Not macht erfinderisch: 1. Virtueller Förderlehrabend für junge Schiris - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 30.03.2020 um 08:15 Uhr
Not macht erfinderisch: 1. Virtueller Förderlehrabend für junge Schiris
Auch den Schiedsrichtern im Kreis Rhön macht die aktuelle Lage zu schaffen. Doch die beiden Schiedsrichtergruppen im Kreis Rhön machen das Beste aus der derzeitigen Situation. Nun fand der erste virtuelle Lehrabend für die jungen Nachwuchsschiedsrichter statt. Wie das Ganze ablief und was die Verantwortlichen der Schiedsrichter dazu sagen lest Ihr bei uns.
Von Jakob Fischer
In einer noch nie dagewesenen Art und Weise kommt es aktuell im öffentlichen Leben zum Stillstand. Das gilt auch für den Fußball und damit auch für eine damit direkt in Zusammenhang stehende Leidenschaft, die Schiedsrichterei. Sportanlagen sind gesperrt, der Spielbetrieb ruht und Versammlungen aller Art sind untersagt. 
Dennoch ist es auch für die Schiedsrichtergruppe Bad Kissingen wichtig, gerade in dieser schweren Zeit die Gemeinschaft zu stärken. Deshalb und um zu ermögliche, dass junge Schiedsrichter „am Ball bleiben“, veranstaltete die SRG Bad Kissingen um Lehrwart Sebastian Wieber den 1. virtuellen Förderlehrabend für Schiedsrichter am 27.03.2020. Mehr als 30 Teilnehmern wurden hier über die aktuellen Informationen von der Verbands-Spitze des BFV aufgeklärt.

Austausch zu aktuellen Themen

Sebastian Wieber
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Sebastian Wieber berichtete zunächst über ein Webinar der Führungsspitze des BFV, bei dem alle ehrenamtlichen Mitarbeiter über die aktuelle Lage und die Entwicklungen in den kommenden Wochen aufgeklärt wurden. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass man - auch wenn derzeit kein Spielbetrieb stattfindet – weiterhin im Thema „Fußball“ aktiv bleiben muss, um sich zumindest mit der Regelkunde zu beschäftigen, wenn Spielleitungen schon nicht möglich sind. Eine Vielzahl der Teilnehmer wünschte sich auch regelmäßige Termine, in denen man sich virtuell trifft, um so trotz der Ausgangsbeschränkungen durch die Corona-Krise die Schiedsrichtergemeinschaft zu leben und von der Gemeinschaft zu profitieren. 

 „Online-Lernen“ und virtuelle Meetings

In diesem Rahmen wurde ein gemeinsames Konzept der beiden Schiedsrichtergruppen des Kreis Rhön (Bad Kissingen und Bad Neustadt) besprochen, wie man mit regelmäßigen virtuellen Treffen die Regelsicherheit der Schiedsrichter sicherstellen kann. Mit Hilfe von Regeltests, sowie Regelvorträgen zu den 17 Fußballregeln, die von den jungen Schiedsrichtern erarbeitet werden sollen, wird in Zukunft sichergestellt, dass alle Schiris beim Start der Rückrunde, oder in die neuen Saison, auf dem aktuellsten Stand sind und nicht bei Null starten. Dies gelte auch für die körperliche Fitness der Schiedsrichter beider Gruppen. „Für uns als Lehrteam ist es wichtig, allen förderwilligen Schiedsrichtern die Möglichkeit zu geben, sowohl regeltechnisch- als auch körperlich fit zu bleiben. Die Zwangspause sollte hierbei nicht als Sommer- oder Winterpause betrachtet werden.“, so Sebastian Wieber. Für die körperliche Fitness wird Konstantin Schaab ein Konzept entwickeln, welches jedem Schiedsrichter ermöglicht, sich auch während dieser Zeit – unter Beachtung behördlichen Vorgaben – körperlich fit zu halten. 

 Zurzeit nur digital im Einsatz: (von links nach rechts) Konstantin Schaab, Sebastian Wieber und Sebastian Cornely.
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Konzept für die Zukunft?

Konstantin Schaab
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Man soll in der schwierigen Zeit versuchen, trotzdem positiv zu denken!“, mahnte Sebastian Wieber an. Deshalb gibt es in der Gruppe auch den Gedanken, Konzepte, die nun erarbeitet werden, zumindest teilweise auch nach der Krise weiterzuführen.  Denn die beiden ländlichen Landkreise stellen vor allem jugendliche Schiedsrichter vor große Herausforderungen, wenn man ohne Führerschein zu den zahlreichen Präsenzveranstaltungen anreisen muss. „So lassen sich lange Strecken für junge Schiedsrichter vermeiden. Außerdem ist die junge Generation in Sachen Digitalisierung und Technik bestens aufgestellt, was die Umsetzung erleichtern würde“, sagt Konstantin Schaab, Social-Media Beauftragter der SRG Bad Kissingen. „Oberste Priorität haben jedoch weiterhin die Präsenzveranstaltungen, die Online-Meetings sind während der Krise dabei nur als unterstützende Maßnahme gedacht“, stellte Obmann Alexander Arnold abschließend klar.

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