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Artikel veröffentlicht am 03.07.2022 um 06:00 Uhr

Sommerarbeitstagung beim ASV: Eine Mannschaft hat zurückgezogen

Am Samstag fand in Oberpreuschwitz die Arbeitstagung für die kommende Serie statt, zu der die Kreisspielleitung lud. Dabei fehlten die Vertreter eines A-Klassisten, der noch zurückziehen musste. Auch sonst gab es so manche interessante Neuigkeit.

Von Hans-Jürgen Wunder

Martin Fraß, der Trainer der SG Mistelbach/Gesees, die in die A-Klasse abgestiegen ist, signalisierte schon vor zwei Wochen, dass es knapp könnte mit dem Neustart, Denn er hatte bereits in der letzten Serie mit dem engen Personalkorsett zu kämpfen und jetzt kamen auch noch 15 Abgänge wie der von Spielmacher Sasha Spasovski dazu. Auch die Suche nach einem neuen Partner blieb erfolglos. "Wir haben das leider nicht kompensieren können", sagt der Übungsleiter, der eigentlich sein Wort gegeben und dafür mehrere andere Angebote abgelehnt hatte. Böse ist er aber nicht, sondern will zunächst eine schöpferische Pause einlegen.

Kreisspielleiter Manfred Neumeister eröffnete die Arbeitstagung.

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Pandemie wirft Schatten voraus

Viel Ärger hatte es in der Vergangenheit wegen coronabedingter Absagen gegeben. Kreisspielleiter Manfred Neumeister räumte durchaus einen Lernprozess ein und empfahl den Vereinen, miteinander zu kommunizieren. Sollte der § 94 Anwendung finden, wäre es gut, im Vorfeld nur die Spieler auf den ESB-Bogen zu platzieren, die wirklich gebraucht werden, betonte der Hollfelder. Denn diese Kicker sind letztlich im Fall der Fälle dafür maßgeblich, ob eine Partie abgesagt werden kann oder nicht. Weiter beobachtete er mehr Aggressivität auf den Fußballplätzen und erhofft sich von Verbandsseite einen Abbau der Bürokratie.

Gruppenspielleiter Gerd Rieß befasste sich indessen mit dem Rahmenspielplan. Dabei sen eine Angleichung mit der Bezirksliga vorgenommen worden. Gekickt werden soll erste einmal bis zum 20 November und im neuen Jahr dann bis zum Pfingstsamstag, weil die Relegation bis 16. Juni beendet sein muss. Entscheidungsspiele bei Punktgleichheit wird es auch in der kommenden Serie geben, aber es wird erwartet, dass Mannschaften, die Spiele abgesagt haben, aus der Wertung fallen. Beim Abstieg ist es so, dass in der Kreisklasse 4 zwei Teams direkt runter müssen, während es in der KK5 nur eine Mannschaft erwischt. Der Grund ist der Rückzug des SSV Warmensteinach. Erfreulich war allerdings, dass die Relegationsspiele von zahlreichen Zuschauern besucht wurden. Manfred Neumeister vermutet, dass das mit dem Nachholbedarf nach den Coronajahren zu tun hat.

Appellierte an die sportliche Fairness: Kreisschiedsrichterobmann Marc Benker.

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Bald Kreisklassen ohne geprüften Schiri?

Der neue Kreisschiedsrichterobmann Marc Benker wies noch einmal auf den Nachwuchsmangel der Pfeifenmänner hin. Deshalb sei es nicht ausgeschlossen, dass künftig auch das eine oder andere Kreisklassenspiel nicht mehr besetzt werden kann. Er appellierte an die Vereinsvertreter, "macht es uns einfacher", wenn es darum geht, übermäßige Kritik von Besuchern in Zaum zu halten. Sein Kollege Martin Pröhl befasste sich anschließend mit den Regeländerungen. Eine gravierende Neuerung ist die 10-Minuten-Strafe (Nettospielzeit), die insbesondere bei harten Fouls, Rudelbildung oder Undiszipliniertheiten jeder Art zum Einsatz kommen soll. Allerdings wies der aktive Referee und Vorsitzende des TSV St. Johannis darauf hin, dass die Spieler damit keine zusätzliche Chance erhalten. Das zeichnet sich bereits jetzt ab, auch wenn die neue Option noch nicht in Kraft ist, weil die entsprechenden Erläuterungen noch nicht abgesegnet sind.

Gruppen-Schiedsrichterobmann Martin Pröhl ging auf die 10-Minuten-Strafe ein.

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Sorgenkind B-Klassen

Inzwischen gibt es im Teilkreis 16 Teams für die B-Klasse, so dass es durchaus möglich gewesen wäre, sie in einer Liga antreten zu lassen. "Das konnten wir aber nicht machen, weil die Mannschaften sonst mehr Kilometer zurücklegen müssen als so mancher Bezirksligist", erläuterte Gerd Rieß. Also wird es zwei Achtergruppen geben und die spielfreien Teams können ja zusätzlich Freundschaftsspiele vereinbaren, um ihren Bewegungsdrang zu stillen, so der Weidenberger. Bezirksvorsitzender Thomas Unger berichtete abschließend von den Neuerungen, die der Verbandstag neben einem neuen Präsidenten gebracht hatte. So muss nur noch der letzte Spieltag gemeinsam ausgetragen werden und Abweichungen sind möglich, sofern die Spielgegner nicht im Aufstiegs- oder Abstiegsgeschehen involviert sind. Auf Kreisebene kann künftig nur noch ein Spieler der Ersten (statt bisher drei) unten eingesetzt werden. Außerdem endet die Schutzfrist für diese Kicker nicht in der Winterpause, sondern erst, wenn es wieder losgeht.

Berichtete vom Verbandstag: Bezirksvorsitzender Thomas Unger.

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Weiter wurden die Gegner des TFC Bayreuth und des Universitätsclubs darauf hingewiesen, dass die Spiele um einen Tag verschoben werden, wenn sie mit einem Heimspiel der SpVgg Bayreuth zusammenfallen. Die Sicherheitsbestimmungen der 3. Liga erlauben keine weitere Partie am gleichen Tag. Apropos Hans-Walther-Wild-Stadion: Das Unternehmen, das für den Rasen am Ellrodweg zuständig ist, hat dringend empfohlen, den Rasen öfters als nur alle zwei Wochen zu bespielen. Deshalb könnten Bayreuther Vereine hier Spiele austragen - wie es aber mit der Übernahme der Kosten aussieht, ist offen.