischen. Der Aufstieg ist dabei schon ein Ziel, was man sich trotz der Startprobleme auf die Fahne schreiben möchte. „In der Vorbereitung haben wir gegen die Bayreuther Eintracht gewonnen und auch gegen die Landesligamannschaft der SpVgg Greuther Fürth konnten wir spielerisch mithalten. Ich denke, wir können mit unseren Kader auf jeden Fall auch in oberen Ligen mitspielen.“ ist der Trainer von seinem Personal überzeugt.

Laila Auerochs fungiert seit dieser Saison als Co-Traierin und ist somit der verlängerte Arm auf dem Spielfeld für Trainer Joshua Behr.

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Neue Spielstätte für den USC Bayreuth

Nachdem die Post das Sportgelände der SpVgg Bayreuth überlassen hat, mussten sich die Damen und auch die Herren des USC nach neuen Gefilden umsehen. „Nachdem wir vor unvollendete Tatsachen gestellt wurden, führte unsere Vereinsspitze zahlreiche Gespräche. Aktuell haben wir die Möglichkeit, den Kunstrasenplatz der Stadt zu gegebenen Zeiten zu nutzen aber das Training kann auch auf dem Universitätsgelände stattfinden. Ich persönlich finde die Umsiedlung sehr gut. Auf diesen Plätzen können wir, nicht wie beim schwierigen Geläuf der Post, unsere spielerischen Akzente besser umsetzen.“ freut sich Behr, wenngleich man erst ein Heimspiel absolviert hat. Gerne findet man den Ex- Eibstadter mit seinen Mädels in der Halle. Der große Freund des Futsal legt gesteigerten Wert auf einen technisch sauberen Fußball und das kann in der Halle besonders gut trainieren. Nicht nur mit seiner Mannschaft möchte der Sportökonom einiges erreichen. So peilt er für das kommende Jahr die Absolvenz der Trainer B-Lizenz an und wenn es dann mal zeitlich funktioniert, versucht er sich auch bei den Herren. In dieser Spielzeit reichte es allemal schon in vier Einsätzen für zwei Tore. An erster Stelle steht aber immer seinen Mädels mit denen er trotz der harten Konkurrenz aus Hochstadt , Tröstau und Redwitz bis zum Ende um die Meisterschaft spielen möchte. Vielleicht wird dann auch die neue Spielstätte in der Universität im Jahr 2020 zu einer Festung, denn in der Rückrunde hat man dann achtmal Heimrecht.