Bezirksliga Oberfranken 1: Wahl zum Trainer des Jahres! - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 05.06.2013 um 08:00 Uhr
Bezirksliga Oberfranken 1: Wahl zum Trainer des Jahres!
Eine lange Saison ist vorüber. Neben strahlenden Gewinnern gab es nach dem letzten Spieltag ebenso enttäuschte Verlierer. Nicht immer lässt sich der Erfolg eines Teams aber zwangsläufig am Tabellenplatz festmachen. Maßgeblichen Anteil haben in jedem Fall die Übungsleiter an der Seitenlinie. Wie in jedem Jahr sucht anpfiff.info auch nach der Saison 2012/13 den Trainer des Jahres. Machen Sie mit und stimmen Sie ab!
Von Bernd Riemke
Matthias Christl (TSV Mönchröden)


Die Krönung für die Mönche steht noch aus. Als Vizemeister nimmt der TSV an der Relegation zur Landesliga teil, um nach dem Abstieg 2010 wieder auf die ganz große Bühne zurückzukehren. Matthias Christls Handschrift ist dabei unverkennbar. Die „Lust auf Tore“ untermalen nicht nur die 72 eigenen Treffer, die ligaweit unerreicht waren. Der Mönche-Coach ließ einen gepflegten Offensivfußball spielen ohne dabei die Deckungsarbeit zu vernachlässigen, denn neben der SpVgg Stegaurach verfügt der TSV mit lediglich 32 Gegentreffern über die beste Hintermannschaft der Bezirksliga. Matthias Christl hatte von Beginn an kein leichtes Amt, schließlich verfügte er über eine Reihe von exzellenten Einzelspielern, die es nach dem Relegations-Abstieg aus der Bezirksoberliga und einem nicht zu verachtenden Austausch im Kader der Mönche (acht Abgängen standen sechs Neuverpflichtungen gegenüber) zu einer Einheit zu formen galt. Zusätzlich mit dem Druck eines Mitfavoriten „belastet“, wurde der TSV diesem von Anfang an gerecht, verlor keines der ersten elf Saisonspiele, sicherte sich die Herbstmeisterschaft und verdiente sich eine starke Saison mit der Teilnahme an der Aufstiegsrelegation: Mission possible – Dank Matthias Christl!

Michael Eberhardt (FC Coburg)


Es war kein leichtes Amt, das Michael Eberhardt erst im März bei den Vestestädtern übernahm. Nicht unbedingt wegen der prekären Tabellensituation, sondern auch und vor allem deshalb, weil Vorgänger Olaf Teuchert ausgezeichnete Arbeit beim FC Coburg geleistet hat und ein Team übergab, das enormes Potenzial auf sich vereinte. Michael Eberhardt löste diese Aufgabe souverän, weshalb er sich die Nominierung verdiente, obwohl er das Team „nur“ zwölf Spiele lang betreute. In diesen Partien gelangen jedoch sechs Siege, der Klassenerhalt wurde frühzeitig unter Dach und Fach gebracht und vor allem die Auswärtsschwäche behoben. Eine Mannschaft, die bis dato in der Fremde kein Bein auf den Boden brachte, verlor unter Eberhardts Führung kein Spiel mehr auf fremdem Terrain. Vier Siege und zwei Unentschieden zeugen davon eindrucksvoll. Unter Michael Eberhardt zeigte die Formkurve noch einmal nach oben und der FC Coburg beendete die Serie schließlich sogar auf einem einstelligen Tabellenplatz!

Tobias Eichhorn (SpVgg Stegaurach)


Der Meistertrainer! Der erste Sieg ließ bis zum 4. Spieltag auf sich warten. Der hievte die Aurachtaler jedoch prompt auf Platz sieben – im weiteren Saisonverlauf die schlechteste Platzierung der SpVgg, der es unter der Führung von Tobias Eichhorn gelang stets in Tuchfühlung zur Tabellenspitze zu bleiben. Selbst ein acht-Punkte-Rückstand zum Jahreswechsel brachte den späteren Aufsteiger nicht aus dem Konzept. Mit einer imponierenden Frühjahrs-Runde gelang der SpVgg Stegaurach auf der Zielgeraden der Sprung an die Tabellenspitze und nach fünf Jahren die Rückkehr in die Landesliga. Zweifelsohne ein Verdienst des Trainers und Torjägers (20 Saisontreffer), dem es gelang seine jungen Wilden und die erfahrenen Arrivierten zu einer Mannschaft zu formen, die stets an ihre Qualitäten glaubte, den Teamgeist verinnerlichte und sich schließlich selbst belohnte. Tobias Eichhorn hatte im Saisonverlauf durchaus mit Widerständen zu kämpfen, blieb seiner Linie jedoch treu und sollte am Ende Recht behalten – nicht nur der Erfolg gibt ihm Recht!

Christian Neumohr (SV Dörfleins)


Er kam, sah und siegte. Der SV Dörfleins ist die erste Station im Herrenbereich, bei der Christian Neumohr in alleiniger Verantwortung steht. Während in den Jahren zuvor stets der Abstiegskampf viel zu lange Begleiter der grün-weißen gewesen ist, gelang des dem Trainer-Newcomer ein Team zu formen, das sich während der Vorrunde schon weitgehend im gesicherten Mittelfeld aufhielt und im Frühjahr noch einmal einen Zahn zulegen konnte. Mit Platz 7 und 54 gewonnen Punkten gelang das mit Abstand beste Ergebnis der jüngeren Vereinsgeschichte. Herausragend sicher auch der Schlussspurt. Keines der letzten sieben Saisonspiele ging verloren. Die letzten fünf wurden gar in eindrucksvoller Manier gewonnen, wobei die in diesen Spielen erzielten 28 Tore eine mehr als herausragende Bilanz darstellen. Der 32-Jährige erzielte selbst zehn Treffer, überzeugte nach langwierigen Verletzungen mit einem eindrucksvollen „Comeback“ auf höchstem Niveau und formte eine Mannschaft, die mit den ganz Großen der Zunft mehr als nur mithalten konnte. In den direkten Duellen mit Stegaurach, Redwitz und Mönchröden ging der SVD kein einziges Mal als Verlierer vom Platz und holte in diesen sechs Begegnungen beachtliche zwölf Zähler.

Dirk Scheler (TSV Meeder)


Heimlich, still und leiste schob sich der TSV Meeder in der Endabrechnung auf einen starken dritten Platz nach vorne. Nach einem Wellental zu Saisonbeginn, in dem nur zwei der ersten zehn Spiele gewonnen werden konnten war es nicht zuletzt der konzentrierten Arbeit des Dirk Scheler zu verdanken, dass man beim TSV die Ruhe behielt, an die eigenen Stärken glaubte und sich am eigenen Schopf aus einer bis dato nicht hundertprozentig zufriedenstellenden Saison nach oben zog. Sieben Siege in Folge zum Jahresausklang 2012 machten Meeder plötzlich zu einem Geheimfavoriten auf den Titel. Dirk Scheler sorgte nicht nur während des Wintertrainingslagers in südlicher Sonne dafür, dass seine Mannschaft topfit in die verbleibenden Spiele ging. Die Rückkehr zu alter Leistungsstärke eines Marcel Scholz oder auch der endgültige Durchbruch von Youngster Tim Knoch sind untrennbar mit dem Namen Dirk Scheler verbunden. Ihm gelang es zudem, Neuzugänge aus überwiegend unteren Ligen rasch an die gesteigerten Ansprüche der Bezirksliga zu gewöhnen, so dass der TSV nach einigen dürftigen Jahren in der jüngsten Vergangenheit nun wieder zu einer der Top-Adressen im Coburger Fußball wurde. Dirk Scheler schwingt seit fünf Jahren das Zepter in Meeder und hat dabei einige Tiefschläge einstecken müssen – Lohn für seine akribische Arbeit ist nun die neu erlangte Höhenluft!

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