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Artikel veröffentlicht am 13.11.2019 um 12:00 Uhr

Kurz vor der Winterpause: Eindeutige Tendenzen in der U15-Kreisliga

Verwundert rieb sich manch interessierter Fan des Jugendfußballs zu Saisonbeginn die Augen. Die U15-Kreisliga hat in diesem Jahr nämlich nur sechs Mannschaften, spielt in einer Doppelrunde. Das heißt: Alle Mannschaften spielen nicht nur zweimal, sondern gleich viermal gegeneinander.

Von Jakob Fischer

Nur sechs Mannschaften spielen dieses Jahr in der U15 Kreisliga Rhön, jeder spielt viermal gegeneinander, zweimal in der Vor-, zweimal in der Rückrunde. Bis jetzt haben sich schon die Favoriten herausgetan, eine Mannschaft hängt hinten nach und konnte noch gar keinen Punkt holen. anpfiff.info hat das Geschehen in der Liga unter die Lupe genommen.

Mit riesigen Schritten voran schreitet die SG Untererthal. Eine sagenhafte Bilanz von 27 Punkten in neun Spielen ist schwer zu toppen. In diesen neun Spielen gelangen 50 Tore, nur fünf Gegentore sprechen eine deutliche Sprache. Während manche Spiele, wie gegen die SG Bad Kissingen (11:0) oder gegen die SG Fuchsstadt (9:0) sehr sehr einseitig verliefen, gab es auch mal einen knappen Erfolg. Beim 2:1-Auswärtssieg in Garitz war auch anpfiff.info mit einem Topspiel vor Ort. Dass die Jahrgänge 2005 und 2006, die schon zuvor als U13 in der Bezirksoberliga eine gute Rolle spielten, die Liga dominieren, davon war auszugehen. Eine solche Machtdemonstration überrascht nun aber doch.

Die Nummer zwei in dieser Liga ist der SV Garitz. Als ärgster Verfolger der Erthaler Spielgemeinschaft hat man aber dennoch neun Punkte Rückstand. Der Lieblingsgegner der Bad Kissinger Stadtteilkicker ist augenscheinlich die SG Ramsthal, die mit 16:3 und 14:3 besiegt wurde, aber auch weitere hohe Siege wie das 8:1 und 8:2 gegen die SG Bad Kissingen, zeugen von der Unausgeglichenheit in dieser Liga.

Auf Platz drei liegend kann man die SG Bischofsheim sozusagen als Mittelmaß in dieser Liga sehen. Mit 12 Punkten (acht Spiele) bei einem Torverhältnis von 20:24 ist die Lage aber nicht ganz so prekär, denn es gab zumindest einige Erfolgserlebnisse für die jungen Fußballer. Sei es

Ein wenig schlechter läuft es für die SG Bad Kissingen und die SG Fuchsstadt. Beide Teams haben aber aus acht bzw. neun Spielen immerhin neun Punkte geholt. Aber ein Aufwärtstrend ist bei beiden Teams zu erkennen. Fielen die Niederlagen zu Beginn zum Teil noch zweistellig aus, konnte die Zahl der Gegentore gegen die beiden Top-Mannschaften reduziert werden.

Ganz hinten steht die SG Ramsthal, die bisher noch keinen Punkt erlangen konnte. Viele Spiele endeten zweistellig und es bleibt zu hoffen, dass für die jungen Spieler auch Erfolgserlebnisse eintreten, um den Spaß aufrecht zu erhalten. Neun eigene Tore bei 59 Gegentoren ist viel, doch es sind ja auch noch ein wenig Spiele zu bestreiten, um diese Bilanz aufzuhübschen.

Der Garitzer Fabian Bäßler scheint zu rennen, der Untererthaler Pascal Schröter zu stehen.

anpfiff.info

Interessante Details gibt es auch in dieser Liga. So bleibt nach dem neunten Spieltag das Fazit, dass es noch kein einziges Remis gab. Das torreichste Spiel fand zwischen der SG Ramsthal und dem SV Garitz statt und endete 3:16.

Der beste Torschütze heißt David Hippler (16 Tore) und kommt aus Garitz. Dahinter rangieren die Untererthaler Spieler Justus Schmid (11 Tore), Moritz Feser und Elias Wehner (beide 10 Tore). Mit Julius Blaßdörfer und Alessandro Bocuzzi (9 Tore, FC 06 Bad Kissingen) sowie Mika Maninnger (9 Tore, SV Garitz) vervollständigt sich die Torjägerliste.

Weitere Rekorde stellten die Garitzer auf: Samuel Sommer und David Hippler schafften es jeweils fünf Tore in einer Partie zu erzielen. Einige Spieltag sind zu beschreiten, die Mannschaften kennen sich bereits und können sich nun aufeinander einstellen. Ob das ein Vorteil für die schwächeren Teams ist, wird sich in den Spielen vor der Winterpause und auch im neuen Jahr 2020 zeigen. Ab Dezember startet aber erst mal die Hallensaison für die Junioren.

Garitz-Keeper Samuel Sommer konnte das Kopfballtor des Untererthalers Leon Häcker (Bildmitte) nicht vermeiden, der Ball ist schon auf dem Weg ins Tor.

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