Die Lage in der Kreisliga: Aufsteiger mittendrin im Meisterrennen - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 28.01.2019 um 18:00 Uhr
Die Lage in der Kreisliga: Aufsteiger mittendrin im Meisterrennen
Die Kreisliga Ost gilt seit Jahren als eine der spielstarken Ligen bei den Damen. Auch in dieser Saison tummeln sich Spitzenmannschaften in der oberen Tabellenhälfte und balgen sich bis zum Ende im Titelrennen. Besonders zwei Aufsteiger spielen beherzt und erfrischend mit und werden bei der Vergabe um die Meisterschaft ein gewichtiges Wort mitsprechen. anpfiff stellt die Mannschaften der Liga nach er Hinrunde vor.
Von Florian Maedler
SpVgg Weißenstadt

Der Neuling spielte eine optimale Hinrunde. Sechs Siege in sechs Spielen konnten die Mädels von Trainerin Doris Prell verbuchen und thronen nicht unverdient an der Spitze. Gerade in den Spitzenspielen konnte die blutjunge Truppe auch knappe Spiele auf ihre Seite ziehen, Zwar erzielten die Mädels nicht ganz so viele Tore als in der Meistersaison, dafür steht die Abwehr bombensicher. Mit lediglich zwei Gegentreffern und fünf Spielen ohne Gegentreffer zeigt sich in dieser Saison das Prunkstück in der Defensive, wenngleich man auch anmerken muss, dass zwei Spiele am grünen Tisch gewonnen wurden. Möglicherweise auch deswegen stehen die Offensivkräfte nicht ganz vorne in der Statistik der Torjägerinnen. Mit Neuzugang Natascha Burak hat man sich eine erfahrene Spielerin geholt, die sich schon fünf Mal in die Torschützenliste eintragen konnte. MIt den Fichtelgebirglerinnen ist also fest zu rechnen und ein Durchmarsch in die Bezirksliga ist nicht ausgeschlossen, doch darf man im Titelrennen aufgrund der starken Hinrunde die Konkurrenz auf keinen Fall unterschätzen.

Anna Schelenz (weiß) erzielte mit ihrem Traumtor gegen den USC Bayreuth den Goldenen Treffer im Spitzenspiel. Aktuell ist der Aufsteiger ohne Punktverlust ein heißer Kandidat für die Meisterschaft in der Kreisliga Ost.
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SG Mistelgau / Kirchahorn


In Lauerstellung liegt die Spielgemeinschaft um Trainerikone Uwe Fichtel. Im letzten Spiel vor der Winterpause musste man sich im Spitzenspiel den Weißenstädterinnen geschlagen geben. Denkbar knapp war es, bedenkt man, dass es zur Halbzeit noch unentschieden stand. Auf jeden Fall hat der Trainerfuchs und die Verantwortlichen aus der Spielgemeinschaft ein verschworenes Team entwickelt, die mit Alena Nicklas den Sturmtank der Liga in ihren Reihen haben und mit mit den Persau-Schwestern ebenfalls Offensivpower präsentieren. Während Darline zu den Topvorbereiterinnen der Liga zählt, ist Svenja mit sechs Treffern dicht hinter ihrer Teamkollegin (acht Treffer).  Für diese offensive Ausrichtung ist Fichtel mitverantwortlich. Er liebt den Zug zum Tor und wird mit seiner Mannschaft alles daran setzen, dies in der Rückrunde zu zeigen um auch noch ein Wort im Titelkampf mitzureden.

USC Bayreuth

Und ein weiterer Aufsteiger ist im Konzert der Großen vertreten. Mit Laila Auerochs hat man natürlich auch eine Ausnahmekönnerin in den Reihen, die sowohl als Vorbereiterin als auch als Torjägerin glänzende präsentiert. Im Spitzenspiel der Aufsteiger erwischten die Damen laut Trainer "Josh" Behr nicht den besten Tag, spielte dennoch gut mit und verlor am Ende denkbar knapp. Wenn die Akademikerinnen aber ins Rollen kommen, kann auch mal ein Kantersieg, wie gegen den Sportring aus Bayreuth mit einen klaren 16:0 herausspringen. Beim USC steht und fällt die Rückrunde mit der Anwesenheit der Spielerinnen. Bekanntlich ist es bei dem Mädels in den Semesterferien schwierig aus den Vollen zu schöpfen, was im Titelrennen ein kleiner Nachteil sein könnte.

Laila Auerochs ist ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt bei den Akademikerinnen aus Bayreuth. Die einstige Zweitligaspielerin wird sicherlich versuchen, so lange wie möglich im Titelrennen ein Wort mitzusprechen.
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SpVgg Oberfranken Bayreuth 2


Die Ausgangslage der Landesligareserve könnte deutlich besser sein und ist für viele Trainer der Liga eine echte Wundertüte. Der Saisonstart mit der Schlappe in Mistelgau / Kirchahorn ließ nichts Gutes vermuten. Doch anschließend eilten die Schirrmeister-Schützlinge von Sieg zu Sieg und haben mit Alicia Ochs eine echte Goalgetterin in ihren Reihen. Mit Madleen Schack konnte man dem Team eine zusätzliche Verstärkung präsentieren. Sie gilt als eine der Topvorlagengeberinnen der Liga. Ob man in der Rückrunde oben angreifen kann oder doch nur das Zünglein an der Waage sein kann, wird sich zeigen. Vieles wird an der personellen Situation liegen. Sollte die Mannschaft vollständig auftreten können, ist für die Wundertüte noch so einiges möglich, auch im ersten Rückrundenspiel gegen den Tabellenführer aus Weißenstadt.

TSV Engelmannsreuth

In den letzten Jahren spielte man immer bis zum Schluss um die Meisterschaft mit, in dieser Saison ist die einzige Regelmäßigkeit, die Unregelmäßigkeit. Auf einen Sieg folgt eine Niederlage. Die Bilanz also; drei Siege und drei Niederlagen. MIt Tamina Sachs fehlte in der Hinrunde die Leaderin des Teams und so wohl auch die Durchschlagskraft in de Spitzenspielen. Mit etwas mehr Konstanz im eigenen Spiel kann man vielleicht noch die Großen dieser Saison ärgern, für ganz oben wird es aber in dieser Saison nicht für den TSV genügen.

Kristina Ötterer (grün) versucht mit ihren Toren, den Ausfall von Tamina Sachs beim TSV Engelmannsreuth zu kompensieren.
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FC Konradsreuth


Nach dem Auftaktsieg konnten keine weiteren Punkte gesammelt werden. Man ist mit drei Punkten zwar noch auf den rettenden Ufer zu finden, doch sollte man den Beginn der Rückrunde gegen Weidenberg und den Sportring aus Bayreuth nicht verschlafen, will man auch in der kommenden Saison in der Kreisliga verweilen. Vier gelbe Karten sammelten die Konradsreutherinnen in der Hinrunde. Im Herrenbereich eher in einen Spiel üblich, stehen die Mädels als Rauhbeine der Liga dar.

Sportring Bayreuth

Die Bayreutherinnen warten noch auf den ersten Saisontreffer. Nach vorne konnten die Mädels vom Nordring noch keine Gefahr ausstrahlen. Aber es fehlt nicht nur in der Offensive. Die Personaldecke ist dünn. Im Kellerduell gegen den SV Weidenberg (0:0) spielten beide Teams in Unterzahl. Für die Lienhardt-Schützlinge zählt nur der Klassenerhalt und der ist nur zu realisieren, wenn man auch Tore erzielen wird. Daran wird der Trainer und gelernte Linksaußen in der Vorbereitung arbeiten und sein Team zusammenzuhalten. Denn zwei Spiele musste man schon aufgrund Spielermangel absagen. Ein Weiteres darf also nicht hinzukommen.

SV Weidenberg


Auch der SV hat in dieser Saison einen harten Abstiegskampf vor sich. Noch im vergangenen Jahr konnten die Spielerinnen um Trainerlegende Adolf Scharl eine tolle Serie spielen, doch der Aderlass in der Mannschaft, allen voran von Spielführerin Franziska Schuster, haben die Mädels noch nicht kompensieren können. Die Personalsituation ist, ebenso wie beim Sportring, besorgniseregend. Entscheidend wird wohl unterm Strich das direkte Duell am Nordring am 28. April 2019 sein

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Tabelle Kreisliga Ost

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
6
21:2
18
3
6
32:5
12
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit

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