Die Top 11 der Kreisklasse 5: Ein feiner Mix von jung und alt - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 18.06.2016 um 12:00 Uhr
Die Top 11 der Kreisklasse 5: Ein feiner Mix von jung und alt
Es ist die unterklassige Liga mit den individuell wahrscheinlich stärksten Kickern der Liga. In der Kreisklasse 5 tummeln sich unzählige, teils höherklassig erfahrene, Spieler. Viele davon wären in jeder anderen Liga ohne Diskussion in der jeweiligen Top 11 gelandet. Nicht so in der "Bayreuther" Kreisklasse: Dort geben Nuancen den Ausschlag, ob man in der Elf der Saison auftaucht - oder eben auch nicht.
Von Andi Bär
Das interessante an der Abstimmung, die von den Trainern der Liga vorgenommen wurde: Viele der Coaches begründen ihre Auswahl aus eben diesem Grund detailliert, was viele Einblicke ins Seelenleben der Übungsleiter bietet (und nebenbei bemerkt auch für den Verfasser dieser Zeilen durchaus lehrreiches mitbringt). Das ein oder andere Zitat der Wähler über die gewählten wird daher auch in den Text einfließen, da es zu schade wäre, diese in einem E-Mail-Postfach verkümmern zu lassen. Diese Zitate werden regelmäßig anonymisiert wiedergegeben. Als Problem erwies sich für die meisten Trainer, das viele an sich dominante Akteure wie Ali Schechallah (Oberpreuschwitz) oder Felix Höfling (USC) zu wenige Spiele absolvierten. Wie gewaltig die Qualität im Mittelfeld der Liga ist, zeigt alleine die Tatsache, dass unzählige Akteure jeweils eine Nominierung erhielten. Faszinierend aber: Lediglich eine einzige Position - die des zweiten Innenverteidigers neben Alexander Röbel - war ansatzweise umstritten. Der im übrigen schaffte etwas, was absoluten Seltenheitswert hat: Jeder einzelne Trainer, der abstimmte, hatte Röbel auf seinem Zettel.

Die Top 11 der Liga: Gewählt von den Trainern - und mit großer Wahrscheinlichkeit uneingeschränkt mindestens kreisligatauglich.
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Tor:

Über die Position zwischen den Pfosten gab es kaum Diskussionen. Gregor Grießhammer, Nemmersdorfer Meisterkeeper, stand auf den Notizzetteln fast aller Trainer der Liga. Der baumlange Youngster bestach durch seine unheimliche Ausstrahlung. Und durch den einzigen Torerfolg eines Keepers in der Liga.

Gregor Grießhammer: Fast alle Trainer votierten für den Nemmersdorfer Schlussmann als die unumstrittene Nummer eins.
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Abwehr:

Vladimir Martynow ist nach Meinung der Liga-Trainer der stärkste Außenverteidiger der Kreisklasse 5.
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Er ist Spaßvogel und Außenverteidiger der besseren Sorte: Wladimir Martynow. Der Flügelflitzer der USC-Studententruppe drückte dem Spiel immer wieder seinen Stempel auf. Großer Sport, was er immer wieder ablieferte - er ist der wohl mit Abstand stärkste Rechtsverteidiger der Liga.

An Alexander Röbel führt kein Weg vorbei: Der neue Nemmersdorfer Abwehrchef wurde von ausnahmslos allen Trainern in ihre Top-Auswahl gehievt.
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Der ehemalige FSV-Kicker im Trikot des ASV Nemmersdorf avancierte zum unumstrittenen Stamm- und Führungsspieler beim Meister: Alexander Röbel überragte im Defensivbereich des ASV - und wurde zum, geht es nach den Trainern der Liga, mit weitem Abstand stärksten Abwehrmann der Kreisklasse 5.

Johannes Heim hat gut lachen: Er überzeugt die Trainerschar der Liga. Im nächsten Jahr eine Klasse höher.
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Johannes Heim war einer der FSV-Reserveakteure die wöchentlich bockstarke Vorstellungen ablieferten. Da er in der ersten Mannschaft nur seltene Einsatzzeiten einheimste, versucht er sich jetzt über den Umweg bei einem Kreisligisten für höhere Weihen zu empfehlen.

Peter von Delius rutschte im letzten Augenblick noch in die Top 11 der Liga.
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Peter von Delius ist der zweite  USC-Defensivmann, der recht unumstritten in die Top 11 der Kreisklasse gewählt wurde. Viele Trainer sahen in ihm einen der stärksten Abwehrspieler der Liga: Vor allem im spielerischen Bereich überragt er andere.

Mittelfeld:

An Arthur Odenbach führt kein Weg vorbei: Bis auf einer wählten alle Coaches ihn in ihre favorisierte Truppe.
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Artur Odenbach war neben Alexander Röbel und Niklas Rausch derjenige, der die meisten Nominierungen der Coaches erhielt. Nur einer hatte ihn nicht auf seinem Zettel - und der konnte das schlüssig begründen. "Laineck hatte halt nur 15 Prozent Ballbesitz in der Saison", daher ist er für mich nicht in der Formation, obwohl er sicherlich einer der dominierenden Kicker ist. Gespannt darf man sein, wo er landet: Neu-Regionalligist SpVgg Bayern Hof würde den Sechser nur zu gerne verpflichten. Derzeit hängt der Transfer noch.

