Die Top 11 der Bezirksliga Ost: Ein feiner Mix von jung und alt - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 15.06.2016 um 18:00 Uhr
Die Top 11 der Bezirksliga Ost: Ein feiner Mix von jung und alt
Der Blick auf die von den Trainern der Liga gewählte Top 11 der abgelaufenen Saison verrät immer wieder interessantes. In der Bezirksliga Ost vor allem, dass die Leistungsdichte ziemlich hoch ist. Sogar ein Spieler eines Absteigers steht in der Gunst der Coaches ganz weit oben. Und nur zwei Akteure des Meisters, kein einziger des Vizemeisters.
Von Andi Bär
Das spricht allerdings nicht gegen die Qualität der Einzelspieler der beiden Ligaführenden. Im Gegenteil: Es zeigt in ziemlicher Deutlichkeit, dass die als Mannschaft am homogensten aufgetretenen Teams die Meisterschaft unter sich ausspielten. Den größten Anteil an Spielern in der Top 11 stellt der ATS Kulmbach: Gleich drei Akteure der Bierstädter fanden sich auf vielen Notizzetteln der Trainer wieder - ein vierter fiel erst mit dem letzten Trainervoting aus der ersten Elf. Aufgrund der immensen Leistungsdichte hat sich die Redaktion dazu entschieden, im Gegensatz zum Vorjahr auch eine Bank zu nominieren. Und die hat ihrerseits ebenfalls hochklassigen Charakter.

Eine Truppe, die locker auch eine Liga höher bestehen könnte: Zwischen Oberkotzau, Trogen, Wunsiedel, Kirchenlaibach, Bayreuth und Kulmbach tummeln sich die Trainer-Favoriten.
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Tor:

Einer der körperlich kleinsten seiner Zunft ist in der Gunst der Coaches alleine vorne: Fabian Rupprecht. Der beim FC Trogen aktive Keeper besticht durch seine gute Spielantizipation, starke Reaktionen im eins-gegen-eins und auch durch fußballerische Qualitäten. Das Trogener Urgestein sorgte damit für den ein oder anderen Punktgewinn der Kicker vom Bühl.

Fabian Rupprecht glänzte nicht nur einmal mit spektakulären Paraden.
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Abwehr:

Denny Buschner ist der Allrounder schlechthin in der Liga: Kaum eine Position, die er nicht bekleidet.
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Das Votum im Defensivbereich fiel klar aus. Und es spricht ganz deutlich für die Abwehrarbeit des ATS Kulmbach. Hätte die anpfiff.info-Redaktion nicht aufgrund eines defensiven Überhanges Lewin Pauly (der auch im offensiven Mittelfeld kickte) eine Reihe nach vorne geschoben, hätten zwei Akteure der Bierstädter die Abwehrreihe vor Fabian Rupprecht gebildet - und auch Patrick Werther stand bis vor dem finalen Trainerbogen in dieser Truppe.

Sebastian Pickel avancierte zum FSV-Defensivstrategen.
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So rutschte der was die Nominierungen angeht am häufigsten aufgezählte Pauly ins Mittelfeld und Denny Buschner vom FC Trogen rückte auf die rechte defensive Seite. Neben dem kompromisslosen Außenverteidiger, der gleichzeitig auch offensiv eine echte Waffe ist, steht ein Abwehrduo, das ähnliche Qualitäten vereint. Der kantige "Büffel" Sebastian Pickel vom Meister aus Bayreuth und der eher aus der spielerischen Ecke kommende Marco Pütterich vom BSC Saas Bayreuth.

Marco Pütterich rutschte am Ende gerade so in die Startformation der Coaches aus der Bezirksliga.
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Neben Pütterich steht einer, den er aus dem Ligabetrieb bestens kennt: Alexander Günther. Der ehemalige Saaser besticht seit Jahren durch konstant starke Leistungen und ist aus der Elf von Trainer Armin Eck kaum wegzudenken - und neben Oberkotzaus Tomas Bauer ist er der einzige, der auch schon im Vorjahr in der Bezirksliga-Top 11 seinen Platz hatte.

"Ali" Günther: Egal, welche Aufgaben er aufgetragen bekommt: Er löst sie.
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Mittelfeld:

Angeführt wird das Mittelfeld von Shootingstar Lewin Pauly. Der noch in der A-Jugend spielberechtigte Jungspund ist ohne jeglichen Zweifel das größte Talent, dass Kulmbach seit Jahren erleben darf - die Zahl derer, die seit seinem heutigen Trainer Armin Eck ein solches Talent für sich beanspruchen dürfen, ist an einer Hand abzuzählen. Eines ist klar: In der Bezirksliga ist er schlichtweg der Überflieger schlechthin. Kein Wunder, dass der ein oder andere höherklassige Verein aus der Region ihn intensiv beobachtet und um seine Gunst buhlt. Erfolglos: Er, dessen Vater ein ATS-Urgestein ist, hängt noch (mindestens) eine Saison bei den Bierstädtern ran.

