Jubel des Tages: DJK stutzt die Kracken zurecht - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 02.08.2019 um 23:00 Uhr
Jubel des Tages: DJK stutzt die Kracken zurecht
SPIELTAG AKTUELL Die TG Höchberg kommt einfach nicht mehr in Tritt – zumindest ergebnistechnisch. Denn auch gegen die DJK Schwebenried-Schwemmelsbach setzte es für die Kracken eine 2:4 (2:2)-Niederlage, die allerdings durchaus vermeidbar war. Schließlich waren die Hausherren zu Beginn beider Halbzeiten das aktivere Team, nutzten aber ihre Chancen nicht und wurden von der Schönhofer-Elf jeweils bestraft.
Von Alexander Rausch
Mit Volldampf voraus wollten die Höchberger gegen die DJK Schwebenried-Schwemmelsbach, die ebenfalls erst einen Erfolg auf der Habenseite verbuchen konnte, den zweiten Saisonsieg feiern. Dementsprechend offensiv begannen die Hausherren, bei denen Alex Beier erstmals auf der Bank saß und Ramon Schmitt rot-gesperrt fehlte, ebenso wie DJK-Akteur Leon Hartmann. Sven Burkard verpasste gegen den herauseilenden Nikolas Herold das Leder, Julian Hippacher nach Burkards Ecke kurze Zeit später das Tor. „Wir waren von Beginn an voll drin“, sah auch Kaiser Vorteile für die Seinen, die aber minütlich schwanden. Denn die Gäste ließen sich keineswegs den Schneid abkaufen und kämpften sich in die Partie.

Doppelschlag schockt Höchberg

Tino Kummer
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Die Abschlüsse Marcel Kühlingers und Kevin Markerts per Freistoß waren zwar harmlos, sorgten aber für Selbstbewusstsein bei den Jugendkraftlern, die wenig später ihre erste wirkliche Chance nutzten. Kühlinger wurde nicht angegriffen und legte quer auf Tino Kummer. Der ehemalige Gochsheimer behauptete sich und schoss fulminant ein. Die kalte Dusche für die Gastgeber, die wenige Minuten später noch kälter wurde. Kevin Markert hatte das Leder einmal mal nach vorne geschlagen und den startenden Marcel Kühlinger gefunden, der zum 2:0 einschon. Kurz darauf hatte er sogar das dritte Tor auf dem Fuß, schob aber rechts vorbei.

Die Höchberger waren völlig von der Rolle, kamen aber urplötzlich zurück. Nach einem langen Ball Lucas Mosers lenkte Nikolas Herolds Tobias Riedners Kopfball an den Pfosten und Sven Burkard staubte ab. Das gleiche Szenario wiederholte sich zwei Minuten später. Wieder schlug Moser das Leder nach vorne, der Ball rutschte durch und Riedner stocherte ihn an Herold vorbei über die Linie. Plötzlich war die Partie wieder ausgeglichen und Kaiser lobte hinterher die starke Reaktion seiner Mannschaft.

Heimelf am Drücker

Und die hätte nach dem Seitenwechsel die Partie sogar beinahe gänzlich gedreht. Doch mit Glück und Geschick verhinderten die Gäste den Rückstand. Jeweils nach Alexander Priesnitz Ecke kam erst Lucas Moser frei zum Kopfball. Den entschärfte Herold stark. Kurz darauf klärt Tino Kummer einen Karl-Abschluss auf der Linie. Die Kracken waren dem dritten Tor deutlich näher. Doch es trafen die leidenschaftlich verteidigenden Gäste. Kevin Markert schlug einen Freistoß aus dem Halbfeld vors Höchberger Tor – eigentlich.

Gerade noch klärt Jonas Wehner vor Höchbergs Sturmtank Tobias Riedner.
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Markerts immer länger werdender Freistoß

Denn das Leder ging an allen vorbei und schlug ein. „In dieser Situation hatten wir das nötige Glück“, gestand Schönhofer hinterher. Das hatte die Seinen aber endgültig auf die Siegerstraße gebracht. Zwar rannten die nie aufgebenden Höchberger weiter an, ihnen fehlte aber das Fortune. So machte Fabian Lichtlein in der Schlussphase nach Marcel Kühlingers vehementen Einzelleistung auf dem rechten Flügel den Deckel drauf.

„Es war ein unglaublich spannendes Spiel. Es war sehr eng. Sie waren bei Standards sehr gefährlich. Aber wir hatten heute den unbedingten Willen und haben uns ständig gepusht“, freute sich Schönhofer. Und auch Kaiser machte beiden Teams ein Kompliment: „Das war ein geiles Spiel, auch für mich. Schade war nur, dass wir uns nicht belohnt haben.“ Damit bleiben die Höchberger weiter bei drei Punkten, während die DJK mit deren sechs ins Mittelfeld klettert.

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Spielstenogramm

DJK Schwebenried-Schwemmelsbach: Herold, Jazev, Markert, Stürmer, Wehner, Zöller, Behr, Hart (72. Reck), Lichtlein, Kühlinger (90. Müller), Kummer T. (79. Bayer) / Kemmer, Müller Max., Paul
Tore: 0:1 Kummer T. (28., Kühlinger), 0:2 Kühlinger (34., Markert), 1:2 Burkard (37., Riedner), 2:2 Riedner (39.), 2:3 Markert (65.), 2:4 Lichtlein (84., Kühlinger)
Gelbe Karten: Schug - Foulspiel (18.), Karl - Foulspiel (62.), Priesnitz - Halten/Trikotziehen (71.), Hippacher - Foulspiel (86.), Hansel - Foulspiel (88.) / Stürmer - Foulspiel (46.), Lichtlein - sonstiges Vergehen (87.) | Gelb-rote Karten: Schug - Foulspiel (82.) / -
Zuschauer: 150


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