Halbzeitbilanz SV Reitsch Frauen: „Solange wie möglich um den Titel mitspielen" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 15.03.2018 um 12:00 Uhr
Halbzeitbilanz SV Reitsch Frauen: „Solange wie möglich um den Titel mitspielen"
HALBZEIT-BILANZ Die erste Damenmannschaft des SV Reitsch überwintert in der Bezirksoberliga ungeschlagen in acht Spielen mit sieben Siegen und einem Unentschieden auf Rang zwei mit drei Punkten hinter dem Ersten FFC Hof II, allerdings mit einer Partie weniger und hat alle Chancen den sofortigen Wiederaufstieg zur Landesliga Nord zu schaffen. Neu-Trainer Helmut Eckert - welcher seit Saisonbeginn verantwortlich ist - zieht Bilanz.
Von Dieter Koch
Der Frauenfußball in Reitsch hat eine lange Tradition, denn gemeinsam mit der SpVg Eicha vertreten die Frankenwäldlerinnen seit vielen Jahren als Aushängeschild im Frauenfußball den Raum Coburg-Kronach. Seit 2009 spielen sie höherklassig in der Landesliga, davon sogar zwei Saisons 2011 bis 2013 in der Bayernliga. Danach wieder drei Jahre in der Landesliga mit dem sehr unglücklichen Abstieg vergangener Serie, als nur ein Pünktchen am Ende auf den Relegationsplatz und zwei zum rettenden achten Platz fehlten.

Der 47-jährige Helmut Eckert - welcher das Amt von Thomas Richter übernahm - freut sich, wenn die Mädels sich weiterentwickeln.
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Herr Eckert, wie war Ihr erster Eindruck in Reitsch? Was fanden Sie vor? Wie wurden sie aufgenommen und so weiter?
Helmut Eckert:  Ich kenne ja Reitsch durch meine Tochter schon etwa zehn Jahre. Deshalb wusste ich von allen Spielerinnen Bescheid und konnte mich ohne weitere Probleme zurechtfinden.

Da dürften Sie doch als neuer Coach nach dem letztjährigen Landesliga-Abstieg mit dem bisherigen Abschneiden mehr als zufrieden sein?
Helmut Eckert:  Die erste Halbserie ist, wie Sie bereits geschildert haben, hervorragend gelaufen. Den Verlauf der Rückrunde stelle ich mir nicht anders vor, da meine Spielerinnen noch nicht auf dem Niveau sind, auf dem ich sie gerne hätte beziehungsweise zu dem sie noch fähig sind.

Welches Spiel war aus Ihrer Sicht das beste und warum?
Helmut Eckert:  Das beste Spiel war, aus meiner Sicht, daheim gegen Ebing. Es war "nur" ein 1:0-Sieg. Jedoch hat meine Mannschaft in diesem Spiel ihre individuelle Klasse im Bereich Taktik und Technik gezeigt.

Und welches das schlechteste?
Helmut Eckert:  Da wir kein Spiel verloren haben, ist es schwer zu sagen, dass ein Spiel schlecht war. Sie haben in jedem Spiel gekämpft und alles gegeben.

Was machen Ihre Mädels schon richtig gut?
Helmut Eckert:  Sie versuchen immer, meine gewünschten Systeme umzusetzen. Hierbei verlange ich viel von ihnen. Doch sie schaffen es immer, das umzusetzen.

Was muss 2018 in jedem Fall besser werden?
Helmut Eckert:  Als Ganzes ist es sehr minimal, was verbessert werden muss. Doch jetzt fehlt der letzte Schritt, dass sich die Mannschaft das Gelernte zu Herzen nimmt und sich dadurch weiterentwickelt.

Szene aus der letzten Saison zwischen Linda Querfurth (vo.) und Pia Kestler vom Schwabtaler SV, als man noch in der Landesliga spielte.
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An welchen Moment der Hinserie erinnern Sie sich sofort wieder?

Helmut Eckert:  Ich erinnere mich sofort an das Heimspiel gegen Münchberg. Ich hatte den Mädels in der Kabine gesagt, dass sie den Gegner durch Pressing überraschen sollen. Jedoch haben wir gleich nach dem Anpfiff das 0:1 gefangen. Das Erstaunliche war dann das Endergebnis, es lautete 12:3 für uns.

Unser "Tor des Jahres" schoss bislang...
Helmut Eckert: ...Katrin Kittel im Spiel gegen Hof II. Ein absolutes Traumtor zum 3:2.

Welche Spielerin eines Gegners hat Sie denn am meisten geärgert?
Helmut Eckert:  Definitiv Sabrina Keil vom FFC Hof II. Sie hat Spielwitz und ist sehr schnell und dadurch eine Leistungsträgerin in deren Mannschaft.

Und über welche aus Ihrem Team haben Sie sich am meisten gefreut? Wer hat sich definitiv ein Lob verdient?
Helmut Eckert:  Hier möchte ich besonders meine jüngeren Spielerinnen hervorheben. Sie haben sich in der Vergangenheit sehr entwickelt und ich freue mich weiterhin, ihnen bei diesen Schritten zuzusehen.

Auch bei Kristin Rebhan (vo.) läufts in dieser Saison hervorragend, da sie schon 17 Mal ins gegnerische Tor traf.
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Der Verband sucht ja immer nach den stillen Helden, ohne die der Verein nicht so wäre, wie er ist! Wer aus Ihrem Verein ist denn für diese Rolle am besten geeignet und warum?

Helmut Eckert:  Bei uns sind es Christin Stöckert, Katrin Kittel, Dorothee Schwarz und Janina Gröschel. Ohne sie wären wir nicht da, wo wir jetzt sind.

Gibt es in der Winterpause Zu- oder Abgänge, kehren verletzte oder lange fehlende Spielerinnen zurück?
Helmut Eckert:  Hier hält unser Pech leider an. Unsere Spielerinnen, welche die Mannschaft gestärkt hätten, sind weiterhin verletzt. Ann-Christin Adam mit Bänderriss und Lisa Eckert mit Kreuzbandriss.

Mit welcher Zielsetzung starten Sie ins Fußball-Frühjahr 2018?
Helmut Eckert:  Unser Ziel ist es, solange wie möglich um den Titel mitzuspielen.

Wem trauen Sie am ehesten den Meistertitel zu und warum?
Helmut Eckert:  Dem FFC Hof II, da sie durch ihre drei gemeldeten Mannschaften verletzte Spielerinnen einfacher ersetzen können. Oder Spiele verschieben, um mit Spielermaterial aus ihrer ersten Mannschaft ihre reguläre Zweite zu verstärken, so wie gegen uns.

Was muss am Saisonende erreicht werden, damit Sie sich zufrieden zurücklehnen können?
Helmut Eckert:  Einfach bis zum Schluss um den Titel mitzuspielen. Ob es am Ende reicht oder nicht ist eine andere Sache und gehört zum Sport dazu.

Ist schon klar, ob Sie über das Saisonende hinaus Trainer bleiben?
Helmut Eckert:  Meine Zukunft beim SV ist stark von meinem Berufsleben abhängig. Deshalb muss man hier erst abwarten, wo der Weg hinführt.

anpfiff.info sagt herzlichen Dank an Helmut Eckert und wünscht ihm und seinen Mädels für die Rückrunde alles Gute!

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