Neuer ASN-Coach Daniel Heyn: „Ich gewinne lieber 5:3 als 1:0!“ - fussballn.de
Das Amateurfußballportal aus
der Region Nürnberg/Fürth
 
Artikel veröffentlicht am 06.02.2023 um 08:52 Uhr
Neuer ASN-Coach Daniel Heyn: „Ich gewinne lieber 5:3 als 1:0!“
Kurz vor Heiligabend war die Trainerfrage beim ASN Pfeil-Phönix geklärt. Daniel Heyn, der zuletzt in Großschwarzenlohe die U23 trainierte, wird nach der Winterpause an der Seitenlinie der Assen stehen. Im Gespräch mit fussballn.de hat Heyn über sein Engagement im Nudeltopf, seine kurzfristigen und mittelfristigen Ziele, sowie seine Art Fußball zu spielen, gesprochen.
Von Daniel Karnbaum
Daniel Heyn ist neuer Trainer beim ASN Pfeil Phönix und möchte in Zukunft mit Offensivfußball für Begeisterung sorgen.
privat
Offensiv, aber nicht kopflos

Nachdem Anfang November Dietmar Schmidmeier überraschend sein Amt als Trainer bei den Assen niedergelegt hatte, überbrückte man die Zeit bis zur Winterpause mit dem Interims-Duo Sickinger/Aydogmus. Kurz vor Weihnachten konnte man im Nudeltopf dann aber Vollzug auf der vakanten Trainerposition vermelden. Mit Daniel Heyn kommt ein bekanntes Gesicht aus der Region als neuer Übungsleiter an den Marienberg. Wie Daniel Heyn gegenüber fussballn.de zu Protokoll gibt, begann alles zunächst mit losen Anfragen: „Nachdem ich in Großschwarzenlohe aufgehört hatte, gab es immer wieder mal lose Anfragen, aber nichts Konkretes. Mit Alex Lowig habe ich mich auch immer wieder mal ausgetauscht und so kam dann letztlich auch der erste Kontakt zustande. Ich war einer von mehreren Kandidaten und habe dem Verein dann mein Konzept vorgestellt, wie ich Fußball spielen möchte. Letztlich haben sich die Verantwortlichen dann für mich entschieden, was mich natürlich sehr gefreut hat.“ Heyn, für den die Assen die dritte Trainerstation nach dem TSV Altenfurt und dem SC Großschwarzenlohe als Spielertrainer ist, hat aber auch der Verein sehr imponiert: „Da ist gerade richtig was am Entstehen. Es ist eine sehr gute Jugendarbeit vorhanden, die auch stetig wächst. Zudem sind viele engagierte Leute im Hintergrund tätig, die den Verein voranbringen. Nun möchte ich sportlich meinen Teil dazu beitragen."

Daniel Heyn in seiner neuen Arbeitskleidung. Neben dem primären Ziel "Klassenerhalt" möchte er auch mit Offensivfußball bei den Assen wieder für erfolgreichere Zeiten sorgen.
privat

Am vergangenen Dienstag starteten die Assen in die Vorbereitung auf eine wichtige Rückrunde, befindet man sich doch in einer sehr ausgeglichenen Liga noch im Abstiegskampf. Das weiß auch Coach Daniel Heyn, der sich bei seinem neuen Verein aber auch der aktuellen Tabellensituation, die sich durch den Rückzug der SG Türkspor/Reichelsdorf, gegen die man 0:2 verloren hatte, sogar in der Winterpause verbessert hat, anpassen muss: „Jeder der mich kennt, weiß, dass ich gerne den spielerischen Ansatz wähle und offensiv nach vorne spielen lasse. Ich bin so ein Typ, der lieber 5:3 als 1:0 gewinnt! Diesen Spielstil möchte ich auch hier auf kurz oder lang umsetzen. Mir ist aber auch klar, dass ich mich aufgrund der Tabellensituation anpassen muss, denn wir müssen dringend punkten, um da unten rauszukommen. Deswegen möchte ich zwar aus einer kompakten Defensive agieren, aber auch offensiv spielen. Das kann sicherlich auch seine Zeit dauern, bis die Mannschaft das komplett verinnerlicht hat. Aber dafür ist die Vorbereitung ja auch da.“ Von seinem neuen Team ist der Übungsleiter hingegen sehr angetan und konnte in den ersten Trainingseinheiten schon seine ersten Eindrücke sammeln: „Wenn ich ehrlich bin, ist das die talentierteste Mannschaft, die ich bisher trainiert habe. Es sind einige richtig gute Kicker dabei.“ Doch nicht nur auf dem Platz, sondern auch neben dem Platz möchte Heyn einen gewissen Zusammenhalt und Teamspirit entwickeln: „Wir haben gleich zu Beginn einige organisatorische Dinge festgelegt, bei der auch die Mannschaft in der Verantwortung steht. Im Zuge der Vorbereitung werde ich dann auch viel Wert auf Geschlossenheit und Teambuilding legen.“ Auch neben dem Platz will er die Mannschaft zu einer Einheit formen: „Es soll nicht jeder sein eigenes Ding machen, sondern ich möchte schon auch neben dem Fußballplatz mit den Jungs etwas unternehmen, um den Teamgedanken weiter zu stärken.“

Volles Vertrauen in den vorhandenen Kader und ein Highlight gleich zu Beginn

Heyn will im Laufe der Vorbereitung weitere Eindrücke sammeln und sich die Mannschaft noch genauer anschauen und zudem auch das ein oder andere ausprobieren: „Ich habe die Jungs einen Steckbrief ausfüllen lassen, wo unter anderem auch die Position abgefragt wurde, auf der sie bisher gespielt haben. Bei einigen hatte ich dann aber auch schon andere Positionen im Kopf, wo ich sie sehen würde. Da werden wir in der Vorbereitung sicherlich noch einiges ausprobieren.“ Der Start in die Vorbereitung war auf jeden Fall ein voller Erfolg: „Wir hatten eine gute Trainingsbeteiligung, die Jungs ziehen gut mit.“ Trotzdem betont Heyn aber auch, dass er nicht komplett allein die Entscheidungen treffen wird, sondern auch „die Spieler mit einbeziehen möchte.“ Dass Daniel Heyn selbst nochmal die Fußballschuhe schnürt, will er auch nicht ausschließen: „Es ist beides möglich. Klar möchte ich mir das Ganze zunächst einmal von außen ansehen, werde aber auch versuchen, der Mannschaft mit meiner Erfahrung weiterzuhelfen.“

Der ASN Pfeil-Phönix (in blau) startet nach der Winterpause gleich mit einem absoluten Highlight. Das Derby gegen den Nachbarn Tuspo Nürnberg (in weiß) steht auf dem Programm.
fussballn.de / Karnbaum

Spricht man den Trainer der Assen auf seine Ziele mit dem Verein an, so hat er auch da ganz konkrete Vorstellungen: „In unserer jetzigen Situation ist völlig klar, dass das primäre Ziel natürlich der Klassenerhalt ist. Wir wollen punkten, um das Thema möglichst schnell abhaken zu können. Trotzdem bin ich auch ein ambitionierter Trainer, der sich nicht mit dem unteren Tabellendrittel zufrieden gibt. Mittelfristig möchte ich schon attraktiven Offensivfußball spielen lassen und erfolgreich mit der Mannschaft sein!“ Auf dem Transfermarkt werden die Assen aber vermutlich nicht mehr zuschlagen: „Ich habe vollstes Vertrauen in den vorhandenen Kader. Die Qualität ist auf jeden Fall vorhanden. Trotzdem wird man natürlich Augen und Ohren offen halten, falls sich doch noch etwas auftun sollte.“ Bisher haben die Assen mit Alexander Städtler vom Tuspo Heroldsberg einen neuen Keeper verpflichtet. Daniel Heyn ist auf jeden Fall „heiß“ auf die Rückrunde und freut sich auf eine Liga mit „vielen sehr guten Fußballern“.

Kommentar abgeben

Kommentare werden unter Deinem Nicknamen und erst nach Prüfung durch die Redaktion veröffentlicht.

Leser-Kommentare


Tabelle Kreisklasse 4

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
13
54:23
27
2
13
32:20
26
5
12
32:23
20
6
12
28:26
20
7
11
24:14
17
8
12
22:24
16
10
12
22:38
7
11
12
14:28
5
Bei punktgleichen Teams: Sondertabelle der Punktgleichen
nach Rückzug SG Türkspor/Reichelsdorf


Steckbrief D. Heyn

Daniel Heyn
Alter
41
Nation
Deutschland

Trainerstationen D. Heyn

19/21
AK
 
18/19
AK
 

Trainer ASN Pfeil-Phönix

2023/24
ab 01/2023
2022/23
von 11/2022 bis 12/2022
2022/23
von 11/2022 bis 12/2022
2022/23
bis 11/2022
2022/23
2018/19
ab 10/2017
2017/18
von 10/2017 bis 10/2017
2017/18
von 10/2017 bis 10/2017
2017/18
bis 10/2017
2017/18
2016/17
2015/16
2014/15
2013/14
2012/13
ab 04/2012
2011/12
bis 04/2012
2011/12
2010/11
2009/10
2008/09
2006/07
2005/06

Tabellenverlauf ASN Pfeil-Phön.


Meist gelesene Artikel


ASN Pfeil-Phönix in Zahlen

Spiele
12
Spiele gewonnen
4
Spiele unentschieden
3
Spiele verloren
5
:0
Zu-Null-Spiele
1
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
1
Tore gesamt
24
Verschiedene Torschützen
9
Eigentore
0
Elfmetertore
3
Gelbe Karten
25
Zeitstrafen
0
Gelb-rote Karten
0
Rote Karten
2
Eingesetzte Spieler
22
Zuschauer
600
Zuschauerschnitt
75


Diesen Artikel...