Nach Aufstieg: Altstädter erhalten offiziell die Lizenz - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 10.06.2022 um 18:30 Uhr
Nach Aufstieg: Altstädter erhalten offiziell die Lizenz
Nachdem es die Gelbschwarzen sportlich geschafft haben, in die 3. Liga aufzusteigen, war noch ein kleines Fragezeichen im Raum. Schließlich musste bei der Lizenzierung nach dem finanziellen Kollaps von Uerdingen und Türkgücü München damit gerechnet werden, dass die Schrauben angezogen werden. Jetzt kam das Zeichen, dass den Bayreuthern bei der Rückkehr in den Profifußball nichts mehr im Wege steht.  
Von Hans-Jürgen Wunder
Das Zulassungsverfahren ist abgeschlossen, das Teilnehmerfeld der 3. Liga steht: Nachdem die Aufstiegsspiele beendet und die letzten sportlichen Entscheidungen gefallen sind, hat der DFB heute das diesjährige Zulassungsverfahren zur 3. Liga offiziell abgeschlossen. Nach der Sitzung der Fachgruppe Zulassungsbeschwerden und der anschließenden Beschlussfassung der zuständigen Fachgruppe Spielbetriebe haben alle sportlich qualifizierten Klubs die Zulassung für die kommende Spielzeit erhalten.

Frischer Wind

Die 3. Liga präsentiert sich dabei auf sieben Positionen verändert. Liga-Neulinge unter den 20 Klubs sind der VfB Oldenburg, die SpVgg Oberfranken Bayreuth und Rot Weiss Essen. Alle drei sind zum ersten Mal in der 3. Liga seit deren Gründung 2008 am Start. Der vierte Aufsteiger aus der Regionalliga, die SV Elversberg, gehörte der 3. Liga in der Saison 2013/2014 für ein Jahr an. Alte Bekannte sind die drei Absteiger aus der 2. Bundesliga: FC Ingolstadt, FC Erzgebirge Aue und SG Dynamo Dresden. Aufsteiger VfB Oldenburg kann seine Partien in der 3. Liga grundsätzlich im heimischen Stadion Marschweg austragen. Ausnahme sind Spiele in der Frostperiode sowie Begegnungen, die nach 18.30 Uhr angesetzt sind. Diese müssen die Oldenburger aufgrund einer fehlenden Rasenheizung sowie aus Lärmschutzgründen in der HDI-Arena in Hannover bestreiten. Die SpVgg Oberfranken Bayreuth müsste bis zur Fertigstellung der neuen Flutlichtanlage im heimischen Hans-Walter-Wild-Stadion ebenfalls bei Abendspielen umziehen. Ausweichspielstätte ist hier das Steigerwaldstadion in Erfurt. Der SC Verl wird seine Heimspiele zunächst in der Home Deluxe Arena in Paderborn austragen. Dies gilt so lange, bis in der eigentlichen Spielstätte des Klubs, der Sportclub Arena in Verl, das Flutlicht ertüchtigt und die Rasenheizung fertiggestellt ist sowie weitere verbindliche infrastrukturelle Maßnahmen vorgenommen sind.

Lange ist es her: Jetzt kommt es wieder zum Kräftemessen zwischen den Löwen und der Altstadt.
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Mehr Wirtschaftlichkeit

Im Zulassungsverfahren für die Saison 2022/2023 haben erste Änderungen gegriffen, die das DFB-Präsidium im vergangenen Herbst auf Empfehlung der Task Force „Wirtschaftliche Stabilität 3. Liga“ beschlossen hatte. Dazu zählt die Verringerung der Stadion-Mindestkapazität von 10.0001 auf 5.001 Zuschauer, um Klubs an kleineren Standorten bzw. mit einem geringeren Fanpotenzial eine Reduzierung der Infrastrukturkosten sowie eine nachhaltigere Nutzung, beispielsweise bei einem Wiederabstieg in die Regionalliga, zu ermöglichen. Einher damit gehen Präzisierungen im infrastrukturellen und technisch-organisatorischen Bereich, um allen Fans und Partnern ein optimales Fußballerlebnis in der 3. Liga zu bieten. Verpflichtend sind zwei Maßnahmen, die gemeinsam mit Vertreter von Fanorganisationen und der professionellen Fanarbeit erarbeitet wurden. Die 20 Drittligisten müssen ab sofort mindestens dreimal pro Saison einen offenen und offiziellen Fandialog durchführen sowie einen hauptamtlichen Fanbeauftragten in Vollzeit beschäftigen.

Ende Juli geht es los

Die 15. Saison der 3. Liga startet am Freitag, 22. Juli, mit dem Eröffnungsspiel, das MagentaSport live überträgt. Der Rahmenspielplan der Saison 2022/2023 soll Ende Juni veröffentlicht werden. Am Wochenende nach dem 1. Spieltag schließt sich die erste Runde im DFB-Pokal an (29. Juli bis 1. August). Bis zur Winterpause sind in der 3. Liga zwei Wochenspieltage angesetzt, am 9./10. August und am 8./9. November. Wie die Bundesliga und 2. Bundesliga geht die 3.Liga ab 14. November und dem Beginn der FIFA-Abstellungsperiode wegen der WM in Katar in eine neunwöchige Pause. Bis dahin sind 17 Spieltage absolviert. Der 18. Spieltag markiert am 13. Januar 2023 den Auftakt ins neue Kalenderjahr. Der letzte Spieltag der Saison ist für Samstag, 27. Mai 2023, angesetzt. Die anstehende Saison ist die letzte Spielzeit der aktuellen Medienrechte-Periode und folgt dem gewohnten Ansetzungsformat der vergangenen Jahre:

• ein Spiel am Freitag (19 Uhr)
• sechs Spiele am Samstag (alle 14 Uhr)
• zwei Spiele am Sonntag (13 und 14 Uhr)
• ein Spiel am Montag (19 Uhr)


Vor den Wochenspieltagen mit jeweils fünf Partien am Dienstag- und Mittwochabend gibt es kein Montagsspiel. Alle Spiele der 3. Liga sind in der Saison 2022/2023 live und in voller Länge bei MagentaSport zu sehen. Freitags, sonntags und montags
überträgt MagentaSport exklusiv live, ebenso an den Wochenspieltagen. Samstags zeigen die Dritten Programme der ARD im Free-TV 86 ausgewählte Spiele zusätzlich live. Die Highlights der 3. Liga sind wöchentlich unter anderem in der ARD-Sportschau, den Sportsendungen der Dritten Programme sowie am späten Montagabend in „3. Liga pur“ bei Sport1 zu sehen. Der bestehende Medienrechte-Vertrag läuft im Sommer 2023 aus. Die nächste Rechteperiode tritt mit Beginn der Saison 2023/2024 in Kraft und soll einen Zeitraum von vier Jahren umfassen. Ausschreibung und Vergabeprozess sollen im dritten Quartal 2023 erfolgen. Fest steht nach einem umfassenden Beteiligungsprozess bereits, dass es ab der Saison 2023/2024 keine Montagsspiele mehr in der 3. Liga geben wird.

Das Teilnehmerfeld der 3. Liga für die Saison 2022/2023


SG Dynamo Dresden
• FC Erzgebirge Aue
• FC Ingolstadt
• VfL Osnabrück
• TSV 1860 München
• 1. FC Saarbrücken
SV Wehen Wiesbaden
• SC Verl
• SV Waldhof Mannheim
• Hallescher FC
• FSV Zwickau
• FC Viktoria Köln
• MSV Duisburg
• SV Meppen
• Borussia Dortmund II
• SC Freiburg II
• SV Elversberg
• Rot Weiss Essen
• SpVgg Oberfranken Bayreuth
• VfB Oldenburg

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