Christian Sommerer: Viele Trainer hievten den begnadeten Ballvirtuosen in die Top 11.
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Zwischen Genie und Wahnsinn pendelt Christian Sommerer. Fußballerisch steht er jenseits aller Kritiken. Er ist schlichtweg der spielstärkste Sechser der Liga. Einzig seine Einstellung wird ihm immer wieder zum Verhängnis - gilt er doch als einer, der die Wochenende zu nehmen weiß, wie sie fallen. Zumeist wirkt sich das auf seine Leistungen nicht aus - und das ist gut so.

Daniel Heublein hatte die Coaches der Liga auf seiner Seite. Der Eintracht-Akteur fand unumstritten den Weg in die Top 11 der Kreisklasse 5.
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Der wieselflinke Eintracht-Torjäger schaffte es nach dem Abgang von Christian Schreiner-Schelhorn nahtlos in dessen Fußstapfen zu treten. Und auch als er wieder zurückkam, konnte Heublein seine starke Verfassung konservieren. In der Form nicht wegdenkbar aus der Liga-Top 11.

Kein Zweifel bestand an der Nominierung von Benjamin Stückrad: Auf kaum einem Trainer-Zettel tauchte sein Name nicht auf: Auch wenn er am Ende lange verletzt war.
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Er ist der vielleicht stärkste individuelle Akteur in der Liga: Benjamin Stückrad. Er, der bei der Altstadt und der Saas höherklassige Erfahrung sammelte, im Jugendbereich beim Chemnitzer FC in der Bundesliga gegen Mustafi, Lasogga und Co. kickte, drückt dem Spiel seinen Stempel auf. Eine Verletzung legte ihn nach der Winterpause lahm - was die Trainer nicht daran hinderte, seine Qualitäten zu adeln

Sturm:

Worte über Niklas Rausch zu verlieren, hieße Eulen nach Athen zu tragen. Trotz eines langen verletzungsbedingten Ausfalls avancierte er zum Ligatorjäger. Seine Schnelligkeit, seine Fähigkeit, Spielsituationen zu antizipieren und dazu eine gehörige Portion Kaltschnäuzigkeit vor dem Kasten - all das macht den Jungspund aus.

An ihm führte kein Weg vorbei: Trotz seiner Verletzungspause am Ende überzeugte er alle Übungsleiter der Liga. Lediglich auf einem Zettel fehlte er.
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Christian Schreiner-Schelhorn überzeugte auch in dieser Saison auf allen Ebenen. Ob beim FSV Bayreuth, bei dem ihm der endgültige Sprung in die Bezirksliga nicht gelang, oder nach seiner Rückkehr zur Eintracht. In der nächsten Saison muss er verletzungsbedingt erst einmal passen. Ein Kreuzbandriss setzt ihn außer Gefecht.

Christian Schreiner-Schelhorn: Eine Halbserie lang beim FSV, kehrte er zurück an seine alte Wirkungsstätte und überzeugte in beiden Jerseys.
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Bank:

Seit er beim Sportring zurück ist, ist Konstanz zwischen den Pfosten eingekehrt: Matthias Röse. An Gregor Grießhammer konnte er nach Meinung der Liga-Coaches nicht heranschnuppert. Dennoch: Er ist ein richtig guter seiner Zunft.

Nach Gregor Grießhammer Torwart Nummer zwei der Trainerriege: Sportrings Matthias Röse.
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Von wegen, körperlich unterlegene Abwehrspieler könnten nicht mithalten. Lainecks scheidender Defensivmann Ilyas Wille beweist einmal mehr das Gegenteil. Das wissen auch die Coaches zu schätzen.

Viel fehlte nicht für Ilyas Wille: Um ein Haar verpasste er den Sprung in die Startelf.
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Was soll man da sagen? Marc Kellner war auch in der Bezirksliga einer der herausragenden Defensivmänner. In Weidenberg zeichnete er maßgeblich für den Klassenerhalt verantwortlich. Einzig die wenigen Spiele verhinderten, dass er in die Top 11 rückte. Schon heute absehbar: In der nächsten Saison wird er es sein, der die mit weitem Abstand meisten Stimmen im Voting auf sich vereint. Wetten?

Nur die fehlenden Spiele verhinderten, dass Marc Kellner in die Startelf rotierte. Auch wenn er einer der entscheidenden Faktoren für den Weidenberger Klassenerhalt war.
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In jeder anderen Liga wäre Pascal Jurk klarer Startelf-Probant. Nicht in der Kreisklasse 5: Die besticht durch einige richtig starke Mittelfeldmänner. Daher bleibt für den virtuosen und torgefährlichen Warmensteinacher nur ein undankbarer Bankplatz.

Da konnte er sich noch so strecken: An Rausch, Schreiner-Schelhorn, Stückrad und Heublein war für Pascal Jurk kein vorbeikommen - in jeder anderen Liga wäre er mit seiner Stimmenzahl mühelos in der ersten Elf der Trainer gelandet.
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