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Artikel veröffentlicht am 11.05.2014 um 15:30 Uhr

Saison der Superlative!: Schwabthaler SV holt die Schale

Selten war die Bezirksoberliga der Frauen derart ausgeglichen wie in dieser Spielzeit –mit einer Ausnahme. An der Spitze zog von Beginn an der Schwabthaler SV einsam seine Kreise und sicherte sich nun mit einem überzeugenden 5:1-Erfolg drei Spieltage vor Saisonende die verdiente Meisterschaft!

Von Bernd Riemke

Sechs Punkte und 7:1 Tore aus zwei Partien reichten nicht für die Tabellenspitze. Der SpVgg Dietersdorf gelang ein noch besserer Start, so dass sich die Teuchert-Elf mit Platz zwei zufrieden geben musste. Gegen den ewigen Rivalen gab es zwar im Lauf der Spielzeit beim 3:3 auf eigener Anlage nach 0:3-Pausenrückstand eine von lediglich zwei Punkteteilungen, doch diese fiel letztlich nicht wirklich ins Gewicht. Dem starken Aufsteiger TSV Himmelkron gelang es den Überfliegerinnen zu trotzen und diesen beim 1:1 nicht nur zwei weitere Zähler abzuknöpfen, sondern den frühzeitig designierten Meister auch bei nur einem eigenen Treffer zu halten. Ansonsten lief die Angriffsmaschinerie um Spielgestalterin und Torjägerin Lisa Kestler auf Hochtouren. In acht von 15 Spielen erzielte der SSV mindestens vier Tore und gewann dabei mit mindestens drei Toren Unterschied. Zahlen, die keinen Zweifel daran lassen, wer die Liga dominierte.

Sinn für Humor bewiesen die Damen bei der Gestaltung der Meister-Shirts. 2014/15 geht es definitiv in die Landesliga!

Ein historischer Meistertitel?!

Bestes Heimteam, beste Auswärtsmannschaft, Herbstmeister mit der optimalen Punktausbeute und neun Siegen in Serie, treffsicherster Sturm, sattelfesteste Hintermannschaft und mit Lisa Kestler (23 Treffer) die Top-Tojägerin der Liga in den eigenen Reihen – mehr Superlative geht nicht. Die Damen des Schwabthaler SV wissen, wie Landesliga geht. Nach dem ersten Titelgewinn in der Bezirksoberliga 2011 gaben sie jedoch nur ein einjähriges Gastspiel und mussten ziemlich klar und deutlich wieder absteigen. Ein Umstand, der auch dazu führte, dass der Verein nach der neuerlichen Meisterschaft 2013 auf den direkten Wiederaufstieg verzichtete. Das soll nun anders werden. Die Mannschaft ist reifer, abgeklärter, routinierter. Noch immer spielt der Stamm seit einigen Jahren zusammen. Das große Plus ist die Kameradschaft nicht nur auf, sondern auch außerhalb des Platzes. Mit diesen Tugenden soll das Unternehmen Landesliga 2.0 nun gelingen. Neben Lisa Kestler stechen in der Offensive Maria Vogt und Andrea Lieb hervor und aus der Mitte des Raumes stößt nicht selten Anja Rückel in die entstehenden Lücken und zeigt sich dabei so treffsicher wie selten zuvor. Den Ausfall von Jacqueline Spindler zwischen den Pfosten kompensierte Trainer Martin Teuchert mit Marilena Müller. Die zuvor feste Größe in der zweiten Mannschaft in der Kreisliga blickt inzwischen auf 27 Partien im Tor der Bezirksoberliga zurück, in denen sie gerade einmal 33 Gegentore kassierte – eine starke Bilanz. Am Titelgewinn des Schwabthaler SV gab es frühzeitig keinen Zweifel mehr. Nun geht es in den verbleibenden Partien darum, Historisches zu schaffen. Bislang gelang es nur drei Vereinen, eine Saison in der Bezirksoberliga gänzlich ohne Niederlage zu Ende zu bringen. 2007 war es der FSV Unterkotzau, 2009 der SV Reitsch und 2011 der Schwabthaler SV selbst – nun könnte der SSV der erste Verein sein, dem dieses Kunststück zum wiederholten Mal gelingt…