Lewin Pauly: Jung und unheimlich talentiert. Dazu auch noch bodenständig. 
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Stimmenstärkster etatmäßiger Mittelfeldspieler in der Liga war bei den Trainern Thomas Stenglein. Der FSV-Routinier war für die Prellmühler ein unverzichtbarer Bestandteil. Immer dann, wenn der Postzusteller beruflich bedingt nicht kicken konnte, taten sich seine Mitspieler schwer. Stand er auf dem Platz, machte er den Unterschied aus. In die Landesliga geht er aber nicht mit. Den 32jährigen zieht es zum TSV St. Johannis Bayreuth, den sein früherer Coach Markus Zeitler übernimmt.

Thomas Stenglein und sein Saisonhighlight: Die Altstädter Reserve erschoss er im Stadion im Alleingang.
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Ebenfalls hoch in der Gunst der Trainer stand einer, den man ob des Tabellenstandes seiner Truppe dort nicht unbedingt erwartet hätte: Fabian Sendelbeck. Der Kapitän des TSV Kirchenlaibach-Speichersdorf verrichtet dort regelmäßig seinen Dienst mit größtmöglicher Zuverlässigkeit und gilt als verlängerter Arm des Trainers auf dem Feld.

Fabian Sendelbeck: Der Dauerläufer überzeugt mit starken Leistungen.
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Auf der Zehnerposition gibt es keine Diskussionen: Florian Böhmer ist mit überzeugender Mehrheit derjenige Spielmacher, der die gegnerischen Trainer am meisten beeindruckt. Klar: Der Routinier ist derjenige, der im Spiel der Bierstädter oftmals den Unterschied ausmacht und auch in engen Spielen präsent ist.

Flo Böhmer ist auf der ATS-Zehn einer der stärksten seiner Zunft. Das sehen auch die Trainer so.
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Auf der zweiten Sechserposition neben Stenglein findet sich die Arbeitsbiene der Liga. Während Stenglein, Slama und Co. vor allem spielerisch überzeugen, gilt Oberkotzaus Tomas Bauer als die Zuverlässigkeit in Person, was abgespulte Kilometer angeht. Da macht dem einstigen Hofer so schnell keiner was vor - und das trotz zunehmendem Alters.

Arbeitsbiene Tomas Bauer: Egal, wer kommt. Er ist schon da.
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Sturm:

Der Überraschungsgast schlechthin in der Top 11. Anthony Hofweller vom Releganten und Absteiger ASV Wunsiedel. Der treffsichere Sturmtank galt an der Seite von Vorbereiter Kevin Krassa als der Erfolgsgarant des Aufsteigers. Als er, Krassa und Angachev verletzungsbedingt ausfielen, bröckelte das System der Schnurrer-Truppe und am Ende stand der Abstieg. Auch, da der Torjäger fehlte. Kuriosum am Rande: Mit Martin Brunner, der damals noch in Wiesau kickte, schaffte auch im Vorjahr ein abgestiegener Goalgetter den Sprung in die Auswahl.

Anthony Hofweller: In der Vorrunde konnte er grinsen, danach musste er verletzungsbedingt passen. Bitter für den ASV Wunsiedel.
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Bank:

Florian Veigl war in der Vorrunde Erfolgsgarant der Kirchenlaibach-Speichersdorfer Truppe, machte nach der Winterpause bei der Altstädter Reserve nahtlos dort weiter. Der noch junge Keeper ist auf dem besten Weg, sich als ernsthafte Alternative für den Regionalligakader zu empfehlen - im nächsten Jahr keept er zumindest in der Landesliga.

Florian Veigl: Er avancierte zum Topkeeper der Liga.
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Patrick Werther schien anfangs unumstritten in der ersten Elf zu stehen - am Ende lief ihm Marco Pütterich um Haaresbreite den Rang ab - was zweifelsohne nicht an den starken Voraussetzungen Werthers ändert.

Patrick Werther: Die Zuverlässigkeit in Person.
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Um einen kommt man nicht herum, wenn man sich mit einer Top 11 aus der Bezirksliga befasst: Alexander Kossmann. Der FSV-Routinier stand in der Gunst vieler Coaches ganz weit oben. Sein Verhängnis: Seine Vielseitigkeit. Er kassierte sowohl in der Rubrik Mittelfeld als auch in der Rubrik Sturm seine Stimmen. Am Ende wurde ihm zum Verhängnis, dass das Mittelfeld überdurchschnittlich gut besetzt war und mit Hofweller ein einziger Stürmer übergreifend überzeugen konnte.

FSV Routinier Alexander Kossmann. Wo er ist, ist der Erfolg - woran er nicht schuldlos ist.
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Finale Joker der Top 11: Ertac Tonka und Marco Weber. Der Mistelbacher Defensivmann steht in der Gunst der Trainer weiterhin oben - obwohl seine Elf bis zum Ende um den Klassenerhalt kämpfte, stach er nach Meinung der versammelten Expertenschar heraus - und Tonka erhielt als einziger Spieler der Altstädter Reserve ebensoviele Nominierungen wie Weber.

Egal für welchen Gegenspieler: Marco Weber ist einer der unangenehmeren in der Liga. Auch für Ertac Tonka - der ebenso wie Weber einen Bankplatz besetzt.
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