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Artikel veröffentlicht am 19.07.2019 um 17:00 Uhr
Kalchreuth gleich gefordert: Oliveira gestattet kein Spielplan-Alibi
Nach Rang fünf im Vorjahr, dem besten Ergebnis der Vereinsgeschichte, möchte der 1. FC Kalchreuth auch in der Saison 2019/20 eine gute Rolle in der Bezirksliga Nord einnehmen. Doch schon allein der Start ab der kommenden Woche hat es wahrlich in sich für das Team von Joao Oliveira.
Von Marco Galuska
Beim 1. FC Kalchreuth freut man sich auf den Start in die neue Saison, auch wenn dieser anspruchsvoll ist.
Heidi Huber
Intensive Wochen der Vorbereitung liegen hinter dem 1. FC Kalchreuth, das Ziel Saisonauftakt ist in Sichtweite. Ehe es vor rund einem Monat mit den offiziellen Trainingseinheiten losging, gab Trainer Joao Oliveira die Verantwortung bei den Grundlagen in der Vor-Vorbereitungsphase einmal mehr an die Spieler ab, die nach den Vorgaben die Laufeinheiten selbst organisieren durften: "Das ist vor allem auch für die Neulinge im Team schon ganz gut zum Kennenlernen, wenn die Jungs das untereinander organisieren."

Neuzugang Julius Goppert kam vom TSV Buch und durfte gleich im Test gegen seinen alten Verein ran.
Heidi Huber

Auf dem Platz war das Programm des Bezirksligisten durchaus anspruchsvoll. Die ersten drei Vorbereitungsspiele wurden gegen Landesligisten ausgetragen. Dabei setzte es zunächst gegen Herzogenaurach eine 1:4-Niederlage, gegen Buch gab es ein 2:2-Remis und gegen Schwabach ein 1:3. Weitere Tests folgten gegen Brand (2:1), Wendelstein (2:2) und unter der Woche gegen Schnaittach (7:0). Auch die Abwechslung auf Kleinfeld beim Pyraser-Cup, den man im Vorjahr gewinnen konnte und diesmal bis ins Viertelfinale kam, war durchaus willkommen.

FCK-Trainer Joao Oliveira.
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Barth und Napolitano fallen verletzt aus - verbreiteter Kader wird dünner

Weniger willkommen waren hingegen zwei Hiobsbotschaften, die sich durch Verletzungen aus den Partien gegen Herzogenaurach bzw. Schwabach ergaben. Zum einen zog sich Clemens Barth eine Meniskusverletzung zu und fällt auf noch unbestimmte Zeit aus, dann wurde bei Luca Napolitano ein Kreuzbandanriss diagnostiziert. Zusammen mit dem Kreuzbandriss, den Toni Rößner schon vor seinem Wechsel aus Buch erlitten hatte, und dem nach Operation zuletzt erst wieder zu Kurzeinsätzen auf dem Platz zurückgekehrten Dominic Stöhr (vom TV 48 Erlangen) hatte sich der Kader schon wieder ein wenig ausgedünnt.

Dabei war es genau die Erkenntnis aus der kräftezehrenden Rückserie des Vorjahres, dass man sich eben breiter aufstellen wollte: "Wir hatten zeitweise nur noch einen Stürmer aufzubieten, und auch der war schon länger angeschlagen, so etwas macht sich dann einfach bemerkbar", erinnert sich Oliveira zurück. Mit Rang fünf, dem besten Ergebnis in der Vereinschronik, war der Trainer auch "nicht ganz zufrieden", jedoch allgemein mit der Entwicklung: "Wir haben in der Rückrunde sogar noch mehr Punkte geholt als in der Hinrunde. Allerdings waren es Nuancen, die dann entschieden haben, dass andere vor uns waren: Veitsbronn hatte die beste Defensive, Hüttenbach einen unglaublichen Torjäger, Stadeln mehrere treffsichere Stürmer und Schwaig eine enorme kämpferische Qualität."

Tobias Gressel ist nun beim Ligarivalen in Gutenstetten am Ball.
Heidi Huber

Die Abgänge von Tobias Gressel (nach Gutenstetten), Philip Drießlein (SV Tennenlohe) und Dominik Eckert (TSV Burgfarrnbach) gilt es im Vergleich zur Vorsaison zu kompensieren. Dies wird überwiegend mit recht jungen Spielern versucht. Neben dem verletzten Rößner kamen ebenfalls aus Buch Jan Mirschberger und Julius Goppert auf die Alm. Florian Schwarzenbrunner trat neben Stöhr den Weg vom TV 48 Erlangen aus an. Und obendrein konnte man mit Phillip Zwerenz vom TSV Gräfenberg einen früheren Brucker Jugendspieler hinzugewinnen.

Letzter Test gegen Zirndorf, Auftakt bei Türkspor/Cagrispor

Am morgigen Samstag kommt es um 16 Uhr zu Hause im letzten Härtetest gegen den ASV Zirndorf und somit dem Abschluss der Vorbereitung, in der es einmal mehr "die üblichen Ausfälle wegen Uni oder Arbeit" neben dem Störfaktor Verletzung zu kompensieren galt. Der Spielplan hat dem FCK schon einige Brocken zu Beginn in den Weg gelegt - und beinhaltet auch eine besondere Note: Mit zwei der drei Abgänge gibt es schon bald ein Wiedersehen. Das Auftaktprogramm legt die Messlatte für die Kirschdorf-Kicker gleich gewaltig in die Höhe. Am 1. Spieltag (Sonntag 28.7.2019 um 11 Uhr) fährt der FCK zu Türkspor/Cagrispor, ehe das Heimspiel gegen einen weiteren Titelkandidaten, SVG Steinachgrund, folgt und man dann sich in Burgfarrnbach erwehren muss.

"Vorne weg will ich da gar kein Alibi aufkommen lassen. Für mich ist es nicht entscheidend, wann wir gegen wen spielen. Gegen jeden Gegner muss gespielt werden, da brauchen wir nicht taktieren, wann das am besten wäre. Wir wissen, dass der Auftakt schon schwierig wird, da konzentrieren wir uns zunächst auf die Türken, dann schauen wir von Spiel zu Spiel weiter", macht Oliveira klar. "Wir müssen von Beginn an Vollgas geben, mussten auch im vergangenen Jahr immer 100 Prozent geben, um zu gewinnen. Das wird nicht anders werden."

Unter jener Prämisse sieht der FCK-Coach auch ein Saisonziel: "Eine Zielsetzung lässt sich immer leicht ausrufen, aber das Entscheidende ist doch, was man dafür tut, wie man mit verschiedenen Situationen und Störfaktoren umgeht, Verletzungen, Krankheiten kompensiert. Ich persönlich habe schon den Ehrgeiz, wieder oben mitzuspielen und freue mich riesig, dass es jetzt dann wieder um Punkte geht!"

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