Was sich in den letzten Wochen bereits abgezeichnet hat, ist nun Gewissheit: Viktoria Aschaffenburg steht als Meister der Bayernliga Nord fest. Drei Spieltage vor dem Saisonende ist die Seitz-Elf bereits am Ziel. Den vorletzten Schritt in Richtung Meisterschaft unternahm der Tabellenführer dabei bereits am Freitagabend, als man den SC Eltersdorf vor über 2.434 Zuschauern mit 3:0 bezwingen konnte und damit die Ziellinie quasi schon vor Augen hatte. Nunmehr fehlte den Unterfranken nur noch ein Sieg zum Titel, wenn Verfolger Würzburg zuvor nicht patzen sollte. Und die Forchheimer leisteten den Mainfranken dabei Schützenhilfe und rangen dem Würzburger FV ein torloses Unentschieden ab. Das reichte der Viktoria. Bei nur noch drei ausstehenden Begegnungen sind zehn Punkte nicht mehr aufzuholen. Nach zwei Jahren kehren die Aschaffenburger wieder in die Regionalliga Bayern zurück. Im Vorjahr war man als Tabellenzweiter noch in der Relegation gescheitert, nachdem man zuvor ls Regionaligist gegen Bayern Hof damals den Kürzeren gezogen hatte. Dieses Mal wählte man unter Jochen Seitz den direkten Weg zurück.

Aubstadt nutzt die Patzer der Konkurrenz

Indes nutze der TSV Aubstadt die Patzer der Verfolger aus Würzburg und Eltersdorf, um den beiden Kontrahenten auf den Pelz zu rücken. Die Elf aus der Rhön liegt nach dem heiß umkämpften 3:2-Erfolg gegen Sand mit nunmehr 63 Punkten als Tabellendritter gut im Rennen um den Relegationsplatz und überholte damit die lange vor ihnen liegenden Quecken, die zum Saisonende nunmehr um den erfolgreichen Abschluss der Spielzeit bangen müssen. Dabei sah es kurzzeitig sogar danach aus, als würden die Rot-Weißen gegen den FC Sand sogar Federn lassen. So brachte Adrian Reith die Gäste nach 28. Spielminuten mit 2:1 in Führung. Die hatte jedoch nur drei Minuten Bestand: Dann konnte Steffen Behr bereits wieder ausgleichen. Michael Dellinger sorgte mit seinem 13. Saisontor dann kurz nach dem Seitenwechsel für die Entscheidung. Die 13 brachte den Hausherren Glück. In der Schlussphase hätte man jedoch bereits auch schon eher für klare Verhältnisse sorgen können und ließ die eine oder andere gute Möglichkeit liegen.


Weiden der Gewinner im Tabellenkeller

Im Tabellenkeller darf sich die SpVgg SV Weiden, die in diesen Tagen mit Andreas Scheler ihren neuen Coach für die kommende Spielzeit vorstellte, als Gewinner des Spieltages fühlen. Denn als einziges Team konnten die Oberpfälzer drei Punkte auf ihr Konto verbuchen - wenn auch nur knapp. Denn gegen Schlusslicht Amberg mühten sich die Naabstädter im Derby zu einem 1:0-Sieg, den erst der eingewechselte Michael Busch in der 87. Spielminute unter Dach und Fach brachte. Erlenbach ging dagegen gegen Gebenbach mit 0:5 unter und auch die Schnüdel-Reserve kam gegen Bayern Hof nicht über ein 0:0 hinaus. Dabei mussten die Hochfranken fast 70 Spielminuten zu zehnt auskommen, nachdem Torwart Christoph Schulz früh die rote Karte gesehen hatte. Ersatzkeeper David Guyon kam so unverhofft zu seinem ersten Saisoneinsatz und hielt den Hofer Bayern am Ende die Null.