Zehnte Saison der Bayernliga Nord: Eltersdorf und Donaustauf die Titelanwärter - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 15.07.2022 um 06:00 Uhr
Zehnte Saison der Bayernliga Nord: Eltersdorf und Donaustauf die Titelanwärter
Mit dem Eröffnungsspiel in der Oberpfalz zwischen der DJK Gebenbach und dem Aufsteiger SpVgg SV Weiden (Anpfiff: 19.00 Uhr) beginnt am Freitag die Saison 2022/2023 in der Bayernliga Nord. Es ist die zehnte Spielzeit seit Einführung dieser Spielklasse im Jahr 2012, die Spielzeit 2019/2021 zog sich über zwei Jahre hin, wurde dann aber doch abgebrochen. Was die 18 Klubs vorhaben, darüber berichtet anpfiff.info.
Von Dirk Meier
Beharken sich auch in dieser Saison. Der Großbardorfer Xaver Müller (li.) und Don Bosco Bambergs Simon Allgaier.
Markus Schütz
Ein “fast normales Jahr" liegt hinter den Fans der fünften Liga und nun soll es nach Möglichkeit, auch wenn Corona weiter allgegenwärtig ist, auch so weitergehen. 18 Mannschaften sind am Start, sechs davon neu. Sieben Teams kommen aus der Oberpfalz, vier aus Mittelfranken, vier aus Unterfranken und drei aus Oberfranken.

Der SC Eltersdorf ist als Absteiger aus der Regionalliga Bayern nach nur einer Saison wieder da. Aufsteiger sind die drei Landesliga-Meister 1. FC Geesdorf (Nordwest), TSV Kornburg (Nordost) und SpVgg SV Weiden (Mitte). Aus der Bayerliga Süd wurden die beiden Oberpfälzer Vereine SV Donaustauf (Vizemeister) und der SSV Jahn Regensburg II (4.) in den Norden verschoben.

Damit ist das Niveau deutlich gestiegen. Die Teams aus Eltersdorf und Donaustauf zählen zu den Topfavoriten. Dahinter könnte sich ein breites Mittelfeld auftun. Mannschaften wie der FC Eintracht Bamberg, der ATSV Erlangen und der ASV Neumarkt sind vermutlich nicht mehr so stark. Dafür drängen andere Klubs nach oben, wie Don Bosco Bamberg und Gebenbach. Vor allem die Aufsteiger aus Weiden und Kornburg könnten eine gute Rolle spielen. anpfiff.info hat sich einmal umgeschaut bei den 18 Teams, die sich welche Ziele gesetzt haben.

Beim TSV Abtswind schmerzt vor allem der Abgang von Topangreifer Severo Sturm zum Regionalligisten 1. FC Schweinfurt 05. Aber die Unterfranken, die 2021/2022 problemlos einen Mittelfeldplatz erreicht hatten, sind wieder im gleichen Bereich einzuordnen. Es gab keine spektakulären Transfers. Der Kader ist nicht ausgeblutet. Es gab eine Handvoll Abgänge, die ersetzt worden sind. Vielmehr kann Trainer Claudio Bozesan, der vom Nachbarn Würzburger FV seinen Sohn Fabio dazugeholt hat, auf einen Stamm setzen, der Bayernliga-Erfahrung gesammelt hat. Klein aber fein, so wird die Bayernliga im Weinlandkreis Kitzingen auch 2022/2023 präsentiert.

Die DJK Ammerthal hat viele Spielerwechsel zu verkraften, mit Ex-Profi Jürgen Schmid kam ein neuer Trainer. Auch wenn Topleute wie Mergim Bajrami (Ansbach) sowie Lukas Dotzler und Yannick Grader (beide nach Donaustauf) gegangen sind, hat der Sportliche Leiter Tobias Rösl mit seinem Netzwerk wieder qualitativ hochwertige Akteure nach Ammerthal geholt. Tim Sulmer (Eltersdorf), Kenan Muslimovic (Donaustauf) oder Laurin Klaus aus Seligenporten sind Leute, die auch bei anderen Klubs auf dem Wunschzettel standen. Der Kader ist breit aufgestellt, weist in puncto Qualität kaum Gefälle auf, besteht aus einer Mischung von erfahrenen Akteuren und jungen Talenten. Schon in der Vorbereitung ist klar geworden, dass die Oberpfälzer spielerisch stark sind und Ansprüche für einen einstelligen Platz anmelden.

Der FC Eintracht Bamberg zählte 2021/2022 lange zum Kreis der Titelanwärter. Aber die Domreiter hatten schon im Winter ihren Torjäger Jakob Tranziska verloren. Im Sommer folgten nun weitere Abgänge wie Spielmacher Lukas Schmittschmitt (Eltersdorf) und Franz Helmer (Würzburger Kickers). Auch Trainer Julian Kolbeck ist weg, nun Assistent in der Dritten Liga in Bayreuth. Ebenso hat sich Macher Jörg Schmalfuß verabschiedet, er ist jetzt Geschäftsführer in Bayreuth. Als neuer Coach konnte der bisherige Co-Trainer Jan Gernlein (29) vom 1. FC Schweinfurt 05 verpflichtet werden. Die spannende Frage wird sein: Wie verkraftet der FC Eintracht den Aderlass? Auf jeden Fall sind wieder Talente aus dem eigenen Nachwuchs nachgerückt. Aber ob die Lila-Weißen wieder bis in die Schlussphase um den Titel mitspielen können, bleibt fraglich. Vielmehr geht es für die Domstädter auch darum, den Konkurrenten aus der gleichen Stadt hinter sich zu lassen.

Die DJK Don Bosco Bamberg hat sich vor allem in der zweiten Saisonhälfte gemausert und sich in der Bayernliga etabliert. Das Team aus dem Stadtteil Wildensorg mit dem starken Trainer Andreas Baumer hat sich nicht nur gut entwickelt, sondern auch gut verstärkt. In einigen Mannschaftsteilen sollte Don Bosco besser als bisher sein und will die Nummer eins in der Stadt werden. Auch das Nachwuchsleistungszentrum im Rücken ist ein Vorteil für Don Bosco. Die Baumer-Elf wurde mit Spielern aus der Nachbarschaft vom FC Eintracht und vom SV Memmelsdorf aufgefrischt. Es steht mit Platz sechs aus der vorigen Saison das bisher beste Ergebnis in der Vereinsgeschichte, das durchaus noch einmal getoppt werden kann. Der Kader lässt jedenfalls hoffen, findet auch der Sportliche Leiter Holger Denzler: “Wir wollen mit unserem attraktiven Fußball an die vorige Saison anknüpfen.”

Auf den letzten Drücker konnte ASV Cham, der im Winter mit neun Punkten abgeschlagen Letzter war, noch den direkten Klassenerhalt eintüten. Sportchef Jürgen Kreipl hat den Kader vor allem in der Breite ausgebaut. Schmerzlich ist der Abgang von Kopf Friedrich Lieder zum Konkurrenten DJK Gebenbach. Es kamen viele junge Spieler hinzu, unter anderem der Hofer Außenverteidiger Felix Voigt vom SV Donaustauf. Auch in der neuen Saison wird es für die Kreisstädter sicher wieder schwer. “Wir sind zwar wieder sehr jung, aber wir haben einen wesentlich breiter aufgestellten Kader”, sagt Trainer Faruk Maloku. Ob alle Spieler bleiben oder es Abgänge noch im August oder im Winter geben wird, muss abgewartet werden. Denn die Chamer haben ihre zweite Mannschaft aus der Kreisliga abgemeldet und somit gibt es für die Reservisten keine weitere Spielmöglichkeit mehr.

Der SV Donaustauf wurde Vizemeister in der Bayernliga Süd, scheiterte aber in der Relegation mit 0:10 Toren kläglich am Regionalligisten SpVgg Greuther Fürth II. Mit elf Neuzugängen, darunter Topleute wie Ex-Profi und Innenverteidiger André Laurito (38), der mit Regensburg und FSV Frankfurt zwei Zweitliga-Aufstiege feiern konnte, soll endlich der Regionalliga-Aufstieg gelingen. Auch wenn Geschäftsführer Matthias Klemens immer wieder viel Geld investiert, es kommt nicht viel dabei rum, bisher jedenfalls. Immerhin kamen mit Nico Rinderknecht von Schweinfurt 05 und Martin Tiefenbrunner aus Schalding noch zwei Kicker mit Regionalliga-Erfahrung hinzu. Der slowakische Trainer Richard Slezak hat wieder viel Arbeit ein Team zu formen, das den Ansprüchen gerecht wird. “Wenn wir zum Favoritenkreis gezählt werden, ehrt uns das. Aber im Fußball kommt es auf viele Faktoren an, die nicht planbar sind”, sagt Geschäftsführer Matthias Klemens.

Als Gründungsmitglied war der SC Eltersdorf 2012 in der Regionalliga dabei. Aber damals wie in der zurückliegenden Spielzeit ging es nach einem Jahr wieder runter in die Bayernliga. Von dort wollen die “Quecken” nun einen neuen Anlauf starten. Erfreulich ist, dass die Mittelfranken an Trainer Bernd Eigner festgehalten haben. Die Kicker aus dem Erlanger Ortsteil haben mit Christopher Kracun und Alexander Piller, die schon in der Regionalliga oder höher gespielt haben, ein Duo vom Nachbarn ATSV Erlangen bekommen, womit die Favoritenrolle gestärkt wird, auch wenn Coach Eigner zurückhaltend ist: “Wir sind noch ein zusammengewürfelter Haufen, müssen und erst noch finden.” Dennoch hat fast die gesamte Konkurrenz den SCE ganz oben auf das Favoritenschild gehoben und das sicher nicht zu unrecht.

Mit viel Vorschusslorbeeren ist der ATSV Erlangen in die vorige Saison gestartet, verspielte erst am drittletzten Spieltag alle Titelchancen. In diesem Sommer gab es eine lawinenartige Abwanderungswelle und das wohl nicht unbedingt freiwillig. Top-Regionalliga-Spieler wie Christopher Kracun, Philip Messingschlager und Alexander Piller, die mit großen Vorschusslorbeeren geholt wurden, sind schon wieder weg. Nach vier Trainern in der Vorsaison will der ATSV mit dem neuen Coach Michael Hutzler (52) nachhaltig werden. Aber ob das bei den vielen Wechseln, Jahr für Jahr gab es beim ATSV einen Umbruch, wirklich auf Dauer ist, ist fraglich. Der Kader hat durchaus einen Qualitätsverlust zu verzeichnen. Daher dürfte es nicht mehr für einen Spitzenplatz reichen.

Für den 1. SC Feucht ist es die zweite Bayernliga-Saison in Folge. Bei den Zeidlern hat sich einiges getan, auf und neben dem Platz. Macher Manfred Kreuzer ist nach jahrzehntelanger toller Arbeit ausgestiegen, hat sein Sponsoring verringert. Mit Serdal Gündogan ist ein gleichberechtigter Trainer neben Florian Schlicker installiert worden, weil Florin Schlicker sich auch in die Kaderplanung eingeschaltet hat. Spielmacher Fabian Klose ist weg. Seinen Part soll Christian Heinloth übernehmen, der vom Regionalligisten VfB Eichstätt gekommen ist. Auch Torjäger Stephan König (Landshut) und Kapitän wie Keeper Andreas Sponsel (vereinslos) wurden verabschiedet. Viele junge Spieler sind gekommen. Es gilt den Verjüngungsprozess schnell voranzutreiben. “Wir haben genügend Qualität im Kader und werden daraus ein schlagkräftiges Team formen”, sagt Coach Serdal Gündogan.

Mit dem Trainergespann Kai Hempel (35) und Markus Kipry (47) geht die DJK Gebenbach in die Saison. Das Team aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach in dem kleinen Ort mit 900 Einwohnern ist verjüngt worden. Es wurde guter Ersatz wie Innenverteidiger Fabian Vogl (Eltersdorf) verpflichtet. Mit Friedrich Lieder vom ASV Cham konnte eine neue Führungsfigur gewonnen werden. Die Oberpfälzer haben ihren langjährigen Routinier Oliver Georgiev verloren, der künftig als Co-Trainer beim FC Erzgebirge Aue tätig ist. In der Vorbereitung wurden alle Spiele, bis auf ein 0:5 gegen die Würzburger Kickers, gewonnen. “Wir sind gut drauf, haben alle Mann an Bord. Wir wollen besser starten als im vorigen Jahr und unser Ziel ist ein Platz im oberen Tabellenmittelfeld”, sagt Markus Kipry.

Keine sechs Kilometer von Abtswind entfernt ist der Neuling 1. FC Geesdorf beheimatet. Somit gibt es ein neues unterfränkisches Derby, das erste im Weinlandkreis Kitzingen. Bayernliga-Fußball in Geesdorf, das ist ein Novum und im 340 Einwohner zählenden Dorf, das zur Gemeinde Wiesentheid gehört, sind alle gespannt, wie sich das anfühlen wird. Der junge Spielertrainer Jannik Feidel (26) geht voran. Er stammt wie viele andere Spieler aus dem Nachwuchs des 1. FC Schweinfurt 05. In diesem Jahr gibt es zudem vier Neuzugänge aus der U19 der Würzburger Kickers, Tom Hofmann spielte in der A-Jugend der JFG Steigerwald und Kai Bäuerlein bei den jungen Schnüdeln. Für die Unterfranken geht es nur um den Klassenerhalt. Denn der Aufstieg als Meister der Landesliga Nordwest ist ein kleines Abenteuer.

Mit dem jüngsten Kader in der Vereinsgeschichte geht der TSV Großbardorf in die Saison. Trainer Andreas Brendler, der mit seiner Truppe in der Vorsaison den Verjüngungsprozess gemeistert hat, könnte sein Team fast in U21 umbenennen. Zudem ist es die einzige Mannschaft in dieser Liga ohne Bärte, weil wer 21 Jahre alt ist, schon zu den Oldies zählt. Stürmer Shaban Rugovaj ist mit 26 Jahren der älteste Akteur in diesem Ensemble. “Bei uns wird jungen Talenten nicht nur versprochen, dass sie spielen, bei uns sind sie Stammspieler”, sagt Andreas Brendler, der eine willige Truppe am Start hat, die aber sicher noch viel Lehrgeld zahlen muss. “Wir werden aber unbequem und schwer zu schlagen sein”, verspricht der Coach. Die Grabfeld-Gallier sind neben dem Jahn II die jüngste Truppe, was ja nicht schlecht ist.

Beim Traditionsklub SpVgg Bayern Hof musste der tschechische Trainer Roman Pribyl gehen, sein Nachfolger ist mit Perparim Gashi (39) ein ehemaliger Spieler. Mit Christian Schraps ist zudem der Kapitän von Bord gegangen, der mehr als zehn Jahre das Gesicht der Hofer Bayern war. Auf dem Transfermarkt haben sich die Oberfranken zurückgehalten, spektakuläre Neuverpflichtungen gab es bis auf eine nicht. Immerhin konnte mit Sergeii Zahynailov (31) ein erfahrener Stürmer verpflichtet werden, der als Profi in der ersten Liga in der Ukraine für den FC Allianz gespielt hat. Vom ehemaligen ukrainischen Jugendnationalspieler sollte aber nicht zu viel erwartet werden. “Für uns gilt es, dass wir uns defensiv stabilisieren und das wir schnell zu einer Mannschaft werden. Ziel ist es, dass wir schnell unsere Punkte sammeln, damit wir nicht in Abstiegsgefahr geraten”, sagt Neu-Coach Perparim Gashi.

Für den TSV Kornburg aus dem Nürnberger Süden ist es das zweite Bayernliga-Jahr. Der erste Aufstieg 2017, da musste der Klub in die Gruppe Süd, endete in einem Fiasko und es ging sofort wieder runter. Nun sind die Kornburger wieder da und wollen sich in der Bayernliga etablieren. Mit Hendrik Baumgart (45) steht ein Trainer in der Verantwortung, der schon beim SV Seligenporten Bayernliga gecoacht hat. Der Kader der TSV ist klein aber fein, ist mit vielen Akteuren gespickt, die schon Regionalliga gespielt haben. Ob Marco Janz, Stanislaus Herzel oder der neue Mittelfeldlenker Maximilian Zischler, sie alle haben viel Potenzial. Zuletzt hatte Kornburg das Verletzungspech erwischt. Sind alle Mann an Bord, dann kann es sicher eine Platzierung im einstelligen Bereich werden.

In der Winterpause gab es beim ASV Neumarkt ein Beben, in dessen Folge das Trainerteam um Jürgen Schmid auf Druck der Mannschaft aufhören musste. Inzwischen haben sich die Wogen geglättet. Neuer Chefanweiser ist Dominic Rühl (36) aus Fürth. Der Kader ist im Kern zusammengeblieben. Nur Kapitän Daniel Haubner (Eichstätt) hat sich verabschiedet. Dafür konnte mit Leon Gümpelein (Greuther Fürth II) ein guter Ersatz geholt werden. Der ASV sollte daher durchaus in der Lage seinen fünften Platz, als Neumarkt Aufsteiger war, zu wiederholen: “Bei uns herrscht Aufbruchstimmung. Wir sehen uns in der Lage eine ähnlich gute Rolle wie in der vorigen Saison zu spielen und hoffen zumindest auf einen einstelligen Tabellenplatz”, sagt Klubsprecher Christian Konrad.

Als einziges Nachwuchsteam spielt der SSV Jahn Regensburg II neuerdings in dieser Liga mit. Die U21 des Zweitligisten gehörte schon einmal von 2013 bis 2016 dieser Spielklasse an. Trainer beim Jahn II ist der Österreicher Christoph Jank (48). Zugänge kamen bis auf Taeho Kim von den Sportfreunden Lotte nur aus der eigenen U19. Für diese Ausbildungsmannschaft zählt wie immer: “Das Funktionsteam der U21 möchte einen Betrag dazu leisten, dass unsere jungen Spieler sich so schnell wie möglich im Herrenfußball etablieren”, sagt der U21-Coach. Platz vier aus der vorigen Runde in der Bayernliga Süd zu bestätigen ist ein lohnendes Ziel, wenngleich die Regensburger sogar zum erweiterten Kreis der Titelanwärter gezählt werden können.

Mit 86 Punkten ist die SpVgg SV Weiden Meister in der Landesliga Mitte geworden und damit kehrt der Traditionsklub wieder in die fünfte Liga zurück. Aber gleich nach dem Aufstieg gab es Turbulenzen in der Führung, in deren Folge der Sportliche Leiter entmachtet wurde und das wiederum nahm das Trainerteam um Chef Andreas Scheler zum Anlass aufzuhören. Nun steht der routinierte Rüdiger Fuhrmann (61) an der Seitenlinie. Der muss Ordnung reinbringen in den Kader, muss eine Truppe formen, die in der Bayernliga nicht nur gegen den Abstieg kämpft. Denn die Ansprüche am Wasserwerk waren schon immer etwas größer als bei anderen Klubs. Qualität hat der Kader allemal, aber nun müssen die Spieler die PS auch auf die Piste bringen. Läuft alles super, kann von Weiden einiges erwartet werden, wenn im Verein nicht wieder neue Turbulenzen für unnötige Unruhe sorgen.

Als einziges Team der Bayernliga Nord rettete der Würzburger FV in zwei Relegations-Runden gegen Karlburg und Röllbach noch die Klasse. Trainer bleibt weiterhin Harald Funsch (58), der zehn Neuzugänge begrüßen kann, darunter Adrian Winter und Fabio Gobbo aus Karlburg oder Lukas Illig aus Großbardorf. Überzeugend lief es für den WFV in der Vorbereitung nicht, sogar die Pokal-Qualifikation wurde gegen Geesdorf (2:4) verspielt. Dennoch sind die Erwartungen an der Mainaustraße immer hoch. Ziel ist es, mit dem Abstieg nichts zu tun zu bekommen, also eine bessere Platzierung als Rang 14 in der Vorsaison zu erreichen. Alles andere ist dann Zugabe.

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