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Artikel veröffentlicht am 03.04.2022 um 18:50 Uhr

Erlösung des Tages: Buttenheim trifft nach fast acht Stunden

SPIELTAG AKTUELL Der letzte Sieg des Phönix lag lange zurück. Das letzte Tor ebenfalls. Jüngst geriet der Vorjahresaufsteiger in einen Abwärtssog, den die Beck-Elf gegen den TSV Marktzeuln zu stoppen wusste. Beim 2:1-Heimsieg traf Daniel Schmitt für seine Farben das erste Mal seit beinahe acht Stunden...

Von Bernd Riemke

Am 17. Oktober 2021 besiegte der FSV auf eigener Anlage den FC Mitwitz mit 5:1. Historisch gut waren die vier Treffer, die Patrik Titzmann in dieser Begegnung gelungen sind. Den Schlusspunkt in dieser Partie setzt Kapitän Maximilian Schwarzmann in der 73. Minute. Da konnte freilich noch niemand ahnen, dass ab diesem Zeitpunkt eine historisch schwarze Serie folgen sollte. 0:2, 0:2, 0:4, 0:1, 0:1 - in den nächsten fünf Spielen sollte Buttenheim kein einziger Treffer gelingen. "Das wurde vor dem Spiel schon angesprochen, denn um endlich mal wieder ein Spiel zu gewinnen, mussten wir ein Tor schießen", so Daniel Schmitt nach dem erlösenden 2:1-Sieg gegen Marktzeuln, zu dem der 22-Jährige mit seinem Tor zum 1:0 den Grundstein legte.

Erstes Tor nach 478 Minuten

Nach feinem Zuspiel von Maximilian Schwarzmann, der damit am letzten und am ersten Tor nach fast acht Stunden beteiligt war, kam Schmitt auf Höhe der Strafraumgrenze an das Spielgerät. "Der lange Ball war überragend. Ich konnte mich dann durchsetzen und hatte dabei ein wenig Glück, dass ich am Ball geblieben bin. Allein vor dem Torwart konnte ich ihn dann reinsetzen", schildert Schmitt sein viertes Saisontor, das den Weg zum Sieg ebnete, nachdem die gegnerische Kiste zuvor sage und schreibe 478 Minuten am Stück wie vernagelt schien. Paradoxerweise wirkte dieses Tor allerdings nicht zwingend beruhigend auf die Aktionen des Phönix, denn in einer Partie, die selten auf spielerisch hohem Niveau stand, ließ sich Buttenheim allmählich die Butter vom Brot nehmen. Insbesondere in den zwanzig Minuten nach Wiederanpfiff drängte Marktzeuln auf den Ausgleich und kam diesem am nächsten als der eingewechselte Kai Pietschmann nur den Querbalken traf (53.). "Wir haben die Ordnung verloren und die zweiten Bälle nicht mehr festmachen können, so bekam der Gast Oberwasser", umschreibt Schmitt jene Spielzeit, in der sich die Hausherren nicht über einen Gegentreffer hätten beschweren dürfen.

So wie Tobias Bese (vo.) hier seinen Widersacher Patrik Brüssow, hielt auch der FSV Buttenheim seine Gegner aus Marktzeuln auf Abstand.

anpfiff.info

Das vorentscheidende Tor fiel jedoch auf der eigenen Seite. Patrik Titzmann brachte das Leder von der rechten Seite nach innen, wo der unmittelbar zuvor eingewechselte Lukas Isbert in seinem neunten Bezirksligaeinsatz für den Phönix mit seiner ersten Ballberührung keine Mühe hatte, ins halbleere Tor zu vollenden und so seinen ersten Treffer für den FSV zu bejubeln. Dass Jonas Kestel für Marktzeuln mit einem wahren Sonntagsschuss in der Nachspielzeit noch einmal für den Gast verkürzte, sollte am Ende nur Ergebniskosmetik sein. Buttenheim feierte einen verdienten Erfolg und nach fast acht Stunden das Ende einer zuvor nicht enden wollenden Torlosserie.