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Artikel veröffentlicht am 01.07.2016 um 12:00 Uhr

Caroline Eberth verlässt SpVg Eicha: Von „Träch“ aus nach Nürnberg zum Club!

Die Bayernliga-Top-Torschützin der letzten beiden Jahre Caroline Eberth versucht ihre bislang grandiose Karriere nochmals zu toppen. Denn die 27-jährige Goalgetterin wird in der kommenden Serie für den Regionalligisten 1. FC Nürnberg auf Torejagd gehen. Sie wagt den Sprung vom 700-Seelendorf Eicha aus dem Ahorner Ortsteil nach Nürnberg. anpfiff.info hat bei ihr nachgefragt.

Von G. Koch

Caroline Eberth hofft nach ihrem Wechsel zum 1. FC Nürnberg auf einen Stammplatz.

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Frau Eberth, zuerst mal noch ein dickes Lob. Denn wer in der Frauen-Bayernliga zweimal Torschützenkönigin in den Saisons 2015/16 mit 31 Toren und 2014/15 mit 27 Toren wird und im Jahr 2013/14 17 Tore erzielte, dem gebührt Respekt. Das ist aller Achtung wert, oder?
Caroline Eberth: Vielen Dank erst einmal. Aber das Lob gehört zum großen Teil auch meinen ehemaligen Mitspielerinnen bei der SpVg Eicha. Einmal für die Super-Kameradschaft und den Zusammenhalt dort bei den Gelb-Schwarzen. Aber auch für die Unterstützung mit vielen Vorlagen in den Spielen, denn ohne dies wären die vielen Tore ja nicht möglich gewesen. Danke nochmals an alle.

Die gerade zu Ende gegangene Saison 2015/16 konnte man am Ende mit einem vierten Platz abschließen. Im letzten Saisonspiel schlug man zu Hause sogar den Meister SC Regensburg mit 3:1-Toren. Wie lautet Ihr Statement zur abgelaufenen Serie?
Caroline Eberth: Naja, teils zufrieden, teils auch nicht. Wir haben in den ersten Spielen teilweise unglücklich verloren und zum Ende der Saison war auch ein wenig die Luft raus bei uns. Aber ich denke, mit dem vierten Platz, punktgleich mit Greuther Fürth, können wir dennoch zufrieden sein.

Nun steht Ihrem Wechsel zum Regionalligisten 1. FC Nürnberg nichts mehr im Wege. Wie kam dieser Kontakt zustande?
Caroline Eberth: Der Spielleiter des 1. FCN Andy Tschorn hat mich über Facebook angeschrieben und nach meiner Telefon-Nummer nachgefragt für Norbert Frey, den Trainer der ersten Frauen-Mannschaft. Da sie mich unbedingt haben wollten, ging alles sehr schnell und reibungslos. Allerdings ist mir die Entscheidung, Eicha zu verlassen, nicht leicht gefallen. Aber ich möchte es einfach mal probieren, ob es auch in einer Regionalliga-Mannschaft ausreicht, um zu spielen und vielleicht auch das eine oder andere Tor zu erzielen. Ich habe zunächst erst einmal für die Hinrunde zugesagt, da es schon ein sehr großer Zeitaufwand für mich ist.

Caroline Eberth (li.) noch im gelben Outfit der SpVg Eicha wird zur kommenden Saison ebenfalls das weiße oder rote Trikot ihrer Gegenspielerin vom FCN tragen.

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Wie sieht die momentane Vorbereitungsphase aus?
Caroline Eberth: Die Veränderungen zu Eicha sind zur Zeit gar nicht zu groß. Wir trainieren dreimal in der Woche und am Wochenende findet ein Testspiel oder ein Turnier statt. Ein Trainingslager ist nicht geplant, aber mehr als einen Vorbereitungsplan habe ich im Moment auch noch nicht, ich werde mich also überraschen lassen, was alles auf mich zukommt.

Welche ersten Eindrücke hatten Sie von ihrem neuen Klub?
Caroline Eberth: Man merkt dort natürlich überall, dass der 1. FC Nürnberg ein großer Verein mit einer langen Tradition ist und ganz andere Voraussetzungen, zum Beispiel bei den Trainingsmöglichkeiten, hat.

Auf welcher Position werden Sie spielen?
Caroline Eberth: Ich denke mal im Sturm, zumindest wollte es der Trainer vom FCN, dass ich deshalb auch wechsle.

Auf welche Veränderungen müssen Sie sich umstellen?
Caroline Eberth: Die größte Herausforderung für mich wird sein, mich durchzusetzen, damit ich spielen darf. Über System und Taktik kann ich noch nicht viel sagen, aber beim Training merkt man schon, dass das Tempo höher ist, viel schneller der Ball gespielt und umgeschaltet wird.

Szene aus der Partie Eicha gegen Frensdorf. Caroline Eberth (li.) und Yvonne Zahn (re.) im Kampf um den Ball.

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Wann beginnt die Punktspielserie und stehen die ersten Gegner schon fest?
Caroline Eberth: Am 4. September 2016 beginnt die Punktspielserie, einen Spielplan gibt es aber leider noch nicht. Es wird bestimmt eine anstrengende, aber auch schöne Zeit, ich freue mich darauf.

Wie sieht ein typisches Caroline-Eberth-Tor aus?
Caroline Eberth: Typisch für mich ist, denke ich, dass ich den Ball versuche an der Torhüterin vorbei zu legen, um einzuschieben.

Welches Tor war ihr schönstes oder wichtigstes?
Caroline Eberth: Für mich persönlich sind alle meine Tore schön und wenn sie entscheidend für den Sieg des Teams sind, umso wichtiger, wie zum Beispiel mein Doppelpack beim 2:0-Hinspielsieg beim 1. FCC Hof.

Schlusssatz von Caroline Eberth!
Caroline Eberth: Ich wünsche den Eichaer Mädels eine erfolgreiche Saison 2016/17 und werde mich auch mal blicken lassen, um das eine oder andere Spiel anzuschauen. Natürlich hoffe ich umgekehrt auch, dass die eine oder andere ehemalige Mitspielerin auch mal den Weg nach Nürnberg zu den Club-Frauen findet.

anpfiff.info bedankt sich für das angenehme und aufschlussreiche Gespräch bei Caroline Eberth und wünscht ihr in der Noris beim FCN zur kommenden Serie alles Gute!

Selfie aus der Umkleidekabine mit jubelnden Trächer Mädels nach dem 2:0-Auswärtssieg beim 1. FFC Hof.

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Steckbrief C. Eberth

Caroline Eberth

Spitzname

Caro

Alter

Geburtsort

Bamberg

Wohnort

Unteroberndorf

Nation

Deutschland

Größe

160 cm

Beruf

Konstrukteurin im Werkzeugbau

Hobbies

Fußball

Starker Fuß

Rechtsfuß

Lieb.-Position

Sturm

Erfolge

Landesliga-Meister, Vizemeister in der Bayernliga.

Der FC Bayern-Fan hat schon von klein auf die Liebe zum runden Leder gefunden. Sie war jedes Wochenende beim Fußball mit dabei, aber ohne Ball ging sie nie aus dem Haus. Angefangen hat sie in der E-Jugend in Breitengüßbach, wo sie unter anderem auch von ihrem Vater Roland trainiert und gefördert wurde, bevor sie nach Drosendorf ging. Ihrem Vater nach ihren Stärken gefragt, antwortet er: "Caroline schießt links wie rechts und weiß wo das Tor steht